Morgähn *teehinstellt*
mir hab ich heute Urlaub gegeben
Ich bin fix und fertig. Diesmal war der Kurs nicht nur fürs Pferd anstrengend, sondern auch die Reiter mussten ordentlich arbeiten, Bewegungsgewohnheiten ändern. Aber wie immer war es nett, entspannend und erfolgreich. Am schönsten diesmal die 10 Jährige Vollblutaraberstute, die bisher nicht eingeritten war, weil sie einfach nicht vom Fleck kam. Sollte eigentlich letztes Jahr schon zum Kurs kommen, da ist sie aber nicht eingestiegen *g* War auch gut so, so konnte Frauchen erstmal bischen auf einem Pferd lernen, das schon Routine unterm Sattel (wenn auch nicht in der Bahn) hatte.
In der ersten Einheit war die Stute sehr aufgeregt (erstes Mal von zu Hause weg, erstes Mal in einer Reithalle, erstes Mal einen Spiegel gesehen usw), Frauchen entsprechend auch, beide ohne große Übersicht und Plan. Also wurde Führarbeit gemacht. Samstag morgen betrat sie die Halle wie ein alter Hase: oh ja, hier war's gestern entspannend, da lass ich mal den Hals fallen und mach lange Schritte. Also ist Frauchen in der 3. Einheit an der Hand geritten und am Sonntag kurz an der Longe und schließlich frei. Gas und Bremse waren auf der ganzen Bahn dann schon recht flüssig installiert
Reiterin und Pferd zogen zufrieden ihre Runden und fanden eine Lösung, wenn es doch mal kurz stockte
Ich hoffe, sie kriegen das zu Hause gut abgesichert, denn es ist natürlich noch viel Arbeit.
Da noch ein Pferd im Kurs war, dass eigentlich den Osteopathen gebraucht hätte (dachten sie), aber "nur" komplett vergurkt war, das aber nur mit der Reitbeteiligung angereist war, wurde auch da viel Führarbeit gemacht. Da hat erst RL 2 Einheiten das Pferd unterm Sattel
repariert angeleitet und dann der RB gezeigt, wie sie es vom Boden aus längen und gerade ziehen kann und sie mal nachfühlen lassen, wie es sich von oben anfühlt, wenn's wieder so einigermaßen geradeaus läuft. War eine etwas unglückliche Kombi, weil die RB erst seit 4 Jahren reitet, aber gut, müssen sie selber wissen.
Deshalb hab ich dann mein eigenes Führen auch noch überdacht, und da wurde es dann anstrengend und regelrecht sportlich
Sozusagen "zum Treiben kommen" vom Boden aus, d.h. mit dem eigenen Körper vorturnen: lange Schritte, weiche Schritte, Losgelassenheit und Energie zugleich ... Überwiegend sind wir aber geritten. In der ersten EInheit war's bisschen schwierig, weil RL vorher mit uns ein paar Gehübungen gemacht hat, das hat mich aus dem Konzept gebracht. Und während dessen hat seine Frau den Mopsel ein wenig im Brustbein gelockert. Ergebnis: er fühlte sich an wie ein Sack Murmeln, den man auf einen Tisch ausgeleert hat und ich hatte auch nicht wirklich ein Konzept oder konnte ihm eine Richtung geben;D Am nächsten Tag waren wir aber beide besser als davor zu Hause und hatten einige Momente, die sich sehr genial anfühlten. Der Mopsel steht jetzt mit Decke draußen, denn wenn der ansatzweise so k.o. ist wie ich, braucht der keine Graupelschauer auf den Rücken
Morgen kommt der Frühling.