Hallo Mädels,
nachdem Lucie sich hier einreiht, würde ich auch gerne wieder öfter vorbeischauen, wenn ich darf 😊. Ich hatte das letzte Jahr wenig zu schreiben und noch dazu wenig Zeit, habe aber immer wieder mitgelesen, auch wenn ich niemanden persönlich kenne. Nach all den Jahren (ich lese sicher schon seit 18 Jahren immer mit) hat man doch das Gefühl, dass man sich kennt 😊 Jeden Tag werde ich es auch jetzt nicht schaffen, aber so hin und wieder helfe ich gerne mit, das Forum zu beleben.
Kurze Vorstellung von mir für die «Neuen»: ich bin Mitte Vierzig, komme ursprünglich aus dem Rhein-Main-Gebiet, bin aber 2001 nach Frankreich ausgewandert und 2008 aus beruflichen Gründen in die Schweiz gezügelt, wo ich im schönen Graubünden lebe und in Liechtenstein arbeite.
Lange Jahre hat mich Lollo Rosso (ja, der hiess tatsächlich so, ist nicht auf meinem Mist gewachsen
) durch’s Leben begleitet, ein (sehr
) grosser Hannoveraner Halbblüter, irgendwo hat es noch Fotos in der Fotobox. Ihn habe ich schon als Fohlen kennengelernt, er ist im Januar 2020 fast 24jährig topfit und völlig ohne Vorzeichen vermutlich mit einem Aortaabriss tot unter mir zusammengebrochen
.
Bei mir hat sich im letzten Jahr auch einiges getan. Wir sind Ende April in unser Haus eingezogen, im August haben wir leider meinen Kater Einstein mit 17 Jahren einschläfern müssen
(der hatte im Sommer auf einmal mit den Nieren zu kämpfen und hat dann auch noch einen Tumor bekommen), im September hatte ich für kurze Zeit eine Reitbeteiligung (das habe ich aber schnell wieder aufgegeben, weil da die Vorstellungen irgendwie doch zu weit auseinandergingen
), und ausserdem habe ich letztes Jahr intern noch die Stelle gewechselt (und mache meinen alten Job auch noch weiter, weil erst Fachkräftemangel und dann Hiring Freeze
). Und dann habe ich ab Oktober angefangen, einmal die Woche die beiden Pferde meiner Reitlehrerin zu reiten, was für mich total super ist: eine Wellenlänge, was das Reiten angeht, super ausgebildete Pferde und Unterricht noch dazu 😊 Und ich habe festgestellt, dass es a) (fast) nichts Schöneres gibt als ein galoppierendes Ross unter sich und b) sich mit dem Reiten wie mit dem Vélofahren verhält, man kommt aus der Übung, aber verlernt es nicht
Tja, und jetzt bin ich schwer am Überlegen, doch wieder nach einem eigenen Pferd zu schauen, zumal die beiden Pferde meiner RL auch schon Ü20 sind. Auf der einen Seite fehlt es mir total, auf der anderen Seite hat man schon viel mehr Zeit (und Geld) über ohne Ross und dafür ganz viele Sorgen weniger. Mal sehen, was da die Zukunft bringt.
Am Wochenende sind wieder zwei kleine Katzen bei uns eingezogen, beide 6 Monate alt, beide aus dem Tierschutz. Mein Freund hätte ja gerne eine Bengalkatze gehabt und ich eine norwegische oder russische Waldkatze. Aber nachdem wir dann gelesen haben, dass die durchschnittliche Lebenserwartung von den Bengalen irgendwo bei knapp über 7 Jahren liegt und all die Züchter drauf bestehen, dass die Tiere unbedingt nur drinnen gehalten werden dürfen (wir leben hier in einem kleinen Dorf, das Haus steht am Waldrand am Ende einer kleinen Zubringerstrasse, die nächste vielbefahrene Strasse liegt 300m weiter unten im Tal) und ausserdem so viele Katzen in den Tierheimen auf ein schönes Zuhause warten, sind es dann eben der rote Charlie und der graue Alex geworden. Lustigerweise haben beide eine ganz eigentümliche Fellzeichnung und erinnern fast schon an Bengalen 😊
Einstein hatte übrigens auch immer wieder mit Zahnstein zu kämpfen, den habe ich alle 2 Jahre beim TA entfernen lassen müssen. Da haben auch diverse Futterzusätze nicht geholfen, der TA meinte, das sei u.U. auch genetische Veranlagung. Die Zähne waren dafür eigentlich bis zuletzt gut, nur einen gespaltenen Backenzahn haben wir 2021 entfernen lassen müssen. Es heisst ja, regelmässiges Zähneputzen helfe (wie beim Menschen ja auch), aber Einstein hat sich bis Zuletzt standhaft geweigert. Jetzt überlege ich, das bei den neuen Katzen gleich von Anfang an einzuführen, wenn sie sich etwas eingelebt haben. Hat da jemand Erfahrungen mit? Also zur Wirksamkeit und auch, wie man am besten vorgeht, um sie daran zu gewöhnen.
Zum Thema Knie kann ich (zum Glück) nichts beitragen, bislang funktioniert mal alles so, wie es soll. Ein Arbeitskollege von mir hat letzte Woche in der zweiten Schulter ein künstliches Gelenk bekommen, der hatte auf beiden Seiten Arthrose und wirklich schon seit Jahren Schmerzen. Dann hat er nach jahrelangem Zögern erst die linke Seite und jetzt, nachdem er so happy war über die Schmerzfreiheit und die neue Lebensqualität, auch die rechte Seite machen lassen. Auf der linken Seite hatte er sich im Spital eine Infektion zugezogen, was ihm eine zweite OP und 10 Tage extra Aufenthalt eingebracht hat, rechts ist jetzt alles gut gegangen.
Nachtrag: ich habe mir vor einigen Jahren mal einen sündhaft teuren Helm geleistet (deutlich >400€), von Kep. Den liebe ich, der ist leicht und super bequem.