Hallo Mädels,
irgendwie bin ich die Woche gar nicht zum Schreiben gekommen, viel Arbeit, und jetzt bin ich gerade auf dem Sprung nach Frankreich für ein Seminar, wo ich einen Vortrag halten soll

Zum Thema mit dem Pferd verschmelzen und ein Gesamtkunstwerk werden: das Gefühl hatte ich vorgestern Abend, als Lollo und ich um 20:00 die Halle verlassen haben und uns im Stockfinsteren zwar mit Leuchtzeug, aber ohne Lampe etc. auf den Heimweg gemacht haben. Ich habe mich vollkommen auf Lollo verlassen, der hat am langen Zügel den Heimweg eingeschlagen, an der Stelle mit Schilf noch einen Happen genommen, während der Zug an uns vorbeirauschte, ist dann wie selbstverständlich zur Bahnunterführung runtergekraxelt und dann völlig relaxed durch die enge, niedrige und dunkle Unterführung durchgetapst. Ich musste quasi nur draufsitzen und warten, bis er mich daheim ablädt. Ist zwar keine hohe Reitkunst, aber so schön!

Aber auch ansonsten läuft es im Moment wieder richtig rund, wir waren Samstag und Montag in der Halle und haben ganz ohne RL auf jeder Hand einen Wechsel geschafft, von links nach rechts zwar noch nachgesprungen, aber ganz ohne den Trabzwischenschritt. Irgendwie bekommt Lollo da allmählich echt seine Füsse sortiert. Aber bis zu gesetzten Wechseln, die wir in jeder Situation und an jeder Stelle der Halle (im Moment machen wir das immer aus einer Kehrtvolte) abrufen können, wird es noch lange dauern

. Und relativ gerade Piaffen haben wir auch geschafft, die fallen ihm ja eh leicht, da muss ich nur immer aufpassen, dass er nicht schief wird dabei. Also eigentlich war das echt schön

. Die anderen beiden Tage sind wir in's Gelände gebummelt, gestern bei herrlichster Abendstimmung mit Dunst über den Bergen. So darf das gerne noch mal 22 Jahre weitergehen

Ich wünsche Euch noch eine gute Restwoche!
Tara, ganz vergessen: zum Glück ist Dir nichts passiert beim freiwilligen Abstieg vom Polo, das hat er sicher nicht extra gemacht! Hatte ich bei Lollo auch schon, und anschliessend schauen sie einen immer ganz verwundert an, warum man denn nun plötzlich neben ihnen und nicht auf ihnen drauf sitzt
