Eine schöne Sommerwoche wünsche ich allerseits. So tolles Wette, Sonne, nicht zu heiss, nachts kühl - so darfs gern bleiben.
Samstag habe ich die Baumbewässerungssäcke eingeweiht. Irgendwie hatte ich gedacht, dass das Wasser länger drin bleiben würde, Mittags gefüllt und abends waren sie schon wieder leer. Aber nun gut, der Kreis deckt doch eine recht grosse Fläche ab, ich werde es mal beobachten. Wir haben ja zusätzlich noch ein Rohr ans untere Ende der Wurzeln gepflanzt, mal sehen wie die Bäumchen dann so klar kommen.
Dieses Wochenende habe ich es wirklich mal geschafft und bin VOR dem Frühstück ausgeritten. Zwar nicht ganz so früh, aber um 8 Uhr waren wir dann schon unterwegs. Das war richtig schön. Es waren zwar doch schon Bremsen unterwegs aber nicht so viele und dann auch noch recht langsam. Insgesamt find ich eh dass es dieses Jahr nicht so viele gibt. Die Falle fängt kaum was und die Pferde haben auch noch nicht nach den Decken verlangt. Ab und an eine Quaddel. Das sah die letzten Jahre ganz anders aus.
Weils so früh war bin ich alleine losgezogen. Und damit das arme unterbeschäftigte Braunpferd auch mal was tut, hab ich sie einfach mitgenommen. Das hatte ich ja im Herbst schon mal versucht und da war es ganz doof, jetzt hatte ich einfach gehofft dass es besser geht. Und was soll ich sagen ? War super.
Sie ist sehr artig mitgelaufen, ich glaub sie war heilfroh, dass sie nicht alleine daheim bleiben musste. Das ist ja schon nicht so schön für sie. Wenn ich das noch ein paar Mal mache, wird sie ein perfektes Handpferd.
Samstag bin ich dann mal wieder ein Stück weiter geritten als so unter der Woche und dann in einen Weg im Wald abgebogen den ich schon sehr lange nicht mehr genutzt habe. Als ich den das letzte Mal benutzt habe, war er so gegen Ende ziemlich dicht bewachsen, das fiel mir dann wieder ein, als dann der erste Baum quer drüber lag. Hm. Ich musste absteigen und mir anschauen, die Pferde konnten dann drüber steigen. Dann kam so alle 30-50m das nächste Hindernis. Wir mussten dann Umwege durchs Gesträuch nehmen. Nach dem dritten Baum musste ich wieder absteigen, da war das Gesträuch mit Gräbelchen und Hügelchen erschwert. Ich habs Bacardi am Strick genommen und hab sie durchgeleitet, Piri ist auf dem Weg stehen geblieben und hat lieber bisschen lecker Waldgras gemampft. Bacardi am Baum angebunden, zurück und die Piri geholt. Bacardi wieder am Strick geleitet und dann kam so ein blöder dicker Ast den ich runtertreten musste damit die Pferde drüber konnten. Da stand ich auf dem Ast, Bacari geht drüber und ich musste den Strick loslassen damit ich die Piri drüber bugsieren konnte. Bacardi ist dann einfach weitermarschiert und war nicht mehr zu sehen bis die Piri da Hindernis geschafft hatte. Ganz kurzer Schreckmoment, aber paar Schritt weiter sah ich sie wieder, sie hat uns vermisst, ist stehen geblieben und nach uns Ausschau gehalten und auf uns gewartet. So süss. Echt. Daraufhin hab ich ihr den Strick am Hals versorgt und hab sie frei mitgehen lassen, das war echt prima. Zumal der Weg dann ganz Vogelsbergerisch dann mit einem Wildzaun zugestellt war. Kein Durchkommen mehr. Zurück wollte ich diesen Hindernislauf dann auch nicht mehr, aber zum Glück war dann links den Berg hoch ein schöner Buchen-Hochwald und da sind wir dann querbeet den Berg hochgekraxelt. Bacardi immer fein vorne weg und nach einigen Klettermetern kam dann auch schon wieder ein richtiger Weg.
Das war richtig abenteuerlich und die Pferde haben man wieder gezeigt wie toll geländegängig sie sind und WIE gut unser Herdenverband funktioniert
Ich bin ganz stolz auf die Zwei. Vor allem natürlich auf mein Pirilettchen die mich da durch Gesträuch den Berg hochgeschleppt hat.