Autor Thema: Die Klassiker, auch in 2020 geht es munter weiter!  (Gelesen 131619 mal)

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Offline jaques bubu

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Re: Die Klassiker, auch in 2020 geht es munter weiter!
« Antwort #855 am: 14.05.22, 09:15 »
Hallo,

ich bin gerade echt am zweifeln ... irgendwas ist mit dem Ponychen. Nachts in der Box fühlt sie sich plötzlich  nicht mehr wohl. Scharrt viel, irgendwie ist sie aber dennoch am Tag fröhlich, äppeln, laufen, pinkeln, also auf Normallevel. Auf der Koppel merkt man ihr nichts an, aber im Stall steht sie nur an der Boxentür, scharrt und guggt raus, mag das Heu nicht.  :-\ Wenn das nun nicht an diesem Wochenende wieder aufhört ruf ich am Montag nen Tierarzt an ... weil das Pony traurig wirkt  ::) und nun frage ich mich, bin ich zu schisserig oder nicht schisserig genug. Heute gibt es eine komplette Reinigung der Heuraufe und ja, dann fällt mir nicht mehr soviel ein. Mal sehen was Bewegung bringt, heute kommt das RB Kind zum Reiten und meine Tochter setze ich auch bissl drauf. Da sollten sich dann Probleme entweder lösen oder deutlicher zeigen.

Puh, hätte ja auch mal gut sein können, denn Lenchen geht es gerade mal wieder gut und sie läuft fröhlich ihre Runden.

Irgendwie hab ich nicht so richtig was zu erzählen, nur so ein komisches Bauchgefühl, das mich in den Wahnsinn treibt, schon alleine deswegen muss dann spätenstens nächste Woche ein Tierarzt her, wenn ich mir gefühlsmäßig nicht sicherer werde, dass da nix ist.

LG Alex

Offline Lucie

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Re: Die Klassiker, auch in 2020 geht es munter weiter!
« Antwort #856 am: 14.05.22, 21:16 »
Wenn man ein blödes Gefühl hat, schadet im Zweifelsfall der TA nicht. Aber vielleicht für dich zur Beruhigung - ich kenne so ein Verhalten von meinem mittlerweile verstorbenen Beistellpony ganz krass und von Frau Pony ein bisschen. Bei Oma Lola war es so, das sie, sobald es das erste Grüne gegeben hatte, ihr anderes Futter (Heu, Heucobs und sogar Rübenschnitzel und sonstiges Kraftfutter) nicht mehr mochte. Außerdem wollte sie ab Punkt x lieber draußen sein und nicht in der Box. In ihrem letzten Lebensjahr hat sie dann zumindest Heucobs ganzjährig akzeptiert (da konnte sie mit dem Gras aber auch nicht mehr viel anfangen), wollte aber ab irgendeinem Punkt im Frühling nicht in der Box bleiben zum Fressen. Da lief sie dann mit Futtersack durch die Gegend.

Bei Frau Pony warte ich im Moment auch darauf, dass sie abends nicht mehr rein will. Noch sind wir aber erst bei 20 Minuten Gras - da möchte sie abends doch noch ihre Extra Portion Heu in der Box. Aber irgendwann mag sie das dann auch nicht mehr.

Wenn sie also tagsüber munter ist und da nicht traurig guckt, musst du dir also vielleicht keine Sorgen machen. Interessant wäre es auszuprobieren ob sie Nachts / Abends draußen besserdrauf ist. Aber das geht ja mit Leni nicht. Von daher doof. Wie äppelt sie denn in der Box? Normal?

Mein Shetty hat mich die Woche auch geschockt. Sie ist ja nicht gerade gut erzogen (ich hab aber auch nicht so viel Zeit in die Erziehung investiert - im Großen und Ganzen funktioniert es ja) und drängelt jetzt gerade abends beim Anweiden bzw. beim wieder rein bringen gerne. Da ich jeweils zwei Pferde gleichzeitig nehme, ist das schon blöd. Dienstag Abends büffelte sie also wieder, als ich gerade die Zaungriffe eingehängt hatte und mir war klar, das sie gleich versucht links an mir vorbei zu laufen. Also habe ich meine flache Hand ausgestreckt um ihr zu sagen das da kein Durchgang ist. Sie hat nicht reagiert und ist dann mit ihrer Nase gegen meine Hand gestoßen und dann völlig ausgeflippt. Zurückgesprungen, dann seitwärts hin und her getrippelt und dabei sind ihr irgendwie die Hinterbeine weggeflutscht. Dann lag sie da - und blieb liegen. Realistisch gesehen war das vermutlich nicht lange - kam mir aber unendlich vor. Ich dachte echt sie stirbt da jetzt. Die Reaktion war ja auch völlig überzogen und ich dachte da an Schlaganfall oder sonst was. Aber sie musste vermutlich nur nachdenken was da passiert ist. Irgendwann stand sie auf, während ich sie nur angestarrt habe und stand dann mit überkreuzten Beinen da (ist ja auch nicht normal). Ich hab sie dann vorsichtig angeführt und sie hat die Beine sortiert und ist gut mitgelaufen. Im Auslauf hab ich dann Honey laufen lassen und bin mit dem Shetty noch ein bisschen gelaufen und zurückgeschickt und ran geholt. Ging alles problemlos und völlig ruhig. Auch den Rest der Woche war alles ok. Also vermutlich nur dumm gelaufen. Aber so einen Schreck brauche ich echt nicht.

Heute hab ich nicht viel geschafft. Ponies hatten Hufpflegetermin. Dank der Trockenheit hab ich heute morgen allen Schuhe bzw. Socken mit Schwammtüchern verpasst. Shayla war aber mal wieder neben der Spur und hat mehrfach die Schuhe bei irgendwelchen Schnellstarts verloren. Aber Hufe waren immerhin bei allen Ponies bearbeitbar. Dann war Mittags noch eine Freundin da und wir haben Honey noch mal verladen. Interessant das Honey sehr skeptisch war, als sie meine Freundin gesehen hat. So nach dem Motto als ihr das letzte mal zu zweit wart, habt ihr die Klappe zugemacht. Sie ging dann aber gut rauf und hat sich auch schnell entspannt. Also haben wir erst Stange und dann Klappe zu. Sie hat sich diesmal schneller entspannt als die Woche davor. Ich glaube das wird. Nächste Woche vielleicht mal anbinden und kurz alleine lassen.

Shayla ist im Moment mal wieder etwas hysterisch. Keine Ahnung warum. Eigentlich hatte sie sich mit der Pause ja jetzt schön entspannt. Aber anweiden ist halt auch wieder spannend weil anders. Und dann sind ja immer zwei mal weg und fressen im Vorgarten... Nächstes WE will ich sie auf die Weide rüber bringen - dann kann sie wieder richtig ausflippen. Laufen tut sie aber nach wie vor gut.
Allerdings befürchte ich gerade das sie Sommerekzem entwickelt (das bräuchte ich jetzt echt nicht). Sie scheuert sich öfter mal Mähne und Schweif, aber normalerweise nicht mit Klobürste am Schweif oder Haarverlust. Seit ca. 1 Woche Klobürste. Ich war mir erst nicht sicher ob vielleicht Würmer, obwohl sie laut Kotprobe keine hat und nur Frau Pony und Honey jetzt entwurmt werden müssen. Ich hatte dann überlegt ob ich ihr auch einfach eine Wurmkur verpasse. Heute habe ich dann allerdings festgestellt, das ca. 1 Handbreit Mähne abgescheuert ist. Deutet dann eher auf Ekzem hin. Bin begeistert.... Na ja wir werden sehen. Vielleicht ist es auch nur temporär weil sie eigentlich schon wieder zu fett ist (20 Min Gras und sie setzt an -und nicht nur Grasbauch sondern Fettschichten). Sobald sie 1 Std draußen sind, bekommt sie wieder die Fressbremse drauf.

Morgen will ich mit Honey mal wieder eine längere Runde spazieren gehen. Heute hat es nur zum Longieren gereicht.

Offline jaques bubu

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Re: Die Klassiker, auch in 2020 geht es munter weiter!
« Antwort #857 am: 21.05.22, 10:00 »
Hallo,

blödes Gefühl war richtig ... Ponychen hatte so eine Rehe im Anflug, alles noch nicht super ausgeprägt, alles noch im Anfang, daher geht die TA mal davon aus, dass wir dann auf den Röntgenbildern, die wir dann so in 10 Tagen machen werden (sind ja schon ein paar rum) auch keine Rotation sehen werden, also hoffentlich noch gerade so erwischt. Pony steht nun auf dem Padock, Lenchen für die Dauer des Mistens zusätzlich auf der Koppel und wir haben mittlerweile wieder ein Ponychen, dass fröhlich hereingaloppiert, aber nachdem ich ihr ein Mittel unter die Haut spritze auch so langsam echt mit mir pampig wird. Das findet sie - die eigentlich alles mitmacht - extrem doof. Zittert dann auch die ganze Zeit mit der Haut, was natürlich das Spritzen dann extrem viel leichter und angenehmer für sie macht  ::). Dazu das ganze Spiel 2x am Tag.

Der großen geht es ganz gut, die spielt heute das Ersatzpony für die Kinder und wird geritten. Ich denke mal, dass sie das super machen wird und auch toll findet, denn da wird dann nicht soviel von ihr verlangt und sie latscht halt rum. Checkpot! Verladen lassen wir dann natürlich nicht, weil wenn die schon 2 Einheiten konzentriert gelaufen ist, dann hat sie alles gegeben, was eben so drin ist, da muss dann nicht noch sinnlos verladen werden.

@Lucie
Dein Shetty macht Sachen ... Ist im übrigen auch mal meinem Vater mit meinem Shetty passiert. Das hasste Männer und als sie ihn einmal anstieg (also wirklich gefähtlich, das dumme Tierchen) ging sie kurz vor ihm runter und er hat sie am Kopf geboxt. Sie strauchlte, fiel und zack lag sie da. Wir dachten sie steht nicht mehr auf. Kam dann doch wieder hoch, schüttelte sich und von da an hat sie meinen Vater nicht mehr angegriffen.

Ich wäre fast durchgedreht, und NEIN, ich empfehle um Gottes Willen NIEMALS nicht sowas zu tun oder zu sagen, ha, war nur witzig, versteht mich nicht falsch, aber nur um zu sagen, ich finde dass Shettys ja so unglaublich klug sind, dass sie in der Situation echt die Chance zum denken nutzen. Könnte mein WB ja nicht mal, wenn es wollte. Die würde dann nur Aufspringen, Rumbocken und sich dann erst recht verletzen.

Zu mir war das Shetty im übrigen nie so - hat mich nur immer abgeschmissen - wo auch immer sie die Chance sah. Hatte es aber auch extrem schwer, kam zu Leuten - ergo uns - die 0 Erfahrung, 0 Unterstützung und 0 Weiterbildungswunsch hatten. Bis ich dann mit 11 bei meinem ersten Reitkurs war und gesehen habe, dass Pferdehaltung und Reiten tatsächlich Ausbildung benötigen. Wusste ich ja vorher nicht, hatte mir keiner gesagt. Eine Klassenkameradin hatte mich mitgenommen um mir das mal zu zeigen. Danke Kathrin sag ich da nur, ich hätte das sonst echt nicht geschnallt. Daher habe ich auch immer so eine gewisse Beißhemmung, wenn sich einige über total Unwissende lustig machen, die ja alles nur sch... machen. Ich war da jahrelang in der Gruppe mit bei (und jetzt mach ich ja noch viel falsch, sonst hätte es schließlich keinen Reheanflug gegeben ... Mist verdammter).

Und dann kam meine nächste Stufe der Erkenntnis, RB zu meinem WB, die mal M ging (ganz andere Welt) und dann dachte ich ja, ich mach das alles gar nicht mal so schlecht und kam dann ins Forum hier (da war ich ja im Studium) und hatte dann meinen ersten Kontakt zu nicht 0815 Reitern aus dem Reitstall nebenan (wobei mein Reitstall nebenan ja schon ziemlich überdurchschnittlich war ;) ) und hab mich mit Sachen wie Sitz (esge) und anderem Longieren beschäftigt. Nochmal wow. Und dann ... macht man immer noch dumme Fehler  ::). Der Mensch an sich ist halt wohl bissl dämlisch  8).

Diese ups and downs bei nervösen Pferden sind glaube ich normal. Die fangen sich und dann kommt wieder irgendwas - egal was - dass sie aus der Bahn wirft. Das muss man als Mensch manchmal gar nicht mitbekommen und dann, fangen sie sich wieder. Bei meiner ist mal ein Sylvester eben doof, aber am nächsten Tag vergessen und mal hat sie dann 3 Wochen Kotwasser. Warum ... puh, nicht zu entschlüsseln. Evtl. war dann an dem einen schlimmen Tag schon vorher was oder oder oder.

Ich hab meinem Pony nach Klobürste und felllosen Stellen im letzten Jahr nun eine Decke verpasst - heute ist es ziemlich windig, daher darf sie erstmal ohne raus, aber im Sommer ist mir das sicherer, bevor es ganz schlimm wird. Leider ist so ein Ekzem ja nichts, was dann bei wenig bleibt  :'(. Ich hoffe aber, mit der Decke können wir es gut im Griff behalten.

LG Alex

Offline Lucie

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Re: Die Klassiker, auch in 2020 geht es munter weiter!
« Antwort #858 am: 22.05.22, 23:36 »
Oh jeh. Gute Besserung fürs Pony! Gut das du auf dein Bauchgefühl gehört hast. Früh genug erkannt kann da eine Menge retten. Was spritzt du ihr denn jetzt immer?

Bei Rehe hab ich sehr gute Erfahrungen mit Blutegeln gemacht. Schmerzlindernd, entzündshemmeld und Blutverdünner. Dem Pferd meiner Freundin haben die kleinen Tierchen vermutlich das Leben gerettet -der TA wollte einschläfern. Bei einer anderen Freundin haben wir (dank der Erfahrungen mit dem Pferd der anderen Freundin) die Rehe auch im Frühstadium erwischt. Da war es wirklich nach 1x Blutegel und natürlich mit danach Diät und angepasster Bewegung getan.

Und noch mal kurz klugscheißen (sorry) - wenn Pony Ekzem und jetzt Rehe hat, solltest du ggf. mal in Richtung Stoffwechselkur gucken. Immer leichter als gesagt - aber Rehe und Ekzem passen leider auch irgendwie zusammen, wenn man sich umhört.

Deine Shettygeschichte ;D Shettys sind schlau.

Der Rest - ich glaube die meisten von uns haben mehr oder weniger gravierende Fehler aus Unwissenheit begangen. Als Kind hattest du ja im Prinzip da auch wenig Chance. Und irgendwann hast du ja auch angefangen zu lernen bzw. lernen zu wollen - das ist halt das wichtigste.

Mir ging es da nicht viel besser. Meine Eltern haben mit Pferden nichts am Hut, mein Cousin und Cousine hatten aber Pferde als wir Kinder waren (was uns wenig genützt hat, weil die 200 km weit weg gewohnt haben) und ich war sehr neidisch. Damals hielt ich vor allem meine Cousine für Allwissend. Mittlerweile bin ich entsetzt was sie alles nicht weiß bzw. das sie auch an Dingen rechts und links von dem, was sie seit 30 Jahren macht, wenig Interesse hat.

Ich habe irgendwann Reitstunden erbettelt. Meine Mutter hat den Reitverein nach der verkehrsgünstigen Lage gewählt, Qualität von Unterricht konnte sie ja gar nicht beurteilen. Ich war gut 10 Jahren in diesem Verein. Rückblickend kann ich sagen, dass ich davon in fast 6 Jahren außer Festhalten eigentlich nichts gelernt habe. Danach hatte ich ein RB Pferd und konnte mir Reitlehrer aussuchen und auch mal selber was ausprobieren. Da habe ich ein bisschen gelernt und da das Pferd sehr nett war, dachte ich irgendwann ich hätte das voll im Griff ::) (Meine RL sagt übrigens das aus diesem Verein bis heute die schlechtesten Reiter kommen. Ist mir auch klar - die Leute, mit denen ich Reiten  - nicht - gelernt habe, haben dort später Unterricht gegeben).

Dann bekam eine Freundin von mir von ihren Eltern ein Pferd geschenkt, das alleine bei denen im Garten lebte (wobei wir wieder die nicht sachkundigen Eltern hätten). Dieses Pferd war erst 5 Jahre alt und ich habe gemerkt was mir mein RB Pferd alles schenkt. Wir haben uns da ein bisschen durchgebissen und hatten Kompromisse, die funktionierten. Also dachte ich wieder ich hätte eine Menge gelernt und weiß jetzt wie es geht.

Und dann hab ich Frau Pony gekauft... Ganz klar, wenn ich nicht durch Zufall auf meine jetzige RL gestoßen wäre, hätte mich Frau Pony vermutlich umgebracht - oder ich hätte sie verkauft.... Ich habe viel Lehrgeld bezahlt in den nächsten Jahren - sowohl metaphorisch wie auch wörtlich. Und leider Frau Pony auch. Einige Sachen wären im Nachhinein echt vermeidbar gewesen.
Im Endeffekt bin ich sehr dankbar, das Frau Pony so eine Herausforderung war. Ich hätte sonst viele Dinge nicht ausprobiert und in Frage gestellt. Aber auch diesmal  - sobald die Probleme halbwegs im Griff waren, dachte ich, ich weiß zumindest theoretisch wie es geht (das ich praktisch nicht der beste Reiter und Bodenarbeiter bin, war mir aber immerhin klar geworden).

Dummerweise bin ich dann nach Umzug auch in einem Stall gelandet, wo ich echt die Einäugige unter Blinden war. Hatte zur Folge das ich eigentlich jedes Pferd reiten durfte und auch fast jedes Pferd mindestens 1x geritten bin. Das hat auch immer irgendwie geklappt. Im Rückblick sträuben sich mir aber teilweise die Haare, was ich da alles gemacht hab. Trotzdem hat auch die Zeit mir eine Menge beigebracht. Zum einen wegen der vielen unterschiedlichen Pferde (teilweise bin ich die nur 1x geritten, teilweise regelmäßig) und dann haben wir nach langer Suche damals eine gute RL gefunden (meine alte und jetztige war da eben 400 km weit weg).

Na ja und dann kam irgendwann Shayla bzw. sie war ja schon da. Aber als sie Reitpferd werden sollte, hab ich wieder jede Menge neue Erfahrungen gemacht. Und die Erkenntnis was mit Frau Pony funktioniert hat, funktioniert bei Shayla nur begrenzt oder gar nicht. Und Shayla braucht sehr viel mehr Führung als Frau Pony - und das war echt ein Problem (und ist es heute teilweise noch, wobei es besser geworden ist). Wegen Shayla hab ich mich dann doch noch mal mit Natural Horsemanship beschäftigt und das hat uns eine Menge gebracht. Aber auch hier war die Suche nach dem richtigen Trainer ein Problem. Aber eins haben mir die Jahre gebracht - ich kann mittlerweile schneller beurteilen ob ein Trainer was für mich ist oder nicht. Und nur wenn man einen (oder mehrere in diesem Fall) schlechte Trainer gesehen hat, heißt das nicht unbedingt das das ganze System schlecht ist. Von daher gucke ich mir inzwischen immer gerne neue Trainer oder neue Sachen an. Dümmer wird man nicht.

Nächste Herausforderung war der eigene Stall mit Fütterung (Heu satt ist in der Theorie toll - klappte bei meinen Ponies aber gar nicht), Weidepflege usw.

Und jetzt ist halt Honey da (neben der immer noch bestehenden Shayla Herausforderung, die keinesfalls gelöst ist) und stellt wieder andere Ansprüche an mich. Wobei sie mich eher an Frau Pony erinnert als an Shayla. Also bin ich frohen Mutes das ich es diesmal vielleiht hin bekomme ;D Für noch eine Shayla bin ich mittlerweile auch irgendwie zu alt.

"Beißhemmung" gegenüber Unwissenden oder generell ist ein schwieriges Thema. Ich denke momentan generell viel über Toleranz nach und wie tolerant ich eigentlich bin. Ich behaupte mal ich bin toleranter als früher, habe in den letzten Jahren auch versucht daran zu arbeiten. Umso mehr hat es mich getroffen das ich in den letzten Woche (im nicht pferdischen Bereich) ein paar Begebenheiten hatte, die bei mir auf völliges Unverständnis gestoßen sind. Da denke ich gerade drüber nach. Bedingt hilft das die spontane Reaktion meiner Schwester meiner total entsprach - aber wir wurden eben auch von den gleichen Eltern erzogen und haben damit ähnliche Wertvorstellungen und vorgefasste Meinungen.

Grundsätzlich ist für mich Unwissenheit zumindest ein gewisser "Schutz". Bei Kindern sowieso.  Womit ich ein Problem hab (jetzt im Pferdebereich speziell) sind Leute, die ein Problem haben und trotzdem nicht Willens oder in der Lage sind sich über Lösungsmöglichkeiten zu informieren. Andererseits gibt es anscheinend Leute die das Problem für den Normalzustand halten...
Auf einem Horsemanshipkurs war mal ein Mutter - Tochter Gespann dabei. Die Tochter hatte irgendwann die Nase voll sich von den Pferden durch die Gegend ziehen zu lassen und ist im Internet auf Natural Horsemanship gestoßen. Die Mutter war völlig hin und weg das es möglich ist Pferde auf eine Weide zu führen ohne das sie sich los reißen. Und die kam aus einer Züchterfamilie und hatte immer Pferde. Als sie das erzählte, dachten wir alle die veräppelt uns. Aber ihr war das völlig Ernst. Das man ein Pferd am Halfter irgendwo hin führen kann und dort auch ohne ziehen gemeinsam ankommt, war ihr völlig unbekannt.

Also insgesamt ein schwieriges Thema. Und ich lass es zu dieser späten Stunde lieber ruhen, bevor es noch endloser wird.

Morgen hab ich noch einen Tag Urlaub und noch mal volles Programm. Heute hab ich nicht so viel geschafft wie geplant, da ich mich noch etwas (so 4 Stunden oder so ::)) bei meiner Nachbarin festgequatscht habe. Jetzt bin ich wieder auf dem Laufenden was den Dorftratsch an geht (da verpasse ich ja immer 90%).

Aber das wichtigste hab ich geschafft. Mit Honey hab ich ein paar schöne Spaziergänge gemacht und heute hatten wir wieder Unterricht. Wir hatten jetzt ja zwei Wochen frei. Verlernt hat Honey nichts. Aber Übergänge mag sie nach wie vor nicht. Ich weiß auch nicht wie ich das ändern soll. Die Ausführung funktioniert gut. Ich denke aber demnächst wird sie mir mal den Stinkefinger zeigen.

Dann war Honey gestern und heute wieder auf dem Anhänger. Gestern hatten wir kurze Diskussionen ob sie wirklich oben bleiben muss, sie hat sich aber schnell in ihr Schicksal gefügt. Süß war als ich sie wirklich runterlocken wollte - da war sie sehr zögernd. Nach weitern rauf und runter war aber alles ok. Dann haben wir gestern das erste mal angebunden. Heute dann angebunden, Knotenhalfter ab (zum hochschicken mag ich das lieber, darunter ist dann das Stallhalfter zum Anbinden) und sie alleine gelassen und Tür zu gemacht. Das haben wir nicht zu lange gemacht, ging aber gut. Nächste Woche hat meine Freundin leider nicht viel Zeit. Also mal gucken. Eigentlich wäre als nächstes eine Probefahrt durch den Ort fällig.

Shayla ist nach wie vor etwas gestresst und hibbelig. Auch darüber hab ich nachgedacht. Es gibt für ihr Verhalten eigentlich zwei Erklärungen. Bei Shayla ist es so, dass sie sowieso schon eine recht kleine Komfortzone hat. Wenn man die nicht öfter ausreizt bzw. auch hin und wieder überschreitet (aber nicht zu viel, dann geht der Schuss nach hinten los), wird die Komfortzone kleiner (und leider geht das bei ihr schnell). Dann reichen schon Kleinigkeiten, dass sie auch zu Hause Stress hat. Jetzt ist halt Anweidezeit mit anderen Routinen und sie musste lange nicht mehr aus ihrer Komfortzone. Kann sein das das schon wieder alles zuviel ist. Müsste dann aber mit Routine wieder besser werden.
Dazu kommt das sie jetzt wohl wieder Eifersüchtig auf Honey ist und gerne wieder was tun würde. Sie ist mir dieses WE 2 in Honeys Führstrick gelaufen als ich Honey aufgehalftert hatte. Und das war nicht weil sie hysterisch war, sondern mit voller Absicht.
Ich werde also vielleicht doch früher wieder mit ihr anfangen. Erstmal sehr klein und nur ein bisschen Jojo spielen. Das macht sie ganz gerne und ein bisschen Rückwärts und Vorwärts müsste sie ja aushalten. Dann sehen wir weiter.

Offline jaques bubu

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Re: Die Klassiker, auch in 2020 geht es munter weiter!
« Antwort #859 am: 28.05.22, 18:31 »
Hallo,

die hat ganz klassisch Heparin gespritzt bekommen, dazu eben bissl Schmerzmittel und erstmal strenge Diät. Und wir haben ihr am Anfang noch die Hufe schön gekühlt.

Mittlerweile läuft die wieder richtig tutti (Kind war schon 2x drauf und heute zum ersten Mal wieder RU - bissl rangetastet, aber die lief wieder richtig fröhlich, frisch, happy was zu machen, hätte das nicht geklappt, dann wäre der RU eben abgebrochen worden) und alle Mittelchen sind abgesetzt.

In der nächsten Woche werden wir nachröntgen in der Hoffnung, dass nix passiert ist und dann werden wir wieder bissl anweiden und halt schauen, ob sie dann auf 2h den Tag auf den Koppel kann. Das wäre eigentlich ganz nett und auch gut händelbar für mich.

Puh, sorry, aber der TA war ne ganz schöne Pfeife. Wenn er ein Pferd eingeschläfert hatte, dass dann Egelspucke retten konnte, dann ist der einfach völlig inkompetent. Das hat im Medi-Schrank deutlich wirksamere Mittel. Wenn er zu dumm ist darauf zurückzugreifen, dann soll er die Behandlung bitte an einen anderen TA weitergeben (wenn es sein muss an eine Klinik, dann kommt er nicht so inkompetent rüber), aber er kann doch nicht für sein Unwissen den Tod des Pferdes riskieren. Puh, da bin ich aber megaintolerant ;).

So, ich muss mal schnell die Tochter abholen. Bis bald.

Alex

Offline Lucie

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Re: Die Klassiker, auch in 2020 geht es munter weiter!
« Antwort #860 am: 28.05.22, 22:09 »
Gut das es dem Pony wieder besser geht. Drücke euch die Daumen das es weiterhin so glimpflich verläuft.

Zitat
Puh, sorry, aber der TA war ne ganz schöne Pfeife. Wenn er ein Pferd eingeschläfert hatte, dass dann Egelspucke retten konnte, dann ist der einfach völlig inkompetent. Das hat im Medi-Schrank deutlich wirksamere Mittel. Wenn er zu dumm ist darauf zurückzugreifen, dann soll er die Behandlung bitte an einen anderen TA weitergeben (wenn es sein muss an eine Klinik, dann kommt er nicht so inkompetent rüber), aber er kann doch nicht für sein Unwissen den Tod des Pferdes riskieren

In dem Fall sind wir uns dann uneinig. Die Natur bzw. die Alternativmedizin allgemein (also TCM, Homöopathie und Kräuter) haben ganz tolle Möglichkeiten gerade im Bereich der chronischen Erkrankungen und es ist sehr schade das Schulmedizin und Alternativmedizin nicht öfter mal vernünftig kombiniert werden, da meistens mindestens einer der Behandler dagegen ist.

In dem Fall war es so, dass das Pferd bereits 4 Wochen lang mit allen Mitteln (Heparin, Schmerzmittel, Trachten hochstellen und dann zum Schluss noch Magenmedikamente, weil die Schmerzmittel auf den Magen gingen) und nach allen Regeln der Schulmedizin behandelt wurde. Der TA, der einschläfern wollte, war einer von 3 aus einer Klinik. Nach 4 Wochen hatte das Pferd immer noch deutliche Pulsation, die ersten Röntgenbilder zeigten damals schon eine deutliche Senkung und Rotation. Deswegen meinte er das es keinen Sinn hat. Da das Pferd aber einen total wachen Blick hatte, kam das gar nicht in Frage. Ich hatte schon einen zweiten TA im Kopf, den wir anrufen wollten. Aber dann hat das mit den Blutegeln gut geklappt. Es ist einfach irre wie sich die Bewegung und der Ausdruck schon nach der ersten Behandlung verändert hat. Wie auch bei der Homöopathie muss man das vermutlich einfach mal gesehen haben, um zu glauben.

Die Rehe bei dem Pferd hatte sich schleichend entwickelt. Und bei einem Warmblut und im Februar hatten wir, als sie anfing klamm zu laufen was direkt nach der Hufbearbeitung war, nie an Rehe gedacht. Mittlerweile weiß ich da deutlich mehr. Winterlaminitis ist bekannt und auch ein Warmblut ist vor Stoffwechselproblemen halt nicht geschützt. Durch die Erfahrungen haben wir dann eben die Rehe bei dem Pony einer anderen Freundin wirklich im Frühstadium erwischt - da war ich halt gerade total sensibilisiert.

Es ist bei solchen Fällen auch völlig normal das nach ein paar Wochen immer noch Pulsation da ist. Wenn die Entzündung erst mal so alt ist, dauert es echt lange bis sie wieder raus ist. Da hat übrigens die Egeltherapeutin durch ihre Erfahrung eine Menge Perspektive einbringen können. Die Meinung vom TA war halt, wenn bis jetzt noch nicht gut, dann wird es nicht mehr. Die Egeltherapeutin (und auch Erfahrungen aus Hufreheforum) sehen das eben anders.

Die Egel haben echt eine Menge geholfen. Man konnte bei den Behandlungen aber deutlich sehen wie dick und alt die Entzündung war. Normalerweise können die Bissstellen bis 24 Stunden nachbluten, das Blut läuft auch schön flüssig. Bei der Stute war das Blut, trotz Heparin, sehr dicklich und es hat nicht lange nachblutet. Das wurde von Behandlung zu Behandlung besser. Heparin und Schmerzmittel konnten dann abgesetzt werden, was den Magen wieder entlastet hat. Anfangs hat die Stute jede Woche Blutegel bekommen - irgendwann lief das Blut dann wieder normal. Später dann noch eine ganze Weile erst alle 2, dann alle 4 Wochen.

Ganz ehrlich - ja bei Rehe würde ich immer einen TA dazu ziehen. Parallel würde ich aber immer Blutegel mit ansetzen und dauerhaft den Stoffwechsel mit alternativen Möglichkeiten unterstützen.

Jetzt ist das Wetter gerade ganz nett. Heute tagsüber war es aber sehr stürmisch und teilweise starker Regen. Nie besonders lange - aber man war dann erst mal nass. Deswegen musste Honey heute nicht spazieren gehen. Dafür hab ich Hufe gemacht. Donnerstag schon Shaylas Hufe gemacht, heute dann Honey. Eigentlich müsste ich an Frau Ponys Hufe auch wieder ran. Aber ich glaub morgen mag ich nicht. Morgen muss ich auch mal wieder mit Honey in den Wald. Und vermutlich Verladetraining.

Heute waren die Mädels erstmalig auf der Weide auf der anderen Straßenseite. Bisher waren sie ja nur am Haus auf den kleinen Stücken. Ich habe erst Frau Pony und Shayla runter gebracht, weil die gerade oben am Tor standen. Honey ist total ausgeflippt. Es hat dann auch ein bisschen gedauert bis ich sie einfangen konnte um sie und das Shetty rüber zu bringen. Sie hat halt nicht kapiert, das sie sich einfangen lassen muss um da auf die Weide zu kommen. Sie war so richtig stinksauer. Zurück ging dann aber deutlich besser. Shayla war allerdings auf der Weide auch wieder nicht entspannt. Da kann man so anders gucken ::) Aber naja sie ist ja sowieso grenzwertig dick - muss nicht so viel fressen. Ab nächste Woche gibt es dann vermutlich auch wieder Fressbremse.

Donnerstag bin ich mit Honey eine schöne große Runde pfadfinden gegangen. Dadurch das sie im unbekannten Gelände wesentlich eifriger läuft als im Bekannten, kann man echt mal ein paar neue Wege erkunden. Wir sind nur wieder (zu) spät los gekommen und deswegen nicht sooo weit gelaufen. Aber Potential hat die Richtung. Machen wir demnächst noch mal mit viel Zeit.

Shayla hatte ich Donnerstag kurz auf dem Platz. Ich wollte ja nur ein bisschen Jojo  - das hat sie auch super gemacht und sich sehr gefreut, war aber etwas aufgeregt, weil sie drauf gewartet hat was als nächstes passiert. Meine RL meinte ja ich soll sie mal eine Runde auf jeder Hand traben lassen um zu gucken wie sie läuft. Na ja ich fands grottig. Aber sie war auch total spannig, Rücken weg gedrückt und in absoluter Schieflage. Hat also keinen Zweck und war auch nicht aussagekräftig. Im Auslauf trabt sie aber gut. Also machen wir mit Minimal-Bespaßung weiter und schauen dann im Juli wie geplant auf der Weide weiter.

Im Moment gucke ich gerade Pferdeanzeigen bei Eb** und E horses. Eine Freundin kommt ja im Herbst hier in den Ort zurück und braucht ein zweites Pferd. Die Preise sind schon irre. Und dann sind die Pferde teilweise echt Schrott. Gruselige Bilder, gruselige Hufe (sofern man auf den Fotos überhaupt was sehen kann) und dann wollen da echt Leute Gäule für 10 T € verkaufen, die nicht mal Probe geritten können.  Oder platte Pferde für 5. Ist klar....
Im Moment hat sie ein bisschen eine 4-jährige Ponystute im Blick. Die ist allerdings noch nicht geritten. Da sie mit meiner RL nicht klar kommt (rein menschlich - die kennen sich aus Schulzeiten) ist das halt keine Alternative und damit ist das schwierig. Do it yourself ist in unserem Alter ja nicht mehr so  einfach... Und eigentlich ist die auch recht teuer. Unsere Freundin in HH hat gerade eine 5-jährige, geritten, mit Kindern auf Turnier gewesen und Geländeerfahrung für nur einen 1000er mehr verkauft. Aber die war meiner Freundin zu klein.




Offline Lucie

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Re: Die Klassiker, auch in 2020 geht es munter weiter!
« Antwort #861 am: 04.06.22, 21:38 »
Ich wünsche euch frohe Pfingsten und hoffe bei euch ist alles gut.

JB - wie siehts beim Pony aus?

Kraehe - was macht der neue Stall?

Honey ist jetzt 2x Anhänger gefahren. Jeweils nur 1,5 km einmal um den Ort. Begeistert ist sie nicht - aber auf allen 4 Füßen stehend wieder angekommen. Das ist ja die Hauptsache. Beim ersten Mal fing sie kurz vor zu Hause an stark zu scharren - da hatte sie die Nase schon voll. Hilft ja aber nichts. Die Frage ist jetzt immer nur kurze Strecken oder muss sie da einfach irgendwann mal durch?
Heute kein Gescharre - aber dafür hatte sie es geschafft das Heunetz über die Bruststange zu ziehen und war damit etwas beschäftigt, weil das störte. Insgesamt ist der Anhänger halt irgendwie zu groß für das kleine Pony. Sie hat überall verdammt viel Spielraum. Vielleicht muss / sollte ich sie doch wieder beidseitig anbinden. Das fand sie allerdings nicht so toll. Mal gucken. Entweder morgen oder übermorgen üben wir wieder.

Ansonsten läuft gerade nicht so viel. Abends ist Anweidezeit und morgens komm ich nicht so früh aus dem Bett als das ich noch was machen könnte. Ist aber eigentlich nur ein Motivationsding - nächste Woche nehm ich mir das zumindest 1x vor.

Wochenende ist Spaziergehzeit. Letztes WE waren allerdings nur eher kleine Runden drin. Das Wetter war irgendwie eher gruselig. Heute war es sehr schön, aber da hatten Pony Osteo Termin. Morgen kommt meine Mutter zu Besuch. Mal gucken - aber ich konnte nicht schon wieder absagen obwohl ich schon weiß das es morgen wieder blöde Kommentare zu Küche und Garten geben wird... Ich bin noch am überlegen ob ich mir morgen früh die Mühe mache noch ein bisschen aufzuräumen oder es lasse, wenn es sowieso blöde Sprüche gibt...
Falls das Wetter nicht grottig ist, will meine Mutter aber mit Honey und mir spazieren gehen. Also mal gucken wann die angesagten Gewitter kommen.

Montag werde ich dann auf jeden Fall mit Honey noch mal los ziehen.

Und dann muss ich dem Shetty noch die Hufe machen und eigentlich Frau Pony noch die Hinterhufe. Vorderhufe hab ich bei ihr gestern gemacht. Dabei hat sie mich etwas geschockt. Sie hat (wie immer) mal wieder weg gezogen und ist dann plötzlich fast hingefallen. Da es gestern hier sehr schwül war, dachte ich erst ihr ist der Kreislauf flöten gegangen. Sie war aber wohl nur halb eingeschlafen und hat die Füße nicht sortiert gekriegt. Aber ich war erst mal kurz geschockt. Danach hat sie aber gleich wieder einen guten Eindruck gemacht und die restliche Zeit ging problemlos.

Offline charona

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Re: Die Klassiker, auch in 2020 geht es munter weiter!
« Antwort #862 am: 08.06.22, 15:52 »
Hallo Määäääädels.....

hier schon einmal ein kleines Lebenszeichen, melde mich zurück von weg gewesen :) Habe noch gar nicht nachgelesen, was Ihr geschrieben und erlebt habt in den letzten Monaten, das mache ich heute abend, ganz in Ruhe, ich hoffe aber, es geht Euch, Euren lieben 2- und vierbeinern gut und Ihr seid alle wohlauf.

Bis später und liebe Grüsse! Angela




Offline Kraehe

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Re: Die Klassiker, auch in 2020 geht es munter weiter!
« Antwort #863 am: 09.06.22, 08:32 »
guten morgen,
so mal kurzes update, gerade viel los hier, sorry.

jb,
oh ne hufrehe nicht schön, aber gut dass ihr das so schnell gemerkt habt. ich drücke die daumen für keine hufbeinrotation.

lucie,
du hast aber auch immer gut mit deiner pferdebande zutun  :) aus welcher ecke von deutschland kommst du nochmal?

im neuen stall bin ich sehr zufrieden, und cara geht es bins auf die lunge auch gut. die lunge bekomme ich gerade total schlecht in den griff. hab jetzt aber alle medikamente ausgeschlichen, da sie eh nichts nutzen und saniere jetzt den darm. denke es kommt von dort. darm und lunge hängen ja zusammen. gestern war sie dann auch noch so schlimm zerstochen und hat natürlich auch extrem darauf reagiert  :-X

meine sb meinte schon, wenn cara ihr pferd wäre, wäre sie schon alkoholikerin, da ist ja jeden tag was neues, trotz bester versorgung  ;D
nachdem gestern dann auch noch die motorleuchte vom reparierten auto wieder anging und mein e bike den dienst versagt hat, dachte ich kurz über selbstmord nach  :P

charona,
oh wie schön von dir zu hören, hab schon oft an dich gedacht. seit ihr noch in holland?
und wie gehts den zwei schwarzen perlen und den hühnern.



Ärgere dich nicht, wenn ein Vogel auf deinen Kopf scheißt, sondern freue dich, dass Elefanten nicht fliegen können.

Offline charona

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Re: Die Klassiker, auch in 2020 geht es munter weiter!
« Antwort #864 am: 09.06.22, 19:50 »
moin die Damen :)

leider hatte ich immer noch keine Zeit nachzulesen.

Ui, Hufrehe, ja das ist ein Ding, immer gut, schnell dabei zu sein! Gute Besserung!

Ist die Lunge von Cara wieder ein Thema? Kruzifix, wie ärgerlich! hoffentlich bekommt ihr das in den Griff. Tsjalkje hustet auch, das allerdings erst seit der Entgiftungsmassnahme im letzten Jahr. Dafür habe ich jetzt wirklich den Beweis, dass die Weide Ursache für das SE ist. Obwohl wir ein artenreiche Magerweidchen mit Überständigem Gras haben: selbst nach nur 1/2 std auf der Wiese , geht das Jucken los. Somit ist die Wiese jetzt erstmal gestrichen, leider.

Roos geht es ausgezeichnet, rund und gesund. die L, toi toi toi, ist gar kein Problem mehr, nochmal 3x auf Holz klopf. Den Damen Friesen geht es gut, die beiden hatten quasi Corona ganz Light Programm. Also, nicht, dass hier jemand krank gewesen wäre, aber irgendwie war der Motivationsstecker rausgezogen. Erstaunlicherweise hat den Damen die Pause sehr gut getan, besonders Tsjalkje hat sich auf graswurzelniveau sehr verbessert, will sagen: sie läuft schön über den Rücken, die Bewegung fliesst schön von hinten nach vorne, jetzt können wir aufbauen, wenn es dann mal trocken bleibt. Was hatten wir Regen in den letzten Wochen. Vorteil: der Gemüstegarten braucht kaum bewässert zu werden, Nachteil: mein wunderschön entuntkrauteter reitplatz hat sich in noch nicht 3 Wochen in einen Krautergarten verwandelt. Sehr, sehr ärgerlich, weil rutschig wenn's feucht ist.

Ja, die Hühner, was soll ich sagen? es sind Terroristinnen, graben alles gepflanzte ohne Pardon aus sodass ich mich zwischenzeitlich zu einem Fachmann im Bereich des "Vor Hühnern Schutzes" entwickelt habe. Aber sie sind sooooooooooo lustig. 2 Damen glucken gerade, eine Herausforderung. Sie kennen nur 2 Tempi: Halt/Gluck oder HighSpeed und schimpfend zurück in's Hühnerhaus.

Und ja, wir sind noch in Holland, werden es vorläufig auch bleiben. Der Mann hat in der heissen Phase, als ich ein ganz wundervolles Objekt gefunden hatte, kleinlaut zugegeben, dass er lieber in Holland bleiben wolle, da kann man nix machen. Die Tochter ist auch erleichtert. Ach ja! also muss ich weiterhin vom Hof am Wald träumen   ;D

@Kraehe, wie geht es Deinen jungen Damen (muss man ja inzwischen sagen)?

Offline Kraehe

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Re: Die Klassiker, auch in 2020 geht es munter weiter!
« Antwort #865 am: 11.06.22, 08:55 »
charona,
wobei ich ja  holland auch sehr nett finde (besonders euer häuschen  ;)). meine jungen damen und der rest auch kommen euch gerne mal wieder besuchen  :D

die mädels hatte letze woche konfirmation und anna hat mich von der größe her eingeholt sophie gibt sich aber auch gerade mühe.

magst du mir mal schreiben wie du entgiftet hast, bin ich ja auch gerade dabei. und was du aktuell fütterst. ich muss die rote echt wieder fit bekommen. vom kopf her ist die sonst total gut drauf.

und schön mit deinem damen. die vergessen ja nichts und manchmal hilft eine schaffenspause für die motivation  :) die hühner  ;D

das wetter macht mich etwas platt erst kalt heute schon wieder 20 grad und mittags 27 grad. da hab ich ständig angst um die rote.

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Offline jaques bubu

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Re: Die Klassiker, auch in 2020 geht es munter weiter!
« Antwort #866 am: 11.06.22, 10:49 »
Hallo,

ja krass, ist ja richtig was los gewesen! Schön mal wieder von allen zu hören.

Erstmal zum Ponychen - die ist wieder ganz frisch und lieb - ich bilde mir ein, sie hat auch schon ein wenig abgenommen, die Fliegendecke geht ganz gut zu, das war nicht immer der Fall. Leider haben wir erst am Montag den Termin zum nachröntgen, weil es recht schwer war einen Termin zu bekommen, aber dann wissen wir mehr. Sie darf im Moment ein paar Minuten auf die Koppel und freut sich unendlich darüber. Sie darf - da Ferien - auch in der Woche ein wenig mit mir arbeiten und verstärkt galoppieren. Findet sie nun nur so semi  ;D. Aber langsam wird es wirklich (ich hoffe dieses Mal stabil). Schöne Übergänge, fast immer korrektes Angaloppieren, (meist) kein Davonstürmen, dennoch schön fleißig. Sie wird auch langsam hinten stabiler und es sieht aus, als würde sie Galopp begreifen. Schön.

Beim Reiten geht es auch bei den Kindern voran - wir legen halt noch viele Wege mit Schläuchen, Stangen oder stellen Hütchen, damit den Kindern eine Größeneinteilung auch leichter fällt. Aber so machen ihnen auch Hufschlagfiguren Spaß und das Pony findet es so auch sinniger und macht es den Kids damit eben auch viel leichter.

Ich hoffe nun, dass wir zumindest in der Zeit, die ich täglich miste die Pferde auf die Koppel stellen können, dann hätte sie ein fast normales Pferdeleben, das Padock ist ja groß, aber irgendwie ist nicht Koppel halt schon immer was, was einem Besitzer ja auch selbst immer ein wenig nähergeht.

@charona - lässt du dann die eine auf Koppel und die andere wird solange beschäftigt oder geht das bei euch nicht?

Bei uns kommen sie ganz gut damit klar, dass ich das Pony eben nach dem kurzen Aufgalopp reinhole und dann die Große eine Zeit alleine auf Koppel bleibt und dann dem Hafi wieder Gesellschaft leistet - zum Glück.

Bei Lenchen läuft es mal so und mal so. Mal trabt und galoppiert sie gut, dann ist entweder der Trab oder der Galopp kaputt, dann lass ich die Gangart halt weg. Komischerweise waren bisher noch nicht beide Gangarten kaputt.... verstehe ich nicht, aber man muss ja auch nicht alles schnallen.

Leider macht nun der alte Kater echt Probleme. Ist in letzter Zeit eingefallen und daher wollte ich mal checken lassen, ob er eben einfach alt wird, oder ob er zusätzlich krank ist und man ihm da ein wenig helfen und ihn wieder stabilisieren kann (Nicht vergessen, der hat Mitte April ja noch kleine Kaninchen gejagt und erwischt - also war wirklich fit). Bei Blutnehmen hat er sich dann furchtbar aufgeregt (macht er normal nicht) und dadurch ist ihm dann total der Kreislauf zusammengebrochen. TA musste ihn stabilisieren, hat auch darüber nachgedacht, ob er Sauerstoff braucht, so schlimm war es dann doch nicht und nun ist natürlich eine Herzproblematik ganz oben auf der Leiter der Befürchtungen. Mal sehen, er wird jetzt schon auf Verdacht auf Herzprobleme behandelt, um keine Zeit zu verschwenden und ihn hat das echt richtig fertig gemacht. Ich hoffe, er kommt wieder auf den Damm. Drückt uns die Daumen. Dass Lenchen eine gesundheitliche Katastrophe ist, war ja klar, aber dass nun alle anderen nachziehen müssen   ... hätte ich drauf verzichten können.

Zur Rehe und den Egeln - weil das evtl. durch meine verkürzte doch recht pampige Reaktion bissl falsch rüberkam:

Ich hatte leider einen Falshback in meine Kindheit, wo unser TA die Rehe des Shetties nicht erkannte und auch schon den Teufel an die Wand malte und dann der Schmied sagte, ist doch logisch, die hat Rehe, Diät und dann wird das wieder. Leider hat uns erst der TA bei dessen Klinik wir heute noch sind (leider behandelt er fast nicht mehr selbst im Außendienst ... ist ja nachvollziehbar, aber dennoch Schade) gesagt, dass Rehe nichts ist, was man nicht vermeiden kann, mit evtl. anderer Einstreu, aber auf jeden Fall anderer Fütterung, angepassten Weidezeiten, usw. Daher dachte ich gleich - Mist, schon wieder ein unfähiger TA, kann doch gar nicht sein, dass das immer noch so ist.

Nichts gegen Egel an sich, die haben ihre Berechtigung. Was ich auch richtig gut finde ist, dass man die auch zusätzlich zum konventionellen Einsatz nehmen kann (hab ich eine Studie gefunden, wo es eben auch diese Kombi gab), denn dass ich eher der konventionelle Typ bin, ist ja wohl klar  ;D. Aber gerade hat mir die TA eben gesagt, wie wir die Behandlung beginnen und was wir dann machen, wenn das nicht innerhalb von 3 Tagen anschlägt. Und da kam eben doch noch so einiges (sie hat dann bis zum Klinikaufenthalt beschrieben... da hab ich dann irgendwann gesagt, OKOK, nun erstmal sehen, wie das anschlägt, weil ich einfach dachte, dass es nicht der katastrophalste Fall sein kann). Daher sagte ich, das kann doch nicht alles sein, was einem TA so einfällt, das hat mich echt angepisst, wie man zuerst auf die Idee kommt das Pony einzuschläfern, bevor man die Möglichkeiten mal durchgeht, die es eben noch gibt, das ist einfach falsch. Dass man am Ende seiner Kunst sein darf, OK, genehmigt, ABER dann frag doch nach, ich weiß immer noch nicht, warum das für so viele Menschen immer ein Problem zu sein scheint einfach mal ein Problem zu haben. Niemand muss alles können, aber jeder mit Verantwortung muss das Ende seines Wissens kennen und dann einfach Hilfe suchen. ;) Ich glaube nun ist das sinnvoller rübergekommen.

Und naja, Naturheilkunde finde ich super, nur ist der Giftschrank der konventionellen Medizin einfach deutlich größer und da man da halt auch die Dosierung super variabel ist, kann man da (im Normalfall) einfach mehr machen, als in der Naturheilkunde. Ausnahmen bestätigen da halt eher die Regel, z.B. Marihuana in der Schmerztherapie, der konventionellen Medizin deutlich überlegen - aber wie gesagt, nicht die Regel. Wobei ich es an sich gut finde, immer erstmal naturheilkundlich an Dinge ranzugehen und zu schauen, wie weit komme ich damit. Zur Homöopathie habe ich ja nun so gar kein Verhältnis. Möchte ich auch nicht haben, solange da Großkonzerne sinnlos Millionen scheffeln können, ohne, dass sie sich beweisen müssen. Das finde ich ehrlich gesagt eine Frechheit.

LG Alex

Offline Lucie

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Re: Die Klassiker, auch in 2020 geht es munter weiter!
« Antwort #867 am: 11.06.22, 22:50 »
Sehr schön, das hier gerade so viel los ist.

Kraehe - schön das ihr jetzt erstmal zumindest mit dem Stall zur Ruhe kommen kommt. Für Cara drücke ich die Daumen. Inhalierst du mit Cara auch? Das bringt vielleicht lokal Erleichterung. Ansonsten hast du Recht das ja alles irgendwie zusammen hängt.

Ich habe jetzt für Frau Pony und für Honey (leider) ein neues Inhaliergerät angeschafft. Frau Pony hatte früher mal eins. Aber das war ein stationäres und sie hat es irgendwann mal geschrottet als sie keine Lust mehr hatte. Dann haben wir es ja quasi auch fast jahrzehntelang nicht gebraucht, dank Selbstversorger und Homöopathie. Jetzt ist es halt gerade wieder etwas doof. Wobei bei Pony ist das definitiv eine Kombi aus mehreren Faktoren. Zum einen die angeschlagene Lunge, dann Pollenallergie und zu guter Letzt hat sie sich noch ordentlich weh getan und sich die Wirbelsäule gestaucht, was das Atmen auch nicht leichter macht (passiert halt, wenn das alte Pony meint einen kleinen Absatz runter springen zu müssen ::)). Der Osteo hat sie letzte Woche wieder etwas gerader gemacht und nach 1 Woche inhalieren ist das abschnauben jetzt wenigstens wieder produktiver.

Honey hatte ja auch wieder etwas Husten. Also TÄ da gehabt. Leicht verschleimt. Mit Schleimlöser kein Husten, aber weißer Ausfluß. Das ist ja aber auch keine Dauerlösung. Also versuche ich es jetzt auch mal mit den Inhaliergerät. Allerdings ist Honey momentan noch nicht sehr davon überzeugt. Sie lässt sich die Maske gut aufsetzen, mag sie aber nicht lange aufhaben. 

Ich komme übrigens so ziemlich aus der Mitte von Niedersachsen.

Charona - schön das du dich wieder meldest. Was hast du in der Zwischenzeit so getrieben? Ein bisschen Pause finden die meisten Pferde ja ganz gut und es motiviert.

Wäre / wollte deine Tochter mit euch umziehen, falls ihr umzieht? So ein bisschen kann ich deinen Mann verstehen - ist ja seine Heimat, die man nicht so schnell verlässt.

JB - ich finde es eigentlich "normal" das ein TA nicht alles wissen kann. Gerade die Dorf TÄ machen ja alles vom Schwein über Rind und Pferd bis zum Kanarienvogel. Das kann man eigentlich nicht zu 100% abdecken. Aber die meisten geben eben leider nicht zu, wenn sie nicht weiter wissen. Das find ich ziemlich ätzend. Mittlerweile hab ich halt so meine Eigenheiten - Notfall oder Routine Dorf TÄ, bei speziellen Sachen für die Ponies Pferde TÄ, die recht weit weg sind und für die Katzen ggf. Kleintierklinik. Ist nicht ideal, aber anders funktioniert es halt leider nicht.

Warte mit dem Gras beim Pony mal ab. Also grundsätzlich vorsichtig schon, vor allem beim Anweiden und ggf. später Anweiden. Die Stute von meiner Freundin hat im ersten "Rehejahr" kein Gras gesehen, seitdem steht sie aber jeden Sommer komplett mit draußen auf Portionsweide ohne Probleme. Angeweidet wird halt erst ab Mai und dann sehr langsam. 24h raus gibt es dann immer erst frühestens im Juli. Außerdem wird halt sehr auf die Figur geschaut und das "arme Pferd" muss regelmäßig was tun. Das Pony meiner anderen Freundin hat auch das erste Jahr ohne Gras verbringen müssen. Danach ist sie tagsüber mit Maulkorb mit auf die Weide gegangen. Maulkorb bzw. Fressbremse ist jetzt nicht ideal, aber zumindest können sie dann mit raus. Und bei nur tagsüber können sie Nachts noch Sozialkontakte pflegen.

Shayla trägt momentan (seit ein paar Tagen) auch wieder Fressbremse. Ohne Arbeit war die jetzt wirklich zu fett. Und bis wir wieder soweit sind das die Arbeit Kalorien verbrennt, dauert es halt noch. Interessanterweise findet Madame Hysterisch die Fressbremse auch gar nicht schlimm und frisst damit ganz ruhig.

Bezüglich Arbeit würde sich deine Bella bestimmt gut mit Honey vertragen. Honey findet Anstrengung auch nur begrenzt gut. Hat Vor- und Nachteile. Manchmal wünsche ich mir ein bisschen mehr Eifer. Bei Shayla ist genug Eifer da - aber dafür auch schnell Übereifer, Spannung, Hysterie. Ich glaube Honey ist auf Dauer Altersgerechter ;D

Bezüglich Gewinn von bestimmten Konzernen müssen wir nicht diskutieren. Betrifft aber, finde ich, viele Großkonzerne. Im Bereich Pharma habe ich da letztes Jahr eine sehr spannende Reportage "Big Pharma" im Fernsehen gesehen. Das war wirklich sehr interessant. Und es war kein Alternativsender sondern irgend eines von den ZDF Programmen.
 Bezüglich Alternativmedizin vs. Schulmedizin sehe, ich persönlich, die Alternativmedizin bei chronischen Krankheiten im Vorteil. Das Problem ist hier einen kompetenten Behandler zu finden, da der Begriff Tierheilpraktiker keine festgeschriebene Ausbildung voraussetzt und es so viele unterschiedliche Schulen mit unterschiedlichen Schwerpunkten gibt. Das ist Glückssache da jemand kompetenten zu finden.

Honey ist heute wieder Anhänger gefahren - wieder 1x ums Dorf. Nächste Woche müssen wir mal länger. Heute habe ich, nachdem ich Honey hoch geschickt habe, meine Freundin mit in den Anhägner geschickt und ich habe hinten zu gemacht. Wie erwartet hat Honey da etwas skeptisch geguckt. Aber wir müssen ja flexibel bleiben. Sie hat dann diesmal auch schon angefangen zu scharren bevor wir los gefahren sind, hat dann aber aufgehört. Nach dem Fahren muss sie ja immer noch ein bisschen auf dem Anhänger bleiben, dann ausladen und noch mal hoch, warten und wieder runter. Das wieder hoch schicken hab ich diesmal dann auch der Freundin überlassen. Klappte beim ersten mal nicht so toll - das lag aber daran das der Mensch sich nicht sortiert gekriegt hat. Honey wusste schon was sie tun soll - aber wenn die Signale dann nicht kommen, macht sie halt nicht... Ging dann aber doch. Sowohl hoch wie auch runter. Allerdings brauchte die Freundin viel Ansage. Sie macht zwar auch unsere Horsemanshipkurse mit, aber irgendwie fehlt ihr so jegliches Bewusstsein für ihren Körper und wenn es dann nicht klappt verzettelt sie sich. Sie hat Honey beim Rückwärts gehen quasi mit dem Seil rückwärts gesagt, mit dem Körper aber vorwärts. Honey hat dann halt nur geguckt. Shayla wäre da vermutlich pissig geworden. Honey findet es wohl irgendwie gut, wenn keine klaren Signale kommen - dann muss sie nämlich gar nichts machen ;)

Danach war ich mit Honey dann noch im Wald pfadfinden. Und diesmal haben wir es doch glatt geschafft einen Rundweg zu finden. Teilweise sogar mit Naturboden (das ist hier wirklich rar). Das war wirklich schön und im Wald auch erträglich. Noch sind auch keine Bremsen da. Aber ich befürchte das wird sich sehr zeitnah ändern...

Vorhin waren die Ponies dann 3 Stunden auf der Wiese. Und gleich muss ich noch mal raus und Frau Pony aus der Box lassen und das Shetty in die Box packen. Shettys Verhalten wird immer krasser. Können Pferde dement werden?
Ich weiß bzw. vermute anhand einiger Reaktionen als sie gerade bei mir neu war, das sie in ihrem Leben schon eine Menge ungerechtfertigter Bestrafungen erlebt hat. Ihre Überreaktionen hatten sich aber gut gelegt und sie kam zwischenzeitlich mit klarer Ansage ja auch mal klar. Vor ein paar Wochen hatten wir ja den Vorfall beim wieder in den Auslauf führen. Das hab ich damals eher als Einzelfall gesehen.
Dann hat sie neulich, als ich Honey aufgehalftert habe, schon hinter mir gestanden und beim umdrehen hab ich sie gestreift. Daraufhin ist sie panisch weg gesprungen und wollte sich auch erst nicht von mir anfassen lassen. Nachdem ich sie anfassen konnte, hat sie erst gezittert und dann war gut.
Und heute hatte ich ein ähnliches Phänomen. Ich habe Honey und das Shetty durch das Weidetor geführt und dann umgedreht um das Tor zu schließen. Das Shetty fühlte sich wohl durch Honey bedrängt und drängelte in meine Richtung und Richtung Tor. Ich habe mich nur groß gemacht und ihr mit Worten "pass auf" gesagt ohne sie überhaupt zu berühren. Sie ist wieder voll ausgeflippt, zurück gesprungen und wieder fast hingefallen. Auch danach war sie sehr spannig, geblähte Nüstern, Kopf hoch (was sonst nicht ihr Ding ist). Ich hab dann das Halfter abgemacht und sie hat sich etwas entspannt. Allerdings wollte sie sich von mir nicht anfassen lassen. Zum reinholen war der Nachbarsjunge dabei, so dass ich da gar nicht versucht hab, sie anzufassen. Hier am Stall war dann alles soweit ok.
Keine Ahnung was ich jetzt daraus machen soll. Einmal ok, zweimal na ja - aber 3x find ich irgendwie schon bedenklich.

Morgen werden die Ponies wohl frei haben. Ich muss zum Kindergeburtstag meiner Nichte. Ich wurde schon vor Wochen mit dem Worten "die Tanten (die andere Tante ist da GsD ähnlich) kommen ja immer nicht" eingeladen. Also gehen die Ponies morgen Vormittag auf die Weide. Dann Mittags meine Mutter einsammeln und in die große Großstadt. Vielleicht lieber mit Mutters B Klasse. Da findet sich besser ein Parkplatz als mit meinem Bulli....

Offline charona

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Re: Die Klassiker, auch in 2020 geht es munter weiter!
« Antwort #868 am: 14.06.22, 10:10 »
Zitat
Ich habe jetzt für Frau Pony und für Honey (leider) ein neues Inhaliergerät angeschafft.

Echt, Lucy? Das tut mir aber Leid! Ich hoffe, Ihr bekommt es wieder hin, vor allem bei der Kleinen. Sie hat ja noch ein ganze Pferdeleben vor sich! Wenn Du FB oder Telegram hast, dann könnte ich Dir nen Link schicken. Klar, wenn es warm und schwül wird, dann zunde ich auch immer noch ein Kerzchen an, aber Roos -toi, toi, toi - ist inzwischen seit mehr als 2 Jahren ohne nennenswerte Beschwerden.

Nun, in der Zwischenzeit getrieben habe ich ne Menge.  ;D ich habe mich kurzentschlossen bei Marie (Wurzelwerk) angemeldet und habe jetzt einen Permakultur Gemüsegarten (hatte ich davor auch, aber irgendwie sah er schön aus, aber ernten konnte man nicht wirklich) jetzt wächst und gedeiht alles. dann wächst und gedeiht unser kleiner Waldgarten und um den Track ist die Essbare Hecke für die Pferde inzwischen zu erkennen, das kostet natürlich auch alles zeit, das anlegen, raussuchen, etc pp. Dann mache ich ganz viel mit Ernährung, Wildkräutern vom eigenen Grundstück, etc und gebe inzwischen auch Brotback-Workshops, um Menschen beizubringen, wie man einfach und schnell (also ohne Maschine) Brot backen kann, andere Workshops sind in Planung.

@Geo, zu Deiner Frage wegen der Weide bei den Pferden. Wir haben ja kein wirklich grosses Grundstück, aber dieses ist quasi konzipiert als Paddock-Paradise, sagt dir das was? Die Pferde laufen quasi wie in der freien Natur den ganzen tag von einem Häppchen zum NÄchsten. hier das Heunetz, da die Tränke, ein paar Weidentriebe naschen, dann den Weissdorn usw usw. Insofern lasse ich das Gras jetzt mal schön wachsen und lasse sie dann nur Kurz und auch gemeinsam auf die Weide. Ist ja auch sehr gut für die Pferdeseele.

Habt einen schönen Tag, das Wetter hier ist einfach nur HERRLICH

Offline Kraehe

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Re: Die Klassiker, auch in 2020 geht es munter weiter!
« Antwort #869 am: 15.06.22, 07:50 »
guten morgen  :)

lucie,
welches inhaliergerät hast du?

charona,
mit gemüse, kräutern und paddockparadies hört sich total gut an. ich glaube wir müssen mal wieder urlaub in holland machen  :D
was für brot backst du, mit sauerteig? hast du eine homepage?

cara,
hatte am sonntag einen richtig schlechten tag. ohne cortisonspritze wäre sie mir gestorben. denke sie hat auf mückenstiche mit allergischen schock reagiert zusätzlich mit der schlechten atmung hat sie dann keine luft mehr bekommen und noch eine kolik. war sehr knapp und am wochenende tierarzt zu bekommen ist auch fast unmöglich  :P ich hab jetzt totale angst vorm wochenende da es hier 35 grad werden soll. ich hoffe sehr die rote hält sich gut.
Ärgere dich nicht, wenn ein Vogel auf deinen Kopf scheißt, sondern freue dich, dass Elefanten nicht fliegen können.