Rund ums Reiten > Problempferde und -Besitzer

dringenferd!! pferd nach stallwechsel nervöser bekomm ihn nicht ruhig:(

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jessiselke:
Hallo ihr lieben.
Mein schatz und ich sind vor 3 Wochen umgezogen. Erstmal ein paar infos: pferd ist 18 jahre stand sein leben lang an einen stall bis besitzer verstorben ist.
Er war immer ein wenig nervös und hat gewiehert wenn ich was mit ihm alleine gemacht habe aber es ging.
Jetzt sind wir umgezogen. Er versteht sich gut mit der herde frisst und eigentlich alles gut. Ausser das wenn ich ihn alleine auf den platz führe oder mal über den hof gehen will wird er richtig schlimm nervös  er tänzelt rum zieht wieder in richtung paddok wo die anderen stehen. Egal was ich tue ich bekomme ihn nicht beruhigt und auch nicht seine aufmerksamkeit.
Hat jemand einen guten tipp für mich?
Ich habe ihn auch bis jetzt noch nicht geritten weil ich ihn erstmal ankommen lassen wollte. Habe versucht ihn zu longieren aber auch da ist er mit seiner aufmerksamkeit nicht bei mir sonder will nur noch weg. :((
Liebe grüße

Hexle:
Zeit Zeit Zeit und Ruhe heisst die Devise - ruhig bleiben, dein Ding durchziehen und abwarten - 3 Monate sind da keine Zeit bei einem älteren Pferd das noch nie woanders war

jessiselke:
Danke. Ich werde mich in gedult üben. Aber so ein verhalten ist also normal? Ich habe manchmal das gefühl mein pferd hasst mich weil ich ihn von seinen alten freunden weggebracht habe. :((

Hexle:
hi jessi elke

nein, das Verhalten ist vollkommen normal - Pferde sind Gewohnheitstiere  - seine gewohnte Umgebung ist "weg" ..und weil er es nicht gewohnt war dreht er jetzt am Rad  - das hat überhaupt nichts mit dir zu tun. Je ruhiger du bleibst und je mehr du von ihm mit ruhe und geduld das gewohnte Programm einforderst, ohne wütend oder traurig zu werden, um so schneller gewöhnt er sich daran. Der Verstand von Pferden ist zu so komplexen Gedankengängen wie : "ich hasse dich weil du mich da weggeholt hast"  überhaupt nicht fähig. Er sieht nur : alles ist anders - dass du der "Auslöser" bist sieht er nicht

Menschen mit ihrem angeblich hochentwickelten Verstand flippen mitunter wegen weniger aus ;) da wird eni minderbemitteltes Pferd, dessen gewohnte Welt nicht nicht mehr da ist , auch mal ne Zeit lng im Ausnahmezustand sein dürfen.

Pferde die es gewohnt sind zu verreisen und ein halbwegs entspanntes Nervenkostüm haben, haben damit irgendwann kein Problem mehr  - sprich wenn der vorherige Besitzer das häufiger imt ihm geübt hätte, auch mal ausser Haus zu übernachten, hätten das Pferd und du es jetzt leichter

Kiowa:
Ist vollkommen normal. Gerade Pferde, die nie von zu Hause weg waren und ältere Pferde tun sich schwer und kleben dann. Kleines Beispiel: nachdem ich mein Lieblingspferd vom Ponyhof gekauft habe, das ich seit Jahren wirklich sehr regelmäßig geritten bin, das dort als Anfängerpferd galt (und es auch war), habe ich sie auch eine Weile kaum wieder erkannt. Es fing schon beim Nachhausereiten an - Hänger hatte ich keinen -, dass sie ständig abbiegen wollte, mich nicht mehr aufsteigen lassen wollte (Sattel hatte ich auch keinen ;D), wenn ich mal geführt hatte (so 25 km können ohne Sattel im strömenden Regen schon lang werden) und im neuen Stall dann auch noch anfing zu buckeln :o Das hatte sie noch nie gemacht, in ihrem ganzen Leben nicht. :o Nachdem sie sich umgewöhnt hatte, war sie aber wieder das liebste Pony der Welt :D (bis sie in wieder einem anderen Stall von einem gutmeinenden SB eine Schippe Hafer am Tag bekam ;D, da musste ich mir dann zwischenzeitlich einen Sattel leihen, obwohl ich sie in all den Jahren nie mit Sattel geritten hatte).

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