klar, irgendwie kennen wir uns vom Lesen, Heuhexe.
Was war bei Dir denn passiert, wenn ich fragen darf?
Naja, mit 28... muss man mehr oder minder mit bösen Überraschungen rechnen. Und darf immerhin auf eine lange schöne Zeit zurückblicken.
Wobei Russenpferds großer Bruder jetzt 34!!! ist. Er wankt und wackelt wohl beim Gehen, sagt seine Besitzerin, macht aber immer noch alle Tore auf und geht stiften. Früher im Galopp, jetzt in Zeitlupe. Aber immer noch Ausbrecherkönig. Immer noch beißt er alle Leute, die nicht schnell genug und zu vertrauensselig in seiner Reich- und Schnappweite sind. Was hatte ich für ein Glück mit meinem braven und liebenswürdigen Zausel! Der war wohl der einzige Gentleman in der ganzen Tersker-Mischpoke
und ging wirklich nur durch Zäune, wenns uuunbedingt und unter allen Umständen unvermeidlich war.
Habe die Tierarztrechnung sehr zeitversetzt bekommen, da drin steht: Verdacht auf Kapselriß im Fesselgelenk. Ist wirklich so: Wir konnten in 3 Tagen die Höllenschmerzen im Fuß bestenfalls stundenweise eindämmen, mit Hammerspritzen. (Phenylbutazon und Dexamethason im Doppelpack).
Eine Therapie? Hätte lange lange gedauert und wäre mit noch mehr übelsten Schmerzen verbunden gewesen, die man dem Tier schlecht erklären kann. Oder wie hätte man das Gelenk ruhigstellen können? Hätten die Schmerzen deswegen schlagartig aufgehört? Nicht bei 500 Kilo auf dem Haxen.
Den armen Zausel hätte es in den nächsten Tagen einfach - schmerzzermürbt - zusammengehauen, wenn wir da hoffnungsfroh weitergedoktert hätten.
Von daher kam und komme ich mit dem Abschied aus der Welt der Pferdebesitzer ganz gut klar.