ich bin ja, weil Sattel immer noch nicht da, zZ 'nur' am longieren. Aber auch da zeigt sich, wie wichtig eine klare Kommunikation ist. Eigene Körperhaltung, Position zum Pferd.... diese 'Auszeit' gibt mir Gelegenheit, das alles noch einmal zu wiederholen, zu festigen, mehr darauf zu achten.
* ein Schritt zu weit vorne, mit leichter Rückwärtstendenz = das Polo schwenkt nach innen
* eigene Körperspannung runterfahren (Tuuli sagt: Kartoffelsack) = das Polo nimmt auch Spannung weg, senkt Kopf und Hals, drosselt das Tempo
* noch weiter runterfahren, dabei einen Schritt nach vorne und auf die Pferdeschulter zu = ein Gang runterschalten (wenn's gut klappt, reicht es, die Longenhand in Bewegungsrichtung zu führen bei gleichzeitigem Ausatmen)
* Körperspannung erhöhen (Tuuli sagt: Königin) dabei nicht mehr 'tap-tap-tap-tap' denken, sondern 'pada'dam-pada'dam-pada'dam' und das Polo springt sehr schön in einen sehr schönen Galopp.
So morgen nach dem longieren wollte ich dann doch mal in den Fellsattel klettern. Aber
ich komm nicht in den Sattel. Die Aufstiegshilfe ist ca 15 cm zu niedrig. Und mit meiner lahmen Hüfte bin ich auch nicht mehr so beweglich.
Nun denn, warte ich also weiter geduldig auf meinen Sattel. Der wurde am Dienstag weggeschickt. Aber die Post ist sooo langsam zur Zeit.
Dafür war das longieren heute echt toll. Das Polo hat ja ein Problem damit, rechts rum „bergrunter“ die Balance zu halten und nicht auf die innere Schulter zu fallen. Wir haben also vermehrt geübt, sich „bergrunter“ aufzunehmen (= einen Gang runter schalten), Spannung rausnehmen, biegen (Volte), und dann entspannt wieder hochschalten. Als optische Hilfe mit einer Stangengasse. Nachdem wir am Donnerstag eine Diskussion darüber hatten, wer wann das Tempo bestimmt, war der Polo heute wirklich vorbildlich. Wir konnten sogar schönen Rechtsgalopp.