Charona - gut das bei euch alles ok ist und sehr schön das ihr mit dem ganzen Getier ein Ausweichquartier gefunden hattet. Dass das zurückbleiben der Tochter da Stress macht, kann ich verstehen. Aber, wenn es wirklich später spezifische Warnungen gegeben hätte, wäre sie ja vermutlich dann auch gegangen. Und ein Mensch alleine findet ja schneller einen Unterschlupf als eine ganze Menagerie.
Was für "Ansprüche" haben denn die Hühner an ein Notquartier? Da wäre ich ja überfordert. Pferde auf einer Weide unterbringen ist dagegen ja eher einfach, wenn man Platz hat.
Aber auf jeden Fall gut, dass ihr "umsonst" evakuiert habt.
JB - wie geht denn der FN konforme Handwechsel an der Longe? Anhalten und Longe umschnallen ist ja noch klar - aber gibt es da auf Vorschriften wie man dabei das Pferd festhält?
Wie lief es für das Kind denn?
Dieser ganze Onlinekram ist irgendwie nicht so meins - aber aus zeitlichen Aspekten kann ich das absolut nachvollziehen und gerade mit Corona ist es für die Kinder auch besser als gar nichts.
Hier ist von Hochwasser und sonstigem nichts in Sicht *klopfaufholz*. Wetter ist eher schwül, was nervt, aber nicht so warm. Und seit heute scheinen auch die Bremsen deutlich weniger zu werden. Ich war jedenfalls vorhin eine kurze Runde mit Honey im Wald und es war ok. Hoffentlich geht es demnächst also wieder mehr und länger in den Wald.
Honey ist momentan unbegeistert und mag sich mal wieder nicht aufhalftern lassen. Wenn das Halfter erst mal drauf ist, alles ok. Mittlerweile haben wir sogar ein passendes Gebiss, was sie ganz zufrieden spazieren trägt. Sie muss jetzt morgens 2-3x die Woche an der Longe was tun. Mittlerweile läuft sie sehr schön spurig. Wird also. Wenn man sie erstmal überzeugt hat, scheint es ihr auch Spaß zu machen. Von daher weiß ich eigentlich nicht warum sie mit dem Halfter wieder so einen Aufriss macht. Aber andererseits macht sie das seit sie 6 Monate alt war in regelmäßigen Abständen. Dafür ist es jetzt schon Monate sehr gut gegangen. Vielleicht gibt es sich irgendwann.
Leider ist sie momentan viel zu fett. Die Bewegung hilft nicht genug - das Gras ist dies Jahr zu gehaltvoll. Ich hab schon mal die Fressbremse rausgeholt. Aber Honey findet die fürchterlich - also anziehen geht komischerweise besser als Halfter - und versucht bisher nicht mal damit zu fressen. Deswegen probieren wir im Moment immer nur kurz. Irgendwann gewöhnt sie sich schon dran.
Mit Shayla war ich letztes Wochenende zum Lehrgang bei meiner RL. Samstag 2 Einheiten, Sonntag eine. Reiterlich gesehen war es super. Ein kleiner Wehrmutstropfen für mich war das Shayla in der Pause in der Box sehr gestresst war. Bei ihr ist ja alles kompliziert was nicht Routine ist und keine Routine fängt ja schon bei Wochen Unterbrechung an. Lehrgang in der "Fremde" hatten wir seit 2017 nicht und das letzte mal war sie 2019 bei meiner RL im Internat.
Dann hat sie auch gleich Anfangs den Paddock zerlegt (wobei das nicht ihre Schuld war - ich hab meiner RL gesagt, dass sie vermutlich nicht in dem Paddock bleibt, da das Tor nur 1-reihig Litze in ca. 1,20 m hatte - beim drunterdurchfressen hat sie dann einen morschen Pfahl mitgenommen...) und wurde in eine Box verbannt. Trotz Heu fand sie das echt blöd und wohl auch beunruhigend.
1. Einheit Samstag war super (da hatte sie noch nicht lange in der Box gestanden - nur bis ich den Kram aus dem Anhänger geholt hatte). Wir haben wie immer viel im Sh gearbeitet - Viereck verkleinern und vergrößern im SH, durch die ganze Bahn wechseln und ganze Bahn die lange Seite runter. Sie war die ganze Zeit gut dabei und ist auch bergrunter nicht ins Rennen gekommen. Dann sollten ich beim Viereck verkleinern und vergrößern nicht umstellen und im Travers zum Hufschlag zurück. Das hakte etwas, aber da der Hufschlag "lockte" ging es so halbwegs.
Samstag Nachmittag war sie dann k.o. Anfangs lief sie noch ganz gut - wieder viel Seitengänge und schön an den Hilfen. Sie wurde dann aber schnell wieder hektisch und schnell - sie war einfach müde und dann kann sie nur noch rennen. Ich glaube aber wirklich das es eher das drumrum und nicht die Arbeit an sich war.
Wir waren Abends um 5 wieder zu Hause - sie durfte noch 3 Stunden mit auf die Weide und dann Nachts hier am Stall. Sonntag Morgen hab ich die Ponies dann um 7 auf die Weide gebracht und Shayla um 8.30 wieder eingesammelt. Sie fing auf dem Weg zum Anhänger schon mit Kopfschütteln an und ich dachte das wird nix. War aber alles ok. Sattel und Co hatte ich ja bei meiner RL gelassen und so bin ich mit Shayla dann erst mal Grasen gegangen und wir haben ein bisschen ums Eck der ersten Reitern zugesehen. Dann war ich schon dran und Shayla war super. Also war ihr das körperlich wohl nicht zuviel am Samstag. SH war gut. Ansatz von Traversalen (aus der Ecke kehrt und zum Hufschlag Traversale) bin ich einfach zu blöd für. An Traversalen bin ich schon mit Frau Pony gescheitert. Keine Ahnung warum das Samstag gefühlt leichter war aus dem Viereck verkleinern und vergrößern. An Shayla lag es jedenfalls eher nicht.
Und dann sind wir das erste mal seit keine Ahnung wann wieder galoppiert. Auf beiden Händen problemlos. Nur sehr kurze Abschnitte aber der Galopp war super durchgesprungen und sehr schön zu sitzen. Und die Aufregung hinterher hielt sich in Grenzen. Das war echt toll. Vor allem war das glaube ich der erste Rechtsgalopp unterm Reiter - und selbst der war gut.
Heute in der Reitstunde klappte der Rechtsgalopp leider nicht so. Links war super. Rechts sprang sie immer im Außengalopp an. Hat man richtig gemerkt - links sprang sie auf ersten Impuls an - rechts kam nach dem ersten Impuls erst mal nichts und dann anspringen im Außengalopp. Üben wir jetzt halt erst mal wieder an der Longe. Ich finde Klasse das es überhaupt funktioniert.
Heute war sie dann allerdings auch etwas Galoppgeil und wurde etwas flott. Aber ein bisschen SH ganze Bahn hat es wieder gerichtet. Insgesamt bin ich echt zufrieden.
Lehrgang war jedenfalls Klasse. Ich gucke ja auch unheimlich gerne anderen beim Reiten zu. Das ist immer lehrreich. Und diesmal für mich besonders. Früher war es so, dass ich eher so der Underdog bei den Lehrgängen war. Die anderen waren Klassen weiter als ich. Mittlerweile haben 2 Leute neue Pferde (und dabei einen Wechsel von Spanier auf Fjord bzw. Tinker vollzogen) und eine ist recht neu dabei. Es war also nur noch 1 dabei die so pannende Sachen wie Piaffe, Passage, fliegende Galoppwechsel usw. gemacht hat. Das war (wie immer - ich kenne sie und ihr Pferd jetzt Ü20 Jahre) sehr schön anzuschaun. Lehrreicher für mich waren aber die anderen - ähnliche Themen, ähnliche Probleme, ähnliche oder verschiedene Lösungsansätze je nach Pferdetyp. Ich fand es super und hoffe auf eine baldige Wiederholung. Und vielleicht erinnert sich sogar Shayla dann daran das sie das überlebt hat.
Das Thema Corona und die Impfung. Mir geht es da wie JB - ich stehe gefühlt immer zwischen den Meinungen und finde das extrem anstrengend. Und leider hab ich das Gefühl das ich in den Augen der anderen verpflichtet bin ihre Meinung zumindest zu akzeptieren (was ich tue, weil das meiner Meinung nach eine Entscheidung für jeden Einzlenen ist), mir das aber im Gegenzug nicht zugestanden wird.
Das Thema Impfung ist da leider ein rotes Tuch. Ich selber bin nicht geimpft und habe das in naher Zukunft auch nicht vor. Dafür habe ich mehrere Gründe. Akzeptiert wird das leider meistens nicht und für Argumente interessiert sich auch keiner. Dabei möchte ich eigentlich auch gar nicht diskutieren, weil ich meine das sich jeder selber entscheiden kann und sollte. Aber mich einfach beschimpfen lassen mag ich auch nicht.
Ich bin Impfungen grundsätzlich gegenüber skeptisch - nicht nur in Bezug auf die Coronaimpfung. Es gibt einige bewährte Impfungen und selbst bei denen sehe ich das Problem der zu häufigen Wiederholungen. Die Coronaimpfung hat für mich den Beweis noch nicht erbracht wirklich die Lösung zu sein und wenn jetzt schon über eine 3. Impfung nach 6 Monaten geredet wird ist das für mich keine Alternative. (Charona welche Versicherung und ob Impfschäden übernimmt ist eigentlich irrelevant - die Schäden, die gleich nach der Impfung auftreten sind ja eher selten und die, die durch zuviel Impfungen entstehen, werden nicht als Impfschäden ankerkannt, weil du den Nachweis dafür gar nicht erbringen kannst).
Wenn ich als ungeimpfter dann ggf. schneller Einschränkungen habe, ist das für mich ok. Mein Herz hängt nicht am Restaurant, Kino oder Theaterbesuch und Stadtbummel brauche ich auch nicht. Wenn ich dann irgendwann nicht mehr in den Supermarkt oder in die Firma darf, wird es blöd. Dann würde ich doch aber unsere Politiker bitten so ehrlich zu sein und eine generelle Impfpflicht zu erklären. Dass die Politiker Leute wie mich als Impfmuffel bezeichnen finde ich übrigens ziemlich verletzend und zeigt das sie keine Ahnung haben was einen Großteil der "Impfverweigerer" bewegt.
Was ich bei der ganzen Diskussion bedenklich finde ist das so getan wird als ob die Impfung uns rettet und die Pandemie zum Stilstand bringt. Es gab schon im Frühjahr Studien, das selbst bei einer Impfquote von 85% die Pandemie nicht zum Stillstand kommt. Trotzdem fehlen nach wie vor weitere Maßnahmen. Eine einheitliche Festlegung z.B. für die Schulen was mit den Luftreinigern ist (die Grundschule meiner Nichte darf nicht mal Reiniger für alle Klassenräume als Spende annehmen) oder auch die Schülerbeförderung. Macht voll Sinn in den Schulen Einbahnstraßenregelungen und keine Vermischung von Gruppen, wenn im Bus alle zusammengepfercht werden. Bei den geteilten Klassen hab ich mich immer gefragt ob die weniger Busse eingesetzt haben bei den Mengen an Kindern, die so aus einem Bus kamen...
Vom Ausbau unsere Gesundheitswesens und der Stärkung der Pflegeberufe wollen wir gar nicht reden. Klar das ist ein langfristiges Projekt. Aber im Moment sehe ich da nicht mal Ansätze. Selbst der steuerfreie Coronabonus, der ja eigentlich für Pflegeberufe eingeführt wurde und dann auf die Gesamtwirtschaft ausgeweitet wurde, ist bei den Pflegenden eher nicht angekommen.
Stattdessen denken die meisten Leute, das die Impfung schon ausreicht. Wenn man schaut wieviele Leute Abstände nicht mehr einhalten, weil sie ja meinen durch die Impfung geschützt zu sein, finde ich das im Moment eher kontraproduktiv.
Aber gut es ist ein großes und kontroverses Thema und ich versuche im Moment mich da nicht reinzusteigern. Ändern kann ich es eh nicht.
Ich hoffe jetzt das wir hier aus der Box kein großes Diskussionsthema draus machen und uns nach wie vor vertragen