Ich vermelde: Pferd und Reiterin bzw. Führperson sind KO. Am Sonntag früh war um 07.15 h Parcoursbesichtigung für die Bodenarbeit, wir hatten die Startnummer 1. Also gurkte ich schon vorher mit dem Pony auf dem Platz rum, um sie warmzuführen und ihr das neue Umfeld zu zeigen. Dummerweise war dann das Pony erstmal der einzige Vierbeiner auf dem Platz, aber es wimmtelte von Springreitern, welche den Parcours abgelaufen sind. Nun, das Pony hat seine Contenance bewahrt und wir konnten eine gute Prüfung hinlegen. Der komisch klingende Teppich, über den nicht sie sondern ich gehen musste, hat sie dann doch etwas verwirrt, das Fussballtor aus einer Plastikplane und der sehr bunte und vorne enger werdende Engpass hat sie dann aber mit Bravour gemeistert, sich aber die Dinge wie von mir gewünscht interessiert angeschaut. Dafür gab's dann auch ausgiebiges Lob von mir während der Prüfung. Der Schreck kam erst danach, allerdings für mich. Trotz guter Konkurrenz haben wir die Prüfung ganz knapp für uns entscheiden können. Sprich: dieses verrückte Viech holt sich beim zweiten Start ihres Lebens in einer Bodenarbeitsprüfung den Sieg.
Später stand dann noch die Körung und die Schau auf dem Plan, aber da war das Pony dann langsam aber sicher müde und mochte die Beine nicht mehr so richtig schwingen. Trotzdem landeten wir da auf dem verdienten zweiten Rang hinter einer tollen Camargue-Stute. Aber Richter und ich hatten alle Freude an diesem tollen und coolen Pferd, was will man mehr?
Und den einzigen Hüpfer des Tages gab es auch nur, als ich sie an der dichten Hecke am Abreitplatz vorbeiführte, hinter welcher ein Pferd Rodeo veranstaltete nach dem Sprung, ansonsten beliess sie es bei schnorchel-prust und sich Umsehen. Aber das reichte, damit sie am Mittag völlig KO den wohlverdienten Weidegang antreten konnte.