hallo,
nachdem bei uns im alten stall jahrelang nie was in der führmaschine passiert ist, verletzten sich dann recht flott hintereinander - im laufe von 2 jahren) 3 pferde schwer. eines wäre fast verblutet, zum glück war die pferdepflegerin gleich da und hat ihm einen druckverband angelegt (keine übertreibung, auch die dann zufällig 5 min später auf den hof fahrende ta hat gesagt, dass das ganz böse hätte ausgehen können), das pferd ist nicht mehr reitbar. nach einer op und vielen vielen tauserndern an behandlungskosten soll er nun 3 jahre später in eine offenstallhaltung übersiedeln, das zweite pferd hat sich beim auskeilen gegen ein panel das griffelbein gebrochen, nach einer op wieder voll reitbar und dann natürlich noch meine, die ist in der führanlage erschrocken und drehte völlig ab: ergebnis, halb abgerissenes lid, viele schnitten am kopf, zum glück durch winterdecke wenig verletzungen am körper, aber decke ziemlich kaputt, einige verletzungen an den beinen, die aber nicht gravierend waren. führanlage innen schrott, alle panels waren kaputt und auch das große antriebsrad war so verbeult, dass man ein neues brauchte. heute steht auch meine stute in einem offenstall, weil ich ohne die führanlage zu nutzen ihr im alten stall nicht die ausreichende bewegung verschaffen konnte.
die sb hat allerdings aus den unfällen ein wenig gelernt: die neuen abtrennungen sind nun keine gittelpanels mehr, sondern aus gummi, so dass die verletzungsgefahr deutlich gemindert ist. (da meine versicherung zahlte, konnte sie sich das leisten ... *seufz*). nicht gelernt hat sie allerdings aus dem ersten so dramatischen unfall, sie hat weiterhin die bande der führanlage nicht erneuert, sondern komplett herausgenommen, so dass das metallgestänge der anlage nun die begrenzung ist. für mich ja ein totales no go! (seit den unfällen)
sprich führanlage ist nicht gleich führanlage, ich finde eine gute bande und gummipanels müssen heutzutage sein.
mein persönliches fazit ist nun allerdings extrem negativ: mir geht kein pferd mehr in die führanlage. hätte man mich 3 jahre früher gefragt, dann wäre ich total begeistert von den möglichkeiten am stehtag gewesen (ich hab sie wie tara es nun plant genutzt).
im übrigen war aufwärmen (für MICH
also, ganz subjektiv) in der führanlage für mich nie ein thema. außer bei profireitern, die einfach wirklich nicht die zeit haben 9 pferde 10-20 min schritt zu reiten (und das täglich), finde ich es irgendwie respektlos dem pferd gegenüber es nicht persönlich über führen und schrittreiten aufzuwärmen.
evtl. noch beim (frei)springen, da kann man dann das pferd schön schritt gehen lassen und in der zwischenzeit aufbauen, aber sonst kann man ja auch beim aufwärmen gleich gut feststellen, wie geht es denn heute, sind wo festigkeiten, die man angehen muss, usw. für mich so ein unding wie: pferd von einem fremden putzen und satteln lassen.
aber wie gesagt, nur MEINE meinung, andere meinungen finde ich persönlich zwar komisch, aber es soll ja mal vorkommen, dass menschen nicht gleiche ansichten wie ich haben *ironie*.
alex