Guten Morgen!
Tara, das ist ja richtig doof mit dem Polo
, Daumen sind gedrückt, dass er sich nur etwas erkältet hat und Ihr das schnell wieder in den Griff bekommt!
Kraehe, durchhalten, der 13. August ist ja bald! Wohin geht es denn in den Süden? Wir haben ja auch ab dem 14.8. eine Woche Urlaub und sind noch unentschlossen, ob wir ein paar Tage in's Südtirol fahren oder nach Frankreich
. Und im Oktober haben wir zwei Wochen Ferien, da sind wir auch noch unentschlossen, von daher höre ich gerne, was die anderen so machen
Charona, von einer Impfpflicht habe ich jetzt auch noch nichts gehört
Wobei es für mich Impfungen gibt, da hätte ich jetzt kein Problem mit einer Impfpflicht (z.B. Polio oder so), bei anderen würde ich das auch nicht wollen (eine Grippe z.B. übersteht man ja als gesunder Erwachsener, und alle Risikopersonen wir kleine Kinder, Schwangere oder alte Menschen können sich ja bei Bedarf freiwillig impfen lassen).
Ich war gestern mit Lollo auf dem Platz und habe die Trense genommen. Wir waren so gegen 18:45 dort, der Platz lag schon im Schatten, war frisch gefahren (und alle Hindernisse weggeräumt, wir kamen uns etwas verloren vor ganz alleine auf der riesigen leeren Fläche), es ging ein bisschen Wind (sehr angenehm bei immer noch >30°C) und Lollo war sehr motiviert. Ich habe dann versucht, ein paar Dinge aus einem Lehrgangsvideo von dieser Alizée Froment nachzureiten, ähnlich, wie bei Tara zur Zeit: anfangs an den langen Seiten übertreten, dann in den Ecken Volten anlegen und dabei auf ein fleissiges Vorwärts achten, dann auch Schulterherein und Travers dazunehmen.
Anschliessend sind wir getrabt, auch da habe ich auf ein fleissiges Vorwärts-Abwärts bestanden. Da haben wir dann auch Schenkelweichen von der Mittellinie zur "Bande" und wieder kleinere Volten und grosse Zirkel eingebaut. Ich habe versucht, innen auf gar keinen Fall zu ziehen, sondern die Hand notfalls mehr zur Seite zu nehmen und innen mit dem Schenkel Impulse zu geben. Das ging richtig gut, Lollo war sehr fleissig und wurde zusehends lockerer. Wir haben dann aus dem Schritt ein bisschen anpiaffiert, das ging heute viel besser. Zu Anfang hat er noch mal kurz versucht, sich durch Gegendrücken und Vorwärts zu entziehen, ich habe dann darauf geachtet, nicht selber in's Ziehen zu kommen, sondern ihn nur am Sitz und mit der Stimme zurückzunehmen, und auf einmal ging es
Ich muss ihn aber noch etwas mehr hinten schliessen vor dem Piaffieren, das üben wir das nächste Mal.
Anschliessend sind wir galoppiert, auch hier erst fleissig Vorwärts-Abwärts, anschliessend auf kleinen Volten im Wechsel mit Schulterherein an der langen Seite. Der Galopp ist mittlerweile echt toll geworden, schön gesetzt und bergauf. Übergänge zum Schritt gingen daraus wie Butter, ich musste nur etwas am äusseren Zügel aufnehmen, einsitzen und ausatmen. Damit habe ich es gut sein lassen, die Wechsel sparen wir uns wieder für ein anderes Mal auf. Ich war sehr zufrieden, weil es gestern mit der Trense so gut geklappt hat. Zum Abschluss gab es noch den obligatorischen spanischen Schritt, und dann sind wir zufrieden nach Hause getrottet.
Ich glaube, das ist schon eine Kombination aus zu viel innerer Hand bei mir (da bin ich wohl bei der Stange viel vorsichtiger) und grösserer Zufriedenheit bei Lollo mit der Stange, dass es mit dem Pelham so viel besser passt. Aber ich werde jetzt wieder versuchen, öfter mal die Trense zu nehmen und dabei vermehrt auf meine innere Hand zu achten, denn heute Abend habe ich ja gemerkt, dass es eigentlich schon geht. Vielleicht nehme ich dann für die nächste Reitstunde auch mal wieder die Trense.
Für Lollo gab es dann noch eine kalte Dusche und das Z'Nacht, anschliessend habe ich ihn wieder rausgestellt und die Weide abgemistet. Dabei habe ich mir Zeit gelassen, es war so eine schöne Abendstimmung auf der Weide mit der gerade untergegangen Sonne und den grasenden Rössern, denen war so richtig wohl da draussen. Und Lollo ist immer so herzig, er grast am anderen Ende der Weide mit den drei Kumpels und der Kumpeline, dann fällt ihm ein, dass das Frauchen ja noch da ist, und dann kommt er über die ganze Weide zu mir gedackelt mit gespitzten Ohren, um sich eine Streicheleinheit (ok, und meistens einen Keks
) abzuholen. Ehrlich, ich hoffe, der wird mindestens 50 Jahre alt!
Heute ist in der Schweiz Nationalfeiertag mit überall Feuerwerk am Abend. Da ich ja in Liechtenstein arbeite, habe ich heute leider nicht frei (hier ist der erst in zwei Wochen), werde aber etwas früher Feierabend machen, weil wir noch bei der Familie von meinem Freund zum abendlichen Grillieren eingeladen sind (typische Schweizer Sitte am Nationalfeiertag). Daher werde ich heute nur kurz im Stall vorbeifahren und Lollo und seinen Boxennachbarn abduschen und füttern, dessen Besi ist im Moment im Urlaub. Heute sollen es dank Föhn sowieso 36°C werden, da hätte ich uns das Reiten am Abend wahrscheinlich sowieso erspart
Ups, ist das lang geworden, sorry! Nachtrag zu Charona, weil gerade erst gesehen: musst Du denn nur einmal deutlich werden zu Beginn der Einheit, und dann reagiert sie die restliche Zeit fein, oder musst Du jedes Mal wieder erst deutlich werden? Ich würde wohl auch wie Du es tust erst zweimal mit dem Bein "anfragen", und wenn dann keine Reaktion kommt, einmal mit der Gerte anticken. Damit erreicht man viel mehr als mit dem ständigen Quetschen und/oder Bolzen mit den Beinen, was man ja auch manchmal sieht. Wobei ich sicher bin, dass Du das eh nicht machst! Reitest Du mit Sporen? Alternativ könntest Du das mal versuchen, also nicht zum "Stechen", sondern weil sie das evtl. deutlicher spürt als den anliegenden Schenkel bzw. den Druck mit der Wade. Ganz wichtig finde ich, dass man vorsichtig anfragt, wenn dann keine Reaktion kommt, deutlich wird, und wenn dann die Reaktion kommt, sofort wieder alles zurückfährt, so dass da auch ein Lerneffekt beim Pferd möglich wird, also nicht vor der Reaktion aufgeben, aber auch nach der Reaktion nicht übertreiben. Hast Du es mal mit der Stimme zur Unterstützung versucht? Vielleicht reagiert sie da drauf? Auch da natürlich dosiert einsetzen.