Autor Thema: Die Klassiker, auch in 2020 geht es munter weiter!  (Gelesen 134582 mal)

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Offline jaques bubu

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Re: Die Klassiker, auch in 2020 geht es munter weiter!
« Antwort #825 am: 06.02.22, 09:44 »
Hallo,

so, sorry, es ist ewig her - aber irgendwie ist manchmal der Tag einfach so aus und man hat keine Zeit mehr und braucht so dringend sein Bett ;). Erstmal noch ein gesunden Neues für alle! (Auch wenn das nun echt spät ist.)

Bei Leni hat sich so einiges getan ... sie ist jetzt wieder regelmäßig im Training. Mal autscht es, mal nicht, auf jeden Fall läuft sie sich ein und das deutet für mich schon darauf hin, dass das Reiten dann nicht so schlimm sein kann. Außerdem tut ihr die Bewegung psychisch gut, man findet viel weniger Anzeichen, dass sie nachts nervös auf den Padock geprescht ist (und das erleichtert dann wieder das Misten). Ein paar Pülverchen helfen ihr hoffentlich auch bald ...

Wir haben nun auch - endlich - mit ehrlichem, konstanten Verladetraining begonnen. Das Hänger kam auf den Reitplatz und war 2 Wochen nur da. Mal offen, mal zu. Der offene Hänger neben dem Paddock hat Leni so gestresst, dass sie dann nur Kopf hoch, ohne Fressen daneben stehen konnte. Als sie den offenen Hänger ertragen konnte haben wir Führübungen begonnen, Longieren, neben dem geschlossenen, dann offenen Hänger. Danach eine Woche nur mit einem Huf die Rampe berühren, nächste Woche darüberführen und auf der Rampe stoppen. Dann die nächste Stufe, auf der Rampe anhalten und Hintern zum Hänger drehen, dann ein Minischritt vor - und gestern war dann das Ziel, ein Huf wirklich in den Hänger zu setzen, und zwar komplett ohne Stress und sie dann wieder rauszuschicken. Hat super geklappt. Unser Vorgehen klingt evtl. doof, aber irgendwie fällt es ihr leichter sich von der Seite zu nähern, als direkt darauf zuzugehen - ergo hat die Trainerin gesagt, Sch... drauf, dann halt von der Seite. Lieber so entspannt und ohne Stress, als "normal". Ziel ist ja, dass ich das komplette Verladetraining alleine mache und sie zwar lenkt und leitet, aber ich eben nicht von einem Trainer total abhängig bin, mit dem es dann läuft, aber alleine bin ich dann plötzlich wieder hilflos.

Es ist spannend ... aber so langsam habe ich das Gefühl, dass es wirklich wird und auch ich bei der ganzen Verladekiste entspannt gegenüberstehen kann.

Reiten habe ich total in die Babyphase zurückgeschoben. Entspannt, losgelassen, große Linien, frisch, aber nicht stürmend. Leni könnte von einem anderen Reiten evtl. mehr profitieren und schneller wieder aufbauen. Aber ich kann es nicht mehr. Es ist so schockierend, aber ich habe eine so lange Reitpause hinter mir, dass ich MIR einfach die Zeit lassen muss, mich langsam wieder an die Bewegung zu gewöhnen. Ist irgendwie komisch, weil ich das Gefühl von Bella her nicht kenne, die ist aber auch soooo unglaublich sitzbequem, dass du einfach keine Probleme haben kannst.

Den beiden habe ich nun eine Physiositzung ausgemacht. Bella fängt beim Aufsteigen der Kinder an zu motzen, das möchte ich im Rücken abklären lassen - ich glaube aber, dass es eher ein Problem war, dass das eine Kind nun beginnt selbst zu satteln und sich dabei - sorry to say - echt saublöd anstellt. Mich macht das richtig sauer! Sie ist groß genug für das Pony, stark genug für den Englischsattel und knallt den oft einfach mitten seitlich ins Pony rein, weil sie einfach ein girly girl ist, das gewohnt ist, dass alles, was für sie bissl schwer ist, sofort für sie getan wird. Erziehungstechnisch wäre es nun wichtig, sie das alles selbst machen zu lassen, aber für mein Pony tut er mir schon leid. Bin kurz davor das auch so zu äußern ... könnte aber bei der Mutter zu Problemen führen - ist halt überbehütend. Die Mutter ist aber im Stall eine super Hilfe und mit Bella, die sie ja auch reitet total herzig, außerdem eine echt gute Freundin... *seufz* Wenn das nicht bald aufhört, dann reitet das Mädel halt ohne Sattel, wenn sie ihn nicht ordentlich auflegt. So weit, dass dann wieder alles für sie gemacht wird kommt es auf jeden Fall nicht mehr.

Auch im Stall haben wir ein wenig nachgebessert ... wir hatten letztes Jahr Brechsand aufgebracht und wohl zuviel *seufz*, so dass der schlammig wurde. Dann haben wir viel versucht, abziehen (halt selbst) und so bissl rumverbessern, aber das hat ehrlicherweise nichts gebracht. Ergo haben wir den komplett mit Schotter nochmal stabilisiert. Ist nun nicht ideal, aber bei dem Wetter wurde der Schlamm so ecklig, dass ich da einfach nicht mehr durchlaufen wollte (Pferde auch nicht). Man muss dabei sagen, dass der Matsch nie über die Hufe hinaus ging und immer trockene Stellen da waren, aber es war einfach dennoch total doof! Im Sommer möchte ich noch ein niedriges Windschutznetz an der einen Seite des Platzes anbringen, weil wir da einfach eine Reihe Bäume haben, und mir jedes Jahr unzählige Schubkarren Blätter runtergefahren haben. Die dann einfach an den Windschutznetzen abzusammeln stelle ich mir einfacher vor. (Lasst mir bitte noch die Überzeugung *ggg*)

@Lucie Bei den Blühflächen muss man einfach dran bleiben. Du kannst auch ganz klein anfangen - nimm an einem Eck einfach die Grasnarbe an und dann streu die Samen direkt in Erde (wenn du es den Samen leicht machen willst, dann füllst du vorher  noch bissl schöne Erde an ... so hab ich das gemacht und das lief gut - bis dann letztes Jahr mein Mann dort kurz nach der Blüte alles gemäht hat - bevor die meisten Pflanzen aussamen konnten  ::). Er hat es gut gemeint und ich habe geschimpft. Armer Mann ;).

@Hatice Unser Garten war am Anfang nur Rasen ... so nach 5 Jahren hat sich so langsam entwickelt, was wir haben wollten (immer noch vor allem Rasen ;) ) - ich brauch neben den Pferden einfach nicht noch mehr Arbeit. Lasst euch Zeit - so eine Baustelle ist genug Stress! RB - why not. Die Mutter, die Bella reitet ist eine typische Wiedereinsteigerin. Als Jugendliche ein paar Reitkurse gemacht, bissl an einer normalen Reitschule geritten und dann lange nichts mehr gemacht. Nun steigt sie wieder ein. Ist eigentlich ein Beginn von total 0. Macht sie gut und ich bin happy! Aber das ist wohl der Wiedereinsteiger, den die Lippi Besitzerin nicht möchte. Ich denke, dass du dich da schon ein wenig unterscheidest, wenn du ausprobieren möchtest, wie gut du noch bist. Buch eine 5-er Karte in einem Reitstall und schau einfach mal, was noch geht. (Und zwar halt wirklich nicht als Lehrstunden, sondern einfach zum Ausprobieren, dann hast du auch kein schlechtes Gewissen, wenn du zum ersten Mal auf dem evtl. neuen RB-Pferd sitzt, weil du dann einfach auch sagen kannst, ich hab schon wieder ein bissl was reaktiviert.)

LG Alex

Offline Lucie

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Re: Die Klassiker, auch in 2020 geht es munter weiter!
« Antwort #826 am: 13.02.22, 20:09 »
Schön das wenigstens noch einer hier ist... Das mit der Zeit kenne ich...

Verladetraining - ich finde das hört sich gar nicht doof sondern durchdacht an. So macht man es ja auch beim Natural Horsemanship. Erstmal checken ob das Pferd grundsätzlich an den Anhänger ran geht und wenn nicht da Komfortabel machen und dann immer weiter. Bei Shayla hab ich es im Prinzip auch so gemacht. Allerdings hab ich bei ihr gleich mit Rampe angefangen, da sie mit dem Anhänger selber kein Problem hatte.
Das ganze dauert halt etwas länger, ist dann aber solide. Also viel Erfolg!

Reiten hört sich auch gut an. So ganze ohne Druck und große Linien kommt Leni sicherlich auch entgegen. Und Hauptsache ihr habt Spaß dabei. Ist doch alles gut.

Das mit dem Mädchen und deiner Bella geht in meinen Augen allerdings gar nicht. Da würde ich dem Mädel schon Bescheid sagen. Ihr klar machen das sie dem Pony damit weh tut und ihr noch mal zeigen wie es vernünftig geht - das ganze halt nett und ruhig. Damit kann die Mutter ja eigentlich auch kein Problem haben. Oder Mutter muss halt selber satteln. Damit tut sie dem Kind zwar bestimmt keinen Gefallen (und auch nicht den zukünftigen Arbeitgebern - bei der Azubi Suche fällt die Generation verwöhntes Einzelkind, dem alles abgenommen wird, in den letzten Jahren immer mehr auf) aber immerhin dem Pony.

Die Mutter müsste ja verstehen wie man mit einem Pony umgeht. Und entweder Kind macht es vernünftig oder Mutter macht es.

Schlamm lässt sich dies Jahr irgendwie nicht vermeiden. Echt ätzend. Bei uns ist einfach alles nass. Vorletztes WE war schon krass, die Woche war auch eklig und zwischendurch hatte ich echt die Nase voll - mal wieder. Dieser Winter setzt mir irgendwie echt zu. Aber dieses WE war jetzt doch endlich mal ganz schön und ich hab es mal ausnutzen können.

Shayla ist leider immer noch lahm. Vorletzte Woche hatte ich mal die TÄ da, da Honey ja auch gehustet hatte. Aber TÄ sagt auch nur klamm vorne, links etwas mehr. Wie auch der Osteo meint sie alle tastbaren Strukturen sind ok, also wohl wirklich Huf. Auf Hufzange hat sie aber auch nicht reagiert. Also bin ich immer noch nicht schlauer. Ich habe dann letztes WE und dieses WE selber die Hufe bearbeitet. Hat jetzt noch nicht so viel gebracht, außer der Erkenntnis das da jede Menge Material dran ist und der Erinnerung warum ich das nicht mehr selber machen wollte...
Aber so komme ich ja nicht weiter. Ich werde also noch mal einen Termin mit der großen TA Praxis für Lahmheitsuntersuchung (sofern das bei der geringradigen Lahmheit geht) und Hufe röntgen machen. Mal gucken ob dabei was raus kommt.
Bis dahin hab ich jetzt mal meine komplette Hufschuhsammlung inkl. Einlagen ausprobiert. Ich hab doch ganz schön viele, da Shayla ja auch in Frau Ponys Schuhe passt. Shaylas TK sind ja nur Abriebschutz und bringen keine Verbesserung. Ponys Floatings fand Shayla jetzt auch nicht so toll, das sind aber auch noch die alten mit Strahlunterstützung, was beim vollen Huf ggf. drückt. Dann hab ich noch Engl Lederlatschen mit Filzeinlage - mit denen ist sie flüssiger gelaufen, allerdings viel gestolpert, da die Zehe dort sehr lang ist. Am besten geht es mit Jogging Shoe All Terain und Geleinlage. Die sind aber echt blöd anzuziehen - so im Nachhinein weil ich mittlerweile einfachere Schuhe habe.

Honey war beim TA Termin auch "genial". Erst hat sie sich nicht anfassen lasse, weil die böse TA sie mit dem Stethoskop berühren wollte und als sie dann endlich die TÄ ran gelassen hat, hat sie erst die Luft angehalten und dann so flach geatmet, dass die TÄ nichts hören konnte... Irgendwie sind alle meine Ponys Psycho... Dann haben wir es mit Longe versucht - also Honey traben lassen und die Atmung zu erhöhren (galoppieren kann sie an der Longe nicht bzw. macht es auch nicht, selbst wenn man unschön "rein jagen" will). Tja mittlerweile hat sie ja halbwegs Kondition , dann hat sie die TÄ wieder nicht ran gelassen und bis sie TÄ ran durfte, hat sie wieder nur ganz flach geatmet ::) Aber immerhin konnte man beim longieren mal das abhusten hören. Also gab es ein paar Tage Schleimlöser und jetzt scheint sie durch zu sein. Echt blödes Pony...
Meine Freundin hatte noch ein Stethoskop rumliegen und das hab ich mir jetzt mal geliehen. Anfangs hat sie auch bei mir einen Aufstand gemacht, wenn ich mit dem Teil ankam. Heute alles kein Problem. Und in Zukunft werde ich jeden Besucher bitten mit dem Stethoskop zum Honey streicheln zu gehen.

Dann hat sie seit Freitag auch mal wieder die Macke mit nicht aufhalftern lassen. Im Gegensatz zu früher ist das derzeit aber recht harmlos. Sie läuft erst mal weg, lässt sich aber beim spätestens 3. Versuch einfangen statt erst nach ewigen Zeiten. Ich denke / hoffe das das auch schnell wieder vorbei ist.

Dieses WE konnten wir jetzt auch endlich mal wieder mehr spazieren gehen und das war mal wieder sehr schön. Honey war auch sehr motiviert und hatte Spaß. Dann macht es mir auch doppelt Spaß.

Diese Woche hab ich Ende der Woche ein paar Tage Urlaub. Ich hoffe das Wetter ist da auch halbwegs nett.
« Letzte Änderung: 13.02.22, 20:16 von Lucie »

Offline Lucie

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Re: Die Klassiker, auch in 2020 geht es munter weiter!
« Antwort #827 am: 21.02.22, 15:48 »
Diese Woche hab ich Ende der Woche ein paar Tage Urlaub. Ich hoffe das Wetter ist da auch halbwegs nett.
Damit hab ich es wohl heraufbeschworen... Ich sag nix mehr bezüglich Wetterwünschen für Urlaub....

Ich hoffe ihr habt die Stürme alle gut überstanden. Charona - in den Niederlanden muss es ja auch richtig schlimm gewesen sein. Ich hoffe bei euch ist alles heil geblieben.

Bei uns war es echt ätzend. Donnerstag schon heftig. Beim Nachbarn hat es die Scheune abgedeckt. Bei mir machte sich das Dach vom Holzschuppen bemerkbar, hat den Donnerstag aber noch gehalten. Freitag hab ich dann versucht das Dach zu sichern - ist aber Nachts um 23 Uhr doch zum Teil weg geflogen - aber immerhin nicht bei den Ponies im Auslauf gelandet. Ansonsten hat sich ein Fenster in meiner Garage losgeschlagen. Bei zwei weiteren Nachbarn hat es dann in der Nacht noch die Scheunendächer erwischt und Samstags morgens um 8 ist bei meiner anderen Nachbarin eine Fichte umgefallen. Im Endeffekt bin ich glimpflich davon gekommen. Aber das war schon heftig. Und heute Nacht war der Wind auch nicht wenig. Aber zumindest jetzt über den Tag ist es zwar heftig windig, aber bisher waren die angekündigten Böen mit 80km/h noch nicht da.

Ponies konnten von meinen Urlaub nicht wirklich profitieren - es war einfach zu windig und zu nass. Honey war am Donnerstag an der Longe, Samstag eine Minirunde in der Feldmark und heute noch mal an der Longe. Shayla hatte komplett frei - der Wind geht für sie gar nicht.

Freitag hab ich spontan eine andere Hufbearbeiterin ausprobiert. Das erste Gefühl ist zumindest nicht ganz schlecht. Sie macht es so wie ich es gewohnt bin und auch machen würde. Mehr kann ich noch nicht sagen. Wir haben jetzt sozusagen eine Probezeit vereinbart.
Manko ist das sie nur alle 6 Wochen kommen kann und Frau Pony eigentlich 4 bräuchte. Aber dann muss ich zwischendurch halt selber rein - besser als komplett selber machen.

Da Shayla ja immer noch nicht klar läuft, war heute der TA mit Röntgengerät da. Lahmheitsuntersuchung war bei dem Wind und (Schnee)Regen bei einem Headshaker nicht möglich. Nach abtasten war er auch auf Huf fokussiert, weil darüber so gar keine Anzeichen waren. Also geröntgt. Fesselgelenk, Krongelenk und Hufbein alle super. Strahlbein leider nicht. An beiden Vorderbeinen deutliche Kanäle im Strahlbein. Beim Beugen fand sie das auch unangenehm. TA ist sich also ziemlich sicher das es Hufrollenentzündung ist. Super.... Na ja aber zumindest haben wir jetzt eine Idee. Jetzt gibt es erstmal 10-14 Tage Metacam in Max Dosierung. Ich hoffe sie verträgt das. Als die Sehne kaputt war hat sie ja auch ein paar Tage Metacam bekommen - aber das war nur eine Woche und halbe Dosis. Na ja wir werden sehen.
Nach ca. 20 Tagen soll ich mich noch mal melden wie sie läuft. Wenn sie dann noch klamm läuft, dann schlägt er Osphos vor (ist wohl der besser verträgliche Nachfolger von Tildren). Da bin ich ja sehr skeptisch. Nicht wegen Kosten (350 € find ich jetzt im Verhältnis nicht viel, wenn Shaylas TCM Behandlung jeden Monat 100 € kostet), sondern wegen Verträglichkeit bei dem Sensibelchen. Aber vielleicht kommen wir ja erst mal drum rum.
"Hufrollenlahmheit" kann ja manchmal auch durch Eckstrebendruck ausgelöst oder verschlimmert werden. Also hilft vielleicht jetzt auch die geänderte Hufbearbeitung. Ich achte da jetzt eben sehr darauf die Eckstreben zu kürzen. Also abwarten.

Offline jaques bubu

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Re: Die Klassiker, auch in 2020 geht es munter weiter!
« Antwort #828 am: 21.02.22, 20:38 »
Hallo,

oh mist Hufrolle ... ich hasse ja immer die Geschichten, die du dann gar nicht mehr wegbekommst, sondern nur so ein wenig unter Kontrolle halten kannst. Da ist die Weiterarbeit einfach immer belastet. Ich drück dir die Daumen (hätte fast Hufe geschrieben *lach*), dass ihr das dennoch gut kontrolliert bekommt und dann auch wirklich lange, lange, lange Ruhe habt und du sie so normal wie möglich reiten kannst.

Wir hatten zum Glück keinen  Schaden durch den Sturm - aber bissl bang war mir schon immer wenn ich früh zu den Pferde hoch bin und die Nächte waren für die zwei wohl auch die Hölle - Nass standen sie dann außen auf dem Padock und starrten angsterfüllt in die Ferne wenn ich kam. Die Mäuse, die armen.

Sogar unser Padockzelt hat es ausgehalten - steht auch ein wenig windgeschützt unter Bäumen - aber naja, wenn dann ein Baum fällt, dann hilft das halt auch nicht wirklich. Wir machen uns schon ein wenig Sorgen, die Bäume des Nachbarn sind groß und sehr alt ... da ist jeder Sturm schon dopppelt spannend.

Das einzige, was wohl nie fallen wird, ist ein alter morscher Ast im kleinen Wäldchen hinter dem Koppeln. Hängt seit 2 Jahren auf einem anderen morschen Ast fast und fällt egal bei welchem Wetter nicht ... natürlich hängen beide Äste so hoch, dass der Teleskopstapler gerade nicht ran kommt und direkt über dem Weg, aber wenn wir nicht den Baum komplett fällen wollen ist da kein Rankommen. Zumindest den Gefallen hätte mir der Sturm tun können und endlich dieses Damoklesschwert mal von uns nehmen. Denn wenn der fällt, dann bestimmt, wenn wir gerade mit Hund und/ oder Pferd da durchgehen.

Naja, viel geritten wurde auch nicht, aber zumindest war am Samstag die Stunde gut möglich, am Freitag konnte das Kind die Haflingerine reiten und man sieht, dass das wirklich ganz gut funktioniert.

Ich hab jetzt auch 2 Wochen gesattelt und kein anderer mehr und schwupps, Pony nimmt kein Hinterbein mehr beim Satteln oder Aufsteigen hoch ... das nimmt einem die Entscheidung ab - das mach nun eben wieder ich. Ich finde zwar dass eine 5. Klässlerin das schaffen könnte, aber naja... egal. Solange mein Kind das dann als 5. Klässlerin wuppt und gut macht, soll mir der Rest echt schnuppe sein  ;D.

Lenchen wurde nun zum ersten Mal mit den Anhänger konfrontiert, der nicht schon bereit stand, sondern zum Training extra auf den Platz gefahren wurde. Und was soll ich sagen, so langsam stellen wir um und gehen gerade auf den Hänger zu (dafür aber noch nicht weiter rein, nur normales Anführen, mit 2 Hufen in den Hänger, kurz stehen und dann wieder rausschicken und es lief einfach sehr sehr entspannt. Obwohl auf der Nebenwiese ein Drachen steigen gelassen wurde.  ::) Auf Ideen kommen die Leut, aber hey, das ist doch die Übung die man braucht - alles möglich chaotisch, so dass dann normales Einladen easy-peasy geht. (Hätte Leni sich da zu sehr aufgeregt, dann hätten wir abgebrochen, ist doch klar. Aber sie hatte wohl auch einen sauguten Tag und störte sich am Drachen nicht ... wieso nicht? Frag mich nicht, ich habe das System, das sie im Kopf dazu nutzt, um Dinge in tödlich und ungefährlich einzuteilen noch nicht so ganz durchstiegen.)

LG Alex

Offline Lucie

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Re: Die Klassiker, auch in 2020 geht es munter weiter!
« Antwort #829 am: 24.02.22, 20:40 »
Frag mich nicht, ich habe das System, das sie im Kopf dazu nutzt, um Dinge in tödlich und ungefährlich einzuteilen noch nicht so ganz durchstiegen.)

So geht es mir auch immer - vor allem mit Shayla. Honey ist nicht ganz so kompliziert - wobei ich bei ihr nicht weiß warum ein LKW, der dröhnend und klappernd an uns vorbei fährt ungefährlicher ist als der gleiche LKW, der still am Straßenrand steht.  ::)

Das Verladetraining hört sich gut an. Das wird schon.

Hafi selber satteln würde ich wohl auch machen - aber irgendwie ist das ein Armutszeugnis für Kind und Mutter. Aber kann dir ja egal sein.

Ja Hufrolle ist doof. Ich schwanke eigentlich täglich zwischen totale Katastrophe und wird schon wieder bzw. ist nicht so schlimm, wenn sie Rentner wird (ich war ja vor ein paar Jahren schon mal so weit sie wegen ihren Nerven - und meinen - in Rente schicken zu wollen). Hängt immer von der Tagesform ab. Das Wetter und allgemein Stress (Menschen sind einfach nur doof) hilft da jetzt nicht gerade.

Wenn man dann sieht was gerade in der Ukraine abgeht, dann ist es eigentlich sowieso alles egal. Absoluter Albtraum. Und soweit weg ist das alles auch gar nicht von uns. Über die Sanktionen wird Putin nur Lachen. Die einzige Hoffnung ist das er vor der NATO noch ein bisschen Respekt hat -drauf wetten würde ich aber nicht. Und dann ist es wirklich fast vor der Haustür....

Um so wichtiger sich zwischendurch mit schönen Sachen zu beschäftigen. Ich habe jetzt einen Equiscan Termin für Honeys Sattel angefragt und meine RL kommt auch nur für Honey hier her. Da am WE das Wetter auch gut sein soll (heute haben wir mal wieder Sturm und Regen) haben wir vielleicht eine Chance.

Und gestern war es immerhin auch trocken und Honey war brav an der Longe.
« Letzte Änderung: 24.02.22, 20:56 von Lucie »

Offline Lucie

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Re: Die Klassiker, auch in 2020 geht es munter weiter!
« Antwort #830 am: 28.02.22, 09:00 »
Jetzt hatten wir endlich mal ein WE ohne Sturm und Regen - und sogar mit Sonne. Und heute morgen klarer Himmel, Frost und einfach nur tolle Luft. Ich wollte eigentlich gar nicht wieder rein. Aber leider bin ich jetzt doch im Büro.

Aber das WE hat mir einfach nur gut getan. Alle 4 Damen wurden enthaart und sogar das Shetty fängt jetzt langsam an Haare zu lassen. Ich sollte für die nächsten Monate noch mal neue Fusselrollen nachkaufen. Mit Honey war ich am Samstag eine schöne 7 km Runde in einen Nachbarort, wo ich nicht oft hingehe, da wir da 2x die ICE Strecke queren müssen und da am Weg ganz gefährliche Shettys wohnen (finden sowohl Shayla wie auch Honey). Klappte diesmal aber ganz gut. Gestern waren wir dann 11 km in die andere Richtung mit Zwischenstation bei meiner Freundin, wo ich für Shayla Hufschuheinlagen abgeholt habe.

Dann kam Nachmittags noch eine andere Freundin mit ihrer Enkelin vorbei. Shetty und Kind (die wird im Mai erst 2) fanden das beide gut. Und wir konnten quatschen, was auch mal wieder schön war. Es ist irre wieviel so verbleibt obwohl man im gleichen Ort wohnt.
Leider gibt es da auch keine guten Nachrichten. Meine Freundin hat vor ein paar Jahren ihren eigenen Stall aufgegeben und ihr verbleibendes Pony zu einer anderen Freundin gestellt. Nun ist dieser Freundin nach über 40 Jahren der Pachtvertrag für ihren Stall gekündigt worden. Sie hofft zwar noch auf Einigung aber ich denke der Zug ist abgefahren. Meine Freundin meint das auch und macht schon Notfallpläne. Ihr Stall ist ja noch da und ist Eigentum. Nur Weide ist nicht mehr viel da. Und der Auslauf ist halt auch winzig. Und ihr Mann ist nicht so begeistert, wegen der Arbeit - was ich lustig finde, da er meine Weidepflege ja auch macht (allerdings bei mir gegen Bezahlung bzw. Modellpanzer). Vermutlich hab ich nächstes Jahr also wieder reitende Gesellschaft im Dorf.
Für unsere gemeinsame Freundin tut es mir wirklich leid nach so langer Zeit. Und wenn ich schon nicht mehr Pensionsstallkompatibel bin, dann sie erst recht nicht mehr. Aber sie ist mittlerweile 65 und die Arbeit mit dem Gelände wächst ihr schon seit Jahren über den Kopf. Von daher wäre die Lösung bei unserer Freundin eigentlich gut. So ganz einfach wird es aber nicht, da es bisher nur 2 Boxen gibt und 3 Pferde ein neues zu Hause brauchen. Pferd Nr. 3 ist außerdem nicht so ganz einfach im Handling und zumindest im Moment muss man die über eine Straße auf die Weide bringen. Ich hätte da schon Bedenken. Der Mann meiner Freundin oder ihre Tochter, die da sehr unbedarft sind, hätten keine Chance die sicher rüber zu bringen...

Shayla ist gestern sehr schön durch die Gegen geflitzt. Ist vielleicht etwas viel Schmerzmittel, wenn sie auch über Beton galoppiert.... Insgesamt wird sie langsam etwas ungnädig, das immer nur Honey dran ist. Ich werde mal ein bisschen an ihren Hufschuhen und mit Einlagen rumprobieren und dann vielleicht nächstes WE mal einen winzigen Spaziergang versuchen. Insgesamt weiß ich noch nicht so ganz was wir in Zukunft machen. Mein kleiner Platz ist ja durch die Enge nicht so ideal. Aber irgend etwas wird sich finden.

Offline jaques bubu

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Re: Die Klassiker, auch in 2020 geht es munter weiter!
« Antwort #831 am: 28.02.22, 12:01 »
Hallo,

ich denke, dass - wenn nicht gerade akut Schmerzschübe da sind - ein Spaziergang immer gut tut. Ich seh das ja bei meiner auch. Wenn die so gar nichts machen darf - auch wenn man ihr nur Gutes tun will, dann dreht die total durch. Dann lieber kontrolliert bewegen, als die Mätzchen, die sich die Mädels ausdenken, wenn sie glauben, dass man ihnen nicht gerecht wird  ::).

Bei meiner hab ich dann sogar Trab mit dazugenommen - wie gesagt, besser kontrolliert den Übermut raus, als sinnloses und saugefährliches Rumbocken auf dem Padock.

Ein kleiner Padock ist nervig - aber sind wir mal ehrlich. Was bringt ein großer bei wenig Pferden? Ich seh das ja bei mir - da stehen die zwei vor allem auch rum, obwohl sie 40 Länge und 10-15m Breite hätten. Bewegt wird sich ausschließlich dazu, mal beim anderen Heu rumzulungern, damit das andere Pferd nicht zufällig was besseres findet. Das könnten sie auch auf weniger Platz. Nur braucht man halt die Zeit, um alles sauber zu halten .. ehrlich, ich freu mich auf die Zeit, in der das Haus abbezahlt ist - da ist dann absolut fix eine Ausmisthilfe eingeplant. Lieber weniger Kohle zum ausgeben, aber mehr Zeit für ...  naja, vor allem die Pferde und halt auch so bissl mich ;).

Letztens saß ich mal wieder auf dem Hafi - nach viel schlechtem Wetter wollte ich erstmal probieren, wie sie so drauf ist, bevor das Kind reiten durfte. War wirklich tutti - sehr locker, sehr willig, sehr getragen (kein einfach mal davonbollern, zwar im Trab, aber halt einfach über Tempo, ohne Schwung und ab dafür). Ich war sehr angetan. Kind steigt auf und sagt: boah, die reitet sich ja heute ganz anders! Ich freu mich schon - Mutters Beritt fällt auf ;D und möchte noch mehr Lob UND wie anders ist es denn - schöner? Kind: hm, nö, nur langweilig anders halt irgendwie  ::) OK, meine Schuld, fishing for compliments soll man ja auch nicht machen.

Lenchens Verladetraining ist wieder ein wenig weitergegangen - Mittelwand war drin, da man sie nur in der Mittelposition feststellen kann ist ein schräges Verladen mit dem alten Hänger halt nicht drin. Und sie hat das ganz brav gemacht, nachdem ich mein Handling ein wenig umgestellt hatte. Einfach Seil bissl kürzer, dann kommt sich das nicht mit der Mittelwand in die quere.

Bisher lassen wir sie ja nur ganz kurz stehen und schicken sie sofort wieder zurück, sobald Umwille aufkommt, damit sie nie selbst rausrennt ... das klingt logisch, aber ich finde so langsam kommt das an die Grenze zu: wir bringen dem Pferd bei nicht das oben bleiben auszuhalten ... ich besprech mich da mal mit der RL, wie sie das sieht. Und dann muss ich einfach auch mal Vertrauen - so wie ich es bisher gemacht habe hat es ja nicht funktioniert, da muss man dann eben mal auf andere hören  ;).

Reitmäßig geht es bei Lenchen schön voran, auch das macht Freude.

Aber ja, Ukraine drückt auf`s Gemüt. Und dann droht der auch noch gleich mit seinem Atomarsenal, weil - öhm, andere nicht sagen: ja mach mal Vladi, sieht gut aus. Passt scho. Junge, du riskierst den Weltuntergang wegen deines besch... Egos? Aber sonst läuft es noch? Ich bin gerade so stinksauer ... und auch gerade wieder so davon überzeugt, wie wichtig es ist, dass niemand unendlich lange an der Macht sein darf. Das führt einfach nur zu so einer eklatanten Selbstüberschätzung, unglaublich. Was hat der denn der Welt zu bieten? Zum Glück sind die USA da recht locker geblieben und haben bisher nur vehement protestiert und auch China sichert hier keine totale Rückendeckung zu ... schon dafür muss man ja dankbar sein. Ich bin mal echt gespannt, wie da Putin rauskommen möchte ohne Gesichtsverlust. Denn mit Gesichtsverlust, dazu ist er nicht stark genug  :'(. Herrjeh, können Herren ab einem gewissen Alter nicht einfach mal verlieren können? Muss das dann immer ins Äußerste ausufern? Mich kotzt diese Selbstbezogenheit sowas von an. Öhm, aber ich kann ja leider nicht viel tun ... also mach ich halt das Mittagessen und versuche die Hilflosigkeit im Angesicht dieser Situation wegzuschieben ... und überweise der UNICEF einfach einen gewissen Beitrag in der Hoffnung, dass das gut angelegt ist.

LG Alex

Offline Lucie

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Re: Die Klassiker, auch in 2020 geht es munter weiter!
« Antwort #832 am: 05.03.22, 19:34 »
Schon das zweite Wochenende mit gutem Wetter. Unglaublich. Und eigentlich habt das die Stimmung. Ich bin trotzdem gerade etwas deprimiert...

Ich habe heute mit Shayla einen kurzen Spaziergang versucht. Extra schon geplant Mega-Kurz - nur Siedlung und ein Feldweg und zurück, insgesamt 1,5 km also echt nichts und eigentlich Wege, die Shayla mag. Es ging gar nicht. Die ersten m noch ok, danach wurde sie immer spanniger. Rückweg nur noch gehibbel, ständig angetrabt und völlig neben der Spur. War für die Füße bestimmt nicht gut. Am Wetter gab es heute nichts auszusetzen, die Wege sind bekannt. Ganz ehrlich ich verstehe es nicht mehr. Und ich mag nicht mehr. Als wir wieder zu Hause waren, hab ich nur Hufschuhe und Halfter abgemacht und bin erst mal im Haus verschwunden und war mir echt nicht sicher ob ich heulen soll oder sauer werden soll. Ich schwanke nach wie vor. Weil, wenn nicht mal so ein Minispaziergang bei guten Bedingungen geht, was soll ich dann mit ihr machen?
Im Moment versuche ich zu entscheiden ob ich morgen mit ihr noch mal vor die Tür gehe und dann nur die Straße hier hoch und runter laufe in der Hoffnung das Wiederholung hilft oder ob ich es einfach bis zum Hochsommer ganz lasse oder sie gleich komplett in Rente schicke...

Für Honey hatte ich gestern Equiscan Termin für einen neuen Sattel und Überprüfung ob ein uralter 16,5er Kieffer VS von einer Freundin passen würde. Ich fand den von allem was ich an Baumsatteln ausprobiert hatte, noch am Besten. Der Sattel ist allerdings auch etwas zu lang, aber nicht viel und mache Pferde tolerieren das. Könnte man also probieren. Er liegt auch minimal hohl, das könnte man aber wohl polstern lassen. Nur das Problem mit dem fähigen Sattler - genauso schwierig wie Hufpfleger und TA... Für einen passenden Sattel schickt die Vermesserin die Daten mal an alle Firmen und Sattler, von denen sie meint das die evtl. was haben. Und parallel frage ich dann nach Neusätteln (bei Rieser, Kosack usw. ob die für das kurze Pony überhaupt was bauen können). Mal gucken ob das was bringt. Ansonsten muss ich wohl doch erst mal baumlos reiten... Oder weiter zu Fuß gehen.

Mit Honey war ich heute dann nach Shayla und nachdem ich mich wieder beruhigt hatte (und Heu runter geschmissen habe) noch eine kleine Runde spazieren. Wir waren beide nicht sonderlich motiviert und so hat es nur zu 4,5 km gereicht. Aber immerhin.

Na ja ich finde große Paddocks haben schon ihren Zweck, auch bei wenig Pferde. Selbst meine Oldies laufen hier mehrfach hoch und runter, halt meistens im Schritt. Aber ich hab Stall und Wasser oben, Futterautomat in der Mitte und unten ist Schatten durch einen Baum und Naturboden, wo sie gerne stehen. Da ist schon immer Bewegung. Und Shayla und Honey geben auch gerne mal die ganze Länge Gas. Abäppeln finde ich bei mir überschaubar. Es ist zwar halbwegs groß, aber eher quadratisch und viel befestigt. Das geht ganz gut. Meine Freundin hat viele unbefestigte Laufwege, da ist das echt mühselig. Wenn es nicht ganz bodenlos ist, ist es für die Pferde aber super und die nutzen alle Wege regelmäßig.

Der Auslauf bei meiner Freundin, die die Pferde wieder nach Hause holen will, ist wirklich winzig. Reicht für frische Luft, aber nicht wirklich für Bewegung. Aber das will sie ja ändern, wenn sie ihren Mann überzeugt bekommt. Denn an den Paddock angrenzend ist Acker, der ihnen gehört, so dass man da eigentlich den Auslauf gut vergrößern könnte. Mal gucken was da draus wird.

Das Verladetraining find ich schon sinnig, vor allem weil sie auf den Anhänger ja auch Stress hatte. Man muss halt nur aufpassen, das das Pferd nicht alleine aussteigt und auf Dauer sollten die Zeiten eher länger als kürzer werden. Manch schlaue Pferde versuchen halt die Menschen auszutricksen und die Zeiten werden kürzer. Timing und Einschätzung der Situation ist da alles. Also durchhalten.

Immerhin hat dein Kind gemerkt das was anders ist. Das ist doch schon mal was. Das sie merkt das das besser ist, ist vielleicht noch etwas viel verlangt. Das kommt vielleicht noch.


Offline jaques bubu

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Re: Die Klassiker, auch in 2020 geht es munter weiter!
« Antwort #833 am: 06.03.22, 08:01 »
Hallo Lucie,

ja, der Spaziergang mit Shayla klingt megafrustig, aber ich möchte nur anmerken, dass du ja eh gemerkt hast, dass sie im Moment unausgelastet ist und schlecht drauf. Ich kenne den Gedanken: "deine Füße, herrjeh, nun pass doch mal bitte bissl auf dich selbst auf und schrotte dich nicht noch schneller" sehr gut bei Leni! Wenn ein Pferd mit Fußgelenksproblemen vor dir steht und wild webt, nur weil das Hafipony geputzt wird (was in den Wochen davor 0 problematisch war), dann bin ich auch immer ganz nah dran den Metzger herbeizuwünschen. Man kann einfach nicht fassen, dass sie aktiv an der Selbstzerstörung arbeiten.

Dann muss ich eben kurz durchatmen und mir sagen: Pferde sind einfach nicht intelligent genug, um das zu durchsteigen. Sie verstehen tatsächlich nicht, dass das was wir machen ihnen gut tut (langsame, stetige Bewegung) und sie sich selbst zerstören. Außerdem kann das Pferd dann nicht aus seiner Haut - es ist so unendlich gribbelig und nervös, dass es das einfach tun muss, was es gerade tut. (Also im Padock, an der Hand möchte ich schon auch Chef sein ;).)

Es ist schwer, aber man darf da nicht böse auf die Pferde sein ... sie sind doof, wir haben sie halt dennoch lieb.

Wie wäre es mit Shayla bis zum Anweiden zu warten? Dann müsste doch ein wenig Dampf raus sein und die Pferde im allgemeinen einfach zufriedener und wieder glücklicher mit ihrem Leben?

Oder wirklich (wenn es nicht gefährlich für dich ist!) ganz auf große Spaziergänge zu setzen. Mit viel bergauf und bergab. Ist auf einem nicht zu gesundheitsgefährdeten Niveau auslastend und müsste den Nerven gut tun. Ja, nicht megagelenkschonend, aber besser als im Paddock alle anderen Pferde in den Wahnsinn treiben. Ich hab Leni im übrigen extra, weil ich das Gehampel nicht sehen wollte UND wusste, dass sie nie in mich springen würde antrainiert hinter mir zu laufen bei Spaziergängen. So hörte ich es manchmal hinter mit trappeln oder wild schnauben, aber ich lief einfach weiter ohne mich umzudrehen, weil ich das Drama so abschalten konnte. Wenn Shayla dann aber gefährlich für dich wäre, dann ist das natürlich nix.

Gestern waren wir dann mal komplett im Hänger, auch der Popo - nicht ganz lange, aber sie blieb mal kurz stehen. Das nächste Mal kommen wir dann evtl. dazu mal hinten zuzumachen. Ich bin ja gespannt. Zumindest ist sie nun beim Verladen entspannt und kuckt auch auf mich und nicht nur panisch in den Hänger. Ist ja auch  mal was. Dann kommt aber der Führposition wieder eine wichtige Rolle zu ... denn sie orientiert sich ja nun an mir. Also muss ich wieder mehr auf mich achten.

Das letzte Mal reiten fühlte sich im übrigen viel besser an. So wenig schwabbelig fühlte ich  mich schon lange nicht mehr auf der Stute. Endlich kommt wieder ein wenig Selbstkontrolle in meinen Körper zurück, wie lange habe ich darauf gewartet! Wir reiten immer noch sehr auf Babystufe, aber ich nehm nun ein paar klitzekleine Übergänge Schritt, Trab im Aussitzen dazu, um mich langsam wieder so ganz minimäßig ans Reiten anzuschleichen. Wenn ich merke, das könnte wieder schlechter werden, dann hab ich mir vorgenommen abzubrechen und sofort wieder auf begleitendes Reiten umzustellen  ;D.

Hafi ist weiterhin im Rücken super, wenn ich sattle ... das bleibt also stabil gut. Braves Hafi! Mein Fels in der Brandung, immer stabil und gesund. So wünscht man sich das!

Ja hast schon auch recht mit der Padockgröße - ich denke halt immer zurück an Wernstein - Minipadocks, aber eben zumindest außen an der frischen Luft, mit Heu und Wasser (damals, soll nun nicht mehr ganz so sein) und wenn man dann täglich bewegen kann, dann ist das schon OK. Kann natürlich auch sein, dass ich einfach die faulsten Pferde der Welt habe und sie sich darum nicht soviel bewegen. Ich hab im Padock nur noch ein ziemlich kleines Stück mit Naturboden ... alles andere ist beim Ablesen einfach eine ziemlich unsinnige Qual. Der zweite Winter als noch 50% Naturboden waren, war die reinste Qual! Wenn wir die nächste Reitbodenlieferung bekommen, dann werde ich ein paar Holzschnitzel auch für den Paddock verwenden, dann haben sie auch wieder eine schöne Liegemöglichkeit - das entrindete Zeug wird bisher nicht matschig (haben es ja seit 3 Jahren auf dem Reitplatz) und es ist im Winter einfach ziemlich frostsicher und staubt nicht im Sommer. Daher fühle ich mich damit recht sicher auch auf dem Padock. Wenn es dann doch nicht taugt, dann kommt es einfach nicht mehr drauf. So einfach ist das.

LG Alex

Offline Lucie

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Re: Die Klassiker, auch in 2020 geht es munter weiter!
« Antwort #834 am: 08.03.22, 20:40 »
JB - ja du hast ja Recht. Woher soll Shayla wissen das das für ihre Knochen nicht gut ist. Und das es nicht einfach wird, war mir bei der Diagnose ja schon klar. Aber na ja das am Samstag war schon wieder eine Nummer.

Spaziergänge findet Shayla grundsätzlich eher stressig, da sie ja irre klebt. Mit viel Übung haben wir das ganze über die letzten Jahre immerhin auf bis zu 7,5 km (ca. 1,5 Std) aufgebaut. Da war dann aber sehr zuverlässig spätestens Schluss, weil alles darüber hinaus ihr immer zuviel wurde. Deswegen wollte ich ja jetzt wieder mit Minirunden anfangen um ihr den Einstieg zu erleichtern. Leider wird es halt auch nicht besser, wenn sie sich gleich zu Anfang aufregt.

Ich denke ich werde sie jetzt erst mal komplett in Ruhe lassen und nur putzen und hoffe das sich ihre Eifersucht auf Honey in Grenzen hält. Das war ja einer der Gründe warum ich gerne was mit ihr gemacht hätte. Dann mal gucken.

Honey wäre heute eigentlich dran gewesen, Wetter passt auch. Aber ich hatte sowas von gar keine Lust. Und da Shayla nix tut, hab ich ja morgen auch für Honey Zeit und kann sie locker 2x diese Woche arbeiten. Und das Wetter soll auch gut bleiben. Also keinen Stress machen.

Schön das du wieder mehr Reiten kannst und es sich gut anfühlt.

Und mit dem Anhänger wird das ja auch. Das ist auch super. Irgendwann klappt das dann so selbstverständlich, das du dich fragst warum das mal ein Problem war. Trotzdem ist dann das erste mal fahren doch noch mal eine Bewährungsprobe.

Super Hafi. Ist doch schön, wenn man wenigstens ein unkompliziertes Pferd hat, oder? ;)

Offline Kraehe

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Re: Die Klassiker, auch in 2020 geht es munter weiter!
« Antwort #835 am: 09.03.22, 08:17 »
guten morgen mädels,
ich melde mich nach langer zeit auch mal wieder, lese aber fleisig mit  :)

lucie,
sehr doofe diagnose mit der hufrolle, aber mit guter hufbearbeitung und lastumverteilung des pferdekörpers kann man durchaus noch einiges retten. war bei meiner freundin ihrem pferd so.
und so unentspannte spaziergänge, wenn es eh garade nicht rund läuft sind einfach nur schlecht fürs seelenheil  :-[ vielleicht mal kurze auszeit für dich und pony? so wie jb meint, bis zur weide einfach mal auf dem paddock gammeln lassen, der sich übrigens sehr cool anhört  :)

jb,
schön dass das lenchen wieder geritten wird und doch einige kleine fortschritte beim verladen zu sehen sind. ich hab ja auch so ne verladeangst, seit die cara mir beim letzten umzug im lkw über die stange gesprungen ist  :-X
wir hatten jetzt noch mal geübt auf den hänger zu gehen und das ging auch mit einer person, die nicht an der verladefähigkeit meines pferde gezweifelt hat  ::) ;D
hafipony hört sich sehr schön an. ausserdem ist es doch total super, wenn du noch ein nettes pony zum reiten hast. beim reiten hat mir yoga nochmal sehr geholfen, da hab ich jetzt eine ganz andere geschmeidigkeit und körperspannung.

tja bei uns läuft es leider so garnicht rund. cara hat ja in meinem neuen / alten stall, wieder ab und an angefangen zu husten. davor hatte ich das trotz trockenem heu gut im griff. aber jetzt hab ich wieder ein pferd mit bronchialspasmus, was in einer padockbox mit nassem heu steht und täglich venti bekommt  :'(

leider hatte sie im november dort auch zwei koliken, die zweite sehr schlimm und ist seit dem total blockiert, verspannt was auch immer. ta und ostheos sind eher ratlos. magen hatte sie auch noch, um eine kur mit gastrogard kam ich nicht herum  :-X

jetzt ist sie zwar schief und klemmig in der hinterhand aber soweit munter, dass wir jeden tag nett durchs gelände reiten, um die lunge zu lüften und die gelenke zu schmieren.
ich habe allerdings einen neuen stall ab nächster woche, auch bei mir um die ecke und hoffe, dass sie gesundheitlich zumindest mit der lunge wieder auf einen besseren stand kommt. ich würde ja gerne meine mädels die dame noch etwas reiten lassen, da sie sonst sehr fein und gut geritten ist.

dem kleinen gehts gut und der wird ja auch schon wieder 2 im mai. ich reite für mein seelenheil das pferd einer freundin mit, die ein ganz tolles und gelehriges pferd ist. es macht echt total viel spass sie auszubilden und ich kann schon mal für den kleinen üben.

und zu ukraine kann ich mich nur vollumfänglich jb anschliessen.

geniesst das wetter und bleibt selber alle gesund  :)
Ärgere dich nicht, wenn ein Vogel auf deinen Kopf scheißt, sondern freue dich, dass Elefanten nicht fliegen können.

Offline Lucie

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Re: Die Klassiker, auch in 2020 geht es munter weiter!
« Antwort #836 am: 13.03.22, 19:22 »
Kraehe  - schön von dir zu hören auch wenn die Nachrichten von Cara nicht so gut sind. Das ist einfach das ätzendste, wenn einfach keiner genau weiß was mit dem Pferd los ist. Vielleicht wird es im neuen Stall und vielleicht auch mit der Weidesaison besser, wenn vielleicht Gras ihre Verdauung unterstützt. Und Lunge ist auch einfach doof.

Meine beiden Oldies haben derzeit auch wieder mehr Probleme. Jahrelang ging es ja sehr gut  - auch mit trockenem Heu. Jetzt habe ich (da Honey ja auch zwischenzeitlich gehustet hatte) einen Heubedampfer bestellt. Leider ist schon die Lieferung (ich warte) extrem nervig. Ich bin dann mal gespannt wie das klappt. Zeitlich ist es definitiv mehr Aufwand als Wässern, aber man kann das Heu eben problemlos länger verfüttern als gewässertes Heu. Und ich kann auch den Heuautomat befüllen ohne das es schmierig wird. Ich bin gespannt wie sich das in der Praxis bewährt.

Ja, die Zeit vergeht. Dein Zwerg wird schon 2. Wie groß ist er denn mittlerweile? Besuchst du ihn noch regelmäßig?

Honey wird auch schon 5 im April. Einfach irre...

Honey hatte gestern Longenunterricht. Sie fand es irgendwie irritierend. Letztes Mal musste sie extra langsam traben damit sie versteht wie sie sich mit Kopf / Hals runter strecken soll und diesmal musste sie flott traben und energische ÜbergängeTrab Schritt bzw. Trab Halten und daraus Schritt vorwärts, weil das mit den Übergängen zum Schritt noch etwas latschig war. Sie fand es aber grundsätzlich wieder spannend.

Shayla hatte frei. Ich habe das mit verschiedenen Leuten diskutiert und auch noch mal drüber nachgedacht. Sie wird jetzt bis zum Sommer frei haben und ich werde sie nur putzen. Ich hoffe halt das sich ihre Eifersucht gegenüber Honey in Grenzen hält. Das ist ja das Problem warum ich gerne was mit ihr gemacht hätte. Aber vielleicht gewöhnt sie sich dran. Im Sommer sehen wir dann weiter.
Sie ist jetzt seit 1 Woche ohne Metacam und läuft im Auslauf auch im Trab klar. Wendungen hab ich jetzt nicht probiert und werde ich auch nicht.

Da Honey gestern dann ja morgens nur 1 Std dran war und Shayla frei hat, hatte ich gestern richtig viel Zeit bei super Wetter. Eigentlich hätte ich soviel machen können. Im Endeffekt hab ich dann aber gefaulenzt und mich mit einem Buch in die Sonne gesetzt. Ich hatte zwar ein leicht schlechtes Gewissen, aber es war doch sehr schön.

Heute haben wir dann Vormittags erstmal Heu zu meiner Freundin gefahren. Und weil der Anhänger dran war dann auch gleich mal Honey aufgeladen. Raufschicken und wieder runter holen geht gut. Oben stehen bleiben geht auch aber schon mit mehr Spannung. Wenn ich in ihrer Sichtweite im Anhänger oder an der Rampe stehe ist es ok. Heute hatte ich ja Helfer und bin dann zu ihr in den Anhänger und meine Freundin hat erst Stange und dann Klappe zu gemacht. Stange zu war unspektakulär. Klappe zu fand sie deutlich doof, aber mit mir zusammen im Anhänger ging es. Um sie alleine im Anhänger zu lassen, braucht es aber wohl Übung.

Heute Nachmittag war ich dann mit Honey 2 Stunden spazieren. Es war sehr schön und Honey war sogar sehr motiviert. Auf dem Rückweg sogar richtig flott.

Offline Kraehe

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Re: Die Klassiker, auch in 2020 geht es munter weiter!
« Antwort #837 am: 14.03.22, 07:56 »
moin, kaffee und tee da lass  :)

lucie,
ich habe ja auch einen heubedampfer, den mir mein mann vor urzeiten gebastelt hatte. den habe ich dann von einer freundin am wochenende wieder geholt, brauchte ihn ja die letzten 6 jahre nicht  :-\
ich hoffe auf den neuen stall, der ist privat und die besitzerin macht wirklich alles für die pferde. ich hoffe ich komme dann auch wieder etwas zur ruhe. im jetzigen sautauren stall, hab ich noch nicht mal einen auslauf fürs pferd. quetsche mich dann immer mal für ne halbe stunde auf einen übergangspaddock, muss ich aber alles selber machen.
naja die tollste anlage bringt nix, wenns pferd krank wird.
war bei jb glaube ich ja auch, oder?

vielleicht kannst du ja mit shayla bischen bodenarbeitsquatsch machen. hat meine freundin mit ihrem kniepatienten damals auch gemacht. tücher aufheben, pylonen umschubsen etc.

und mit dem verladen hört sich auch gut an, das wird  :)

jb,
sag mal kann es sein, dass deiner alter pensionsstall verkauft werden soll? hatte da vor einigen wochen eine verkaufsanzeige in der gegend gesehen.

charona,
wie gehts euch? was machen deine damen und vorallem deren lunge?
und bist du immer noch hühnermama  :)

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Offline jaques bubu

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Re: Die Klassiker, auch in 2020 geht es munter weiter!
« Antwort #838 am: 16.03.22, 16:08 »
Hallo,

yep, beides richtig. Anlage super, aber für Lenis Athrose/ Webproblem und meine wenige Zeit war das einfach nicht mehr das Richtige UND sie soll sogar schon verkauft sein. Die Buschtrommeln sagen, an jemanden vom Tegernsee (ob das stimmt, keine Ahnung) und die ehemalige Besitzerin soll Betriebsleiterin werden. (Ehrlich, finde ich ja ganz schwierig, wenn man für jemanden arbeiten soll, wenn es mal einem selbst gehört hat, ABER evtl. klappt sowas ja bei anderen Menschen gut und nur ich könnte das nicht.)

Verladen wurde dann doch  nochmal ohne Stange gemacht. Leni hat gemerkt, dass was neues kommen soll und war dann zu kribbelig, da wollten wir dann einfach nur wieder Ruhe reinbringen, anstatt schnell schnell zuzumachen. Nun hat das jahrelang nicht ordentlich geklappt, nun werde ich auch noch ein paar Wochen Geduld haben. (Also bis dann alles hoffentlich klappt.)

Ohne Auslauf geht gar nicht, aber irgendwie haben das dennoch noch nicht alle Stallbesitzer auf der Prioritätenliste (neben, gutem Heu und ordentlicher Einstreu + Sauberkeit).

Pony hatte so schön abgenommen und über den Winter - unter der Decke doch wieder zugelegt .. ups, da müssen wir wieder an den Speck ran, Lenchen ist weiterhin recht lustig, wenn auch an den warmen Tagen nicht ganz so viel Go drin war. Der Fellwechsel und die warmen Temperaturen zusammen waren halt dann doch bissl viel.

Ich hab natürlich wieder den Fehler schlechterdings gemacht: 1 Haar kitzelte beim Striegeln an der Nase, lang ich mir doch mit der Putzhand ins Gesicht, um das Haar zu entfernen - schwupps hatte ich 382 andere Haare zusätzlich im Gesicht. Wann lerne ich das endlich -  ::). Nicht im Fellwechsel beim Putzen ins Gesicht fassen!

LG Alex

Offline Lucie

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Re: Die Klassiker, auch in 2020 geht es munter weiter!
« Antwort #839 am: 17.03.22, 20:24 »
Mein Heubedampfer ist dann doch heute angekommen, nach 2 Versandmitteilungen und natürlich ohne vorherigen Anruf der Spedition obwohl diese Dienstleistung extra bestellt und bezahlt ::) War dann logischerweise keiner zu Hause ::) Und der Pferdeanhänger steht in der Einfahrt im Weg ::) Aber der Fahrer war immerhin hilfsbereit und pfiffig und hat den Bedampfer trotzdem irgendwie am Anhänger vorbei bekommen und unters Scheunendach gestellt. Weil es logischerweise heute auch geregnet hat und ich nicht wusste wie gut die Bedampfeinheit verpackt ist...

Ausprobieren werde ich am WE in Ruhe.

Ansonsten war Honey diese Woche 2x an der Longe bisher. Das erste mal war gut, aber fast nur Schritt. Gestern war ich nicht so super konzentriert und dann klappt das mit Honey noch nicht so richtig. Sie braucht noch meine volle Aufmerksamkeit. Sollte man ja theoretisch dem Pferd immer schenken aber in der Praxis ist es zumindest mit Shayla so das wir unser Standardprogramm im Schlaf können und sie das dann schon ordentlich macht, sofern sie keinen hysterischen Tag hat. Mal gucken was das WE bringt.

Ich musste gestern Abend immer noch ein bisschen lachen. Wir hatten wieder Azubi Eignungstest. Und manchmal ist es schon niedlich... Mathe und Co ok oder auch nicht - aber bei Allgemeinbildung werden die Jungs manchmal echt kreativ. Diesmal hat einer immerhin ein bisschen was gewusst - Bundeskanzler - Mann von der SPD, Außenminister - Frau von den Grünen ;D Recht hatte er ja.
Sehr schön war auch Außenminister Gerhard Schröder (weil der ja gerade nach Russland geflogen ist...) und Bundespräsident Lauterbach (weil man den Namen kennt) ;D

Kraehe - nicht mal Paddock ist echt fies. Aber hier in der Gegend bedeutet Paddockbox oft auch kein zusätzlicher Auslauf, weil Pferd ist ja draußen. Insgesamt ist die Auslaufsituation besser geworden. Vor 10 Jahren gab es hier kaum Stall mit Auslauf, jetzt haben die meisten immerhin (sehr) kleine Paddocks. Ganz oft aber kein Paddockservice, d.h. man muss selber raus und reinstellen. Oder auch ganz toll - Paddock nur unter Aufsicht - wer soll das denn zeitlich hin kriegen neben der Arbeit?

Ich hoffe dein neuer Stall hält was er verspricht und ihr kommt zur Ruhe.

JB - Shayla und Honey sind auch zu dick. Vor allem Shayla. Kann ich aber im Moment nicht ändern. Dafür sehen die beiden Oldies ganz gut aus. Bei Frau Pony tüftele ich noch an der Heucobsportion, aber Heu bekommt ihr einfach besser. Im Moment ist sie auch noch nicht zu dünn, nur dünner als ich das von ihr gewohnt bin. Shetty ernährt sich ja nur von Heucobs und frisst immerhin 3,2 kg pro Tag. Könnte noch etwas mehr sein, aber über Nacht mag sie nicht mehr.

Bei mir sind jetzt 3 von 4 im Fellwechsel. Honey hält noch recht gut fest. Shetty flust etwas, Shayla hat ja wenig Winterfell aber Frau Pony putzen ist Höchststrafe. Meistens stehe ich falsch im Wind :P