Hallo,
bis auf´s Wetter läuft alles - kalt, Wind, trocken ... gnaaa. Ich hab jetzt dennoch ein Stückchen Weide aufgemacht. Ist halt einfacher als Angrasen an der Hand und die letzten beiden Jahre musste ich immer recht viel Gras mähen, weil die Damen das allzuhohe Gras einfach nicht mögen. Da dachte ich mir, warum erst groß hochzüchten, um sich dann doch wieder mehr Arbeit zu machen und so opfere ich halt das vordere Stück. Nachdem sie genau das auch gerne als Toilette nehmen ist es mir auch ganz recht, wenn das schön kurz abgeknabbert ist, weil ich dann schlicht recht simpel abmisten kann. (Oder zumindest darauf hoffe.)
Sattler war noch nicht da- will nun nächste Woche kommen, wenn die Ferien wieder vorbei sind

. Ich hoffe mal er wundert sich dann nicht, wenn ich halt öfter mal keine Zeit habe und wir das noch ein wenig schieben müssen. Aber was soll`s, wir haben ja einen Sattel den wir nutzen können, daher möchte ich keinen Stress machen.
Leni macht mich fertig: Anfang der Ferien lief sie richtig schlecht, war echt nicht schön sie so zu reiten. Also zweifelte ich schon wieder an mir, ob es echt richtig ist sie zu bewegen, also Kind Videoaufnahmen machen lassen ... dann sah das plötzlich gar nicht so schlimm aus von unten (wenn man sich einfach mal mich wegdenkt =) ). Spür ich jetzt schon Sachen, die einfach nicht da sind? Auch möglich, dann plötzlich die letzten zwei Mal, Pferd läuft spitze, ganz gleichmäßig, fleißig und brav ... die ist nur komisch. Aber wenn sie jeden zweiten Tag reiten nicht kaputter macht, sondern sogar eine Verbesserung immer mal wieder drin ist, dann kann es eben doch nicht so falsch sein. Physio war gestern auch da - meinte auch, weiterreiten, besser wird es halt nimmer. Ab und an sind Tritte komisch, aber alles in allem, mit den Diagnosen, läuft die eigentlich ganz OK mit sogar richtig schönen Phasen.
Bella wird nun auch von der RB-Mutter im Galopp longiert. Die traut sich das nun auch mit ein wenig Üben mit mir zu. Und ich hoffe, dass man das bald an ihrem Bäuchlein und ihrer Balance merken wird. Nun muss sie das nächste Mal mit unserer RL bissl am Rechtsgalopp arbeiten, also einfach daran zu sehen, wann ist alles OK, wenn geht sie im Kreuz-/ Außengalopp, um den dann auch mit dazu zu nehmen, denn Bella wäre nun so weit. Sie macht noch Fehler, aber stresst sich bei Korrekturen wirklich nicht mehr und findet dann auch selbst ohne großes Tricksen in den richtigen, ergo, Pony wird.
RB-Kind ist jetzt so langsam wieder selbstbewusster beim Reiten. Das letzte Mal hab ich mich vor allem mit dem Fühlen beschäftigt, da die RL in den Ferien nicht kommt und hab sie mal sich einfach im Sattel bewegen lassen (dadurch, dass sie manchmal einfach zu steif sitzt ist es eben auch so, dass sie sich gar nicht halten kann, wenn das Pony mal was Unvorhergesehenes macht.) Außerdem glaube ich, dass die Mädels nun auch einfach mal galoppieren müssen, einfach mal auch zum Fühlen lernen, wie es sich anfühlt, wenn das Pferd so anspringt und schauen, wie sitze ich das, wie bewege ich mich dann dazu, wenn ich weiß, dass nun gleich Galopp kommt. Dann haben sie allgemein bei evtl. huch-hüpf-Momenten bessere Chancen das mal wegzusitzen, denn Pony beruhigt sich auch sehr schnell immer wieder, wenn sie mal erschrickt, aber ab und an passiert das halt mal, Pony ist ja auch nur ein Mensch.
Unser doofer Kater hat und vorgestern ein Hasenbaby halb angefressen vor die Tür gelegt. Sind halt doch Raubtiere, aber ich hätte nie gedacht, dass er mit so einer großen Beute klarkommt. Seitdem ist unser Verhältnis angespannt - wir hatten den kleinen Hasen nämlich am Tag vorher noch gesehen (hatte sich unterm Weidemann versteckt und beim Anlassen hoppelte er dann in die nächste Deckung) und der war so zuckersüß, dass man dann einfach doch ein wenig mitfühlt. Ist klar, ist Katers Natur und logisch, dass er natürlich nicht danach schaut, ob das Fressen putzig ist oder nicht, aber man ist halt schon traurig. Hat mich auch ein wenig darin bestätigt, dass wir nach dem Kater dann doch keine Katze mehr wollen - haben ja eh im Dorf genug Nachbarskatzen, die in den Stall kommen und gegen die Mäuse ankämpfen, da brauchen wir dann keine eigene Katze mehr (vor allem, da der Kater dem Mann, das Katzenklo aber mir gehört

).
@Lucie
Puh, Austreten ist schon unangenehm und kann schnell zu bösen Verletzungen führen. Ja ich weiß, nach einem Anschnauzen fühlt man sich dann doch immer ein bissl wie ein Monster, aber mal ehrlich, hätte die Stute ein ranghöheres Pferd getreten, hätte dies keine Sekunde gezögert auch sehr böse zu reagieren. Und so musst du es halt schon ein wenig sehen - du hast nur reagiert, nicht irgendwie grundlos draufgehauen. Klar, muss dann irgendwann auch wieder gut sein - Strafe ist abgegeben und damit ist dann der Friede auch wieder herzustellen (tagelang dann böse auf das Pferd zu sein finde ich immer bissl komisch, als könnte ein Pferd das kapieren), aber sich nach einem Angriff zu wehren, das muss einfach auch dem liebsten Menschen mal erlaubt sein.
Außerdem fand ich ja schon grenzwertig, dass sie mit den Vorderbeinen nach der Ärztin hangelt - ehrlich, da hat sie sich höchste wahrscheinlich den Bestrafungsstress dann nicht ganz zu unrecht eingefahren. Klar, Spritzen ist doof, aber ansteigen - das sehe ich schon als hoch aggressives Verhalten. Da muss dann der Teenager auch mal mit einer gehörigen Abfuhr klar kommen und kann dann nicht zitternd mimimi-rufen.
Just my 5 Cents

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LG Alex