Autor Thema: Kehlkopfentzündung  (Gelesen 10299 mal)

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Offline laliluku*Topic starter

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Kehlkopfentzündung
« am: 12.04.15, 23:56 »
hallo
ich habe mich hier registriert, weil ich ein großes problem mit meinem Pony habe:

-.- bin langsam total verzweifelt und ratlos der Text wird jetzt vllt ewig lang aber vllt nimmt sich wer die zeit und weiß nen Tipp Rat oder sonstiges
Zum pony, 12 Jahre und ein New Forest pony.
Pony habe ich seit eineinhalb Jahren , kenne aber die vorbeseitzerin sehr gut, sind befreundet und haben regelmäßig Kontakt.
Er ist bei ihr seit dem jungpferde alter und hat niemals die unten genannten Anzeichen gehabt.

Bei mir hat es ein jahr nachdem ich ihn bekommen habe angefangen, er hustet ganz trocken, beim reiten wenn wir die gangart wechselten.
sonst war er husten frei (zur Haltung: stand damals in einer Box mit täglich weidegang auf stroh Futter: heu, mineral, hafer) damals waren wir zuvor (2 Wochen bevor er das erste mal gehustet hat)
Auf einem Turnier in Österreich ein wochende lang.) Damals hat mein TA ihm etwas homeopatisches gespritzt und ins Futter gegeben 2 Wochen lang und das Thema hatte sich erledigt. Er diagnostizierte damals eine kehlkopfentzündung sprich Bronchien und Lunge waren komplett frei.

Seit Februar diesen Jahre hat das gleiche Spiel wieder angefangen 1 woche nachdem wir wieder ein We weg waren.. (sonst fahren wir halt nur am we aufs turnier ohne Übernachtung): husten, kein Fieber pferd ist nicht schlapp nichts. TA meinte Infekt und hat sputolysin gegeben und was gespritzt zur immunstärkung.
Das ging 4 Wochen so und es gab keine verbessern, pony hat dann auch nicht mehr nur beim reiten gehustet sondern auch sonst: koppel, box, überall und relativ häufig. Im diesen 4 Wochen wurde das Heu nass gefüttert und pferd nur mäßig geritten das es nicht schwitzt und jeglicher Staub so gut es geht vermieden.
Als es nach 4 Wochen keine Besserung gab eher eine Verschlimmerung zog ich einen zweiten TA mit ins Boot der das selbe diagnostizierte: Infekt. Therapie war die gleiche.. er meinte nur solche Sachen dauern man muss geduldig sein...

nach wieder 2 Wochen ohne Besserung wurde es mir dann zu doof und ich hab eine andere Klinik zu rate gezogen also TA Nummer drei kam an dem stall:

er meinte dann ja, kehlkopf Entzündung Bronchien und Lunge wären wieder frei. Er meinte dann nach dem Hinweis das es immer nach Turnieren auswärts über Nacht passiert daraufhin das das Immunsystem vom Pferd überreagiert Auf die fremden keime und er beginnt zu husten und es entzündet sich dann der kehlkopf. (Falls wichtig zu der zeit waren auch im eigenen stall 3 pferde an einem infekt erkrankt)
Dieser verordnete dann daraufhin Cortison und kam 1 mal pro Woche zu einer Spülung des kehlkopfes, das pony ist mittlerweile in eine aussenbox umgezogen also 24h frische Luft(offenstall nicht möglich war er schon das klappt nicht) , heu ist weiterhin nass, leider noch auf stroh will eig spähne aber da sträubt sich der stall besi noch und zur Unterstützung Hab ich in der ganzen Zeit natürlich auch einen homeopathen zugezogen.
Es stellte sich zum ersten Mal eine Besserung ein (wobei mir das klar war Cortison unterdrückt nun mal die Symptome)
Er bekam 1 mal wöchentlich 5 Wochen lang seine Spülung des kehlkopfes.

jetzt sind es 3 Monate vom Anfang bis jetzt
Er War dann 1 woche husten frei bei normalen reiten. TA meinte jetzt ist es rum Cortison reduzieren... 2 Tage nachdem der TA da war wieder der totale Rückfall mit sehr starken husten wie am anfangs
.... und jetzt hab ich keine Ahnung mehr ...

Allergietestsh haben alle 3 ta abgelehnt (meinten die sind für pferde zu ungenau)

Ich fahr ihn jetzt dann vllt mal in eine Klinik weiß nicht ob das was bringt .. kennt jemand im raum münchen eine klinik oder TA der da spezialisiert ist?
Frisch Geimpft wurde er nicht bevor das husten ausgebrochen ist ... hab den pass extra gecheckt
hab den Ta auch auf evtl herpes infekton angepsrochen die er aber als eher lächerlich abtat
Futter wurde nicht umgestellt
Allergien vorher nicht bekannt
Zuvor war pony auch viel auf turnier mit vorbesi und da war nie etwas..
Kann es wirklich sein das er jedes mal überreagiert wenn er keime oder sonstiges abbekommt - sogar vom eigenen stall? Oder ist es was ganz anderes
Ich bin für jeden Tipp dankbar..

Danke für die Geduld und sorry für den langen Text, schreib lieber mehr als das irgendwie was unklar ist, vllt hat jemand nen ähnlichen Fall ... ich will nicht warten bis es chronisch ist ich will nach 3 Monaten jetzt endlich eine klare Diagnose und eine Verbesserung ....nach 3 Tierärtzten und homeopathen bin ich ratlos und geb eine menge geld an mittlerweile schon 3 TA aus, es kann doch bitte nicht sein das das keiner hinbekommt -.- trotz seit monaten WÖCHENTLICHEN besuchen (und langsam gehen auch hier in da gegend die TA aus .. :( )

ich versuche mein glück nun hier.

LG

Offline Binesdiva

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Re: Kehlkopfentzündung
« Antwort #1 am: 14.04.15, 21:20 »
Hallo laliluku,

beim ersten Lesen dachte ich spontan an eine Allergie.
Ich habe mit meinem Pferd eine ähnliche Husten-Odyssee hinter mir, bis wir darauf gekommen sind, daß er hochgradig allergisch auf Schimmelpilze ist und dadurch natürlich auch sehr sensibel auf Stäube aller Arten reagiert.

Die Allergietestsache habe ich mit mehreren TA durchdiskutiert. Einhellige Meinung: die üblichen Tests sind tatsächlich zu ungenau. Die TiHo Hannover bietet aber einen Test an, der viel, viel genauer ist. Der kostet natürlich auch viel mehr als ein üblicher Test (alles in allem wohl um die 350,- -400,- ), aber das ist ja im Angesicht der Kosten zu einem Hustenpferd noch gering.
Ich kenne ein Pferd, das im Offenstall begonnen hat zu husten, der Test hat später ergeben, daß es irgendwie allergisch gegen die Ausscheidungen der Miniermotte war und die genau über dem Stall in einem Baum "wohnte".
Das einzige Problem bei allergischen Pferden ist es, das Allergen zu vermeiden. Das ist einfach, wenn es zB gegen Hafer oä allergisch ist, aber was mache ich, wenn das Pferd auf Birken oder so reagiert? Alle Birken fällen?
Nach so einem Test weißt Du zwar, wogegen Dein Pferd allergisch ist, aber es wird schwer, die Allergie zu behandeln.
Das ist auch das nächste Problem: beim Menschen helfen Antihistaminika (Cetirizin), beim Pferd haben Versuche ergeben, daß es die Antihistaminika nicht dort andocken, wo sie eigentlich sollten, um zu helfen.
Zum Symptomunterdrücken gibt's Cortison mit all den bekannten und gefürchteten Nebenwirkungen.

Der einzige Weg, eine Allergie beim Pferd zu mildern, ist, das Allergen aus seinem Umfeld zu entfernen.

Wie sah denn die bisherige Therapie aus?
Habt ihr eigentlich mal eine Sekretprobe genommen?
Ansonsten vielleicht auch mal das Herz untersuchen, so eine Herzinsuffizienz kann auch zum Husten führen.
Unterstützend hat uns Akupunktur geholfen, ansonsten nur eine radikale Veränderung der Haltung (Offenstall).

Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Glück und Durchhaltevermögen und berichte mal weiter.
Falls Interesse besteht, kann ich ja mal Volkis Krankengeschichte genauer aufschreiben.

Reitet ein Cowboy zum Friseur.
Kommt wieder raus:
Pony weg...

Offline Karotte

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Re: Kehlkopfentzündung
« Antwort #2 am: 14.04.15, 22:02 »
Klingt doch stark nach Herpes.
Wenn er Turnier geht, wird er ja vermutlich auch gegen Herpes geimpft. Da triggert man dann jedesmal schön die Viren, wenn sie irgendwo im Körper hocken.
In die Richtung würde ich mal weiter denken. Ob dein TA das lächerlich findet oder nicht ....
Das Leben ist keine E-Dressur!