Ich schreibe für eine Freundin aus dem Stall. Ihr holländisches Warmblut fing vor etwa 2 Monaten an, mit dem Futter mäkelig zu werden, fraß sein Müsli nicht mehr, Hafer nur noch ohne Begeisterung, wollte auch kein mash. Dann kam ein Infekt der Atemwege hinzu, richtig starker Husten, erst mit Schleimlöser, dann auch mit ABs behandelt es dauerte sehr lang bis es besser wurde und durch die Medikamente im Futter wurde er noch mäkeliger. Kaum war der Husten besser, bekam der Wallach Fieber, mehrere Tage war es mal weg und mal wieder da. Wurde natürlich auch tierarztlich betreut. Hinzu kam ausserdem ein Ausschlag an der Schlauchtasche, wie Mückenstiche, wofür wir es zunächst auch hielten, da die Pusteln auch nässten. Nach ca. 1 Woche war das Fieber endgültig weg aber der Ausschlag wurde schlimmer. Jetzt bereits 3 oder 4 Wochen, der ganze Körper ist übersät mit Pusteln besonders schlimm an Schlauchtasche und Hinterbeinen, die auch grindig sind. Offensichtlich tut Berührung weh, denn er weicht aus. Über den Zeitraum der Krankheiten war/ist der Wallach sehr abgeschlagen und träge mit Phasen in denen er völlig normal wirkt. Blutbild zeigte minimal erhöhte Leberwerte und Basophile, Leukozyten aber nichts was so massive Symptome erklärt. Besitzerin hat vor 10 Tagen in ihrer Verzweiflung auch eine Heilpraktikerin mit Haaranalyse zu Rate gezogen und gibt seitdem auch was Homöopathisches aber es ist jetzt so schlimm dass sie allein darauf nicht vertrauen will. Ein Hautschabsel an den Pusteln zeigte jetzt dass diese Staphylokokken enthalten und der Wallach bekommt ab heute Antibiotika, nachdem das Penicillin zu Beginn der Odyssee ja nichts geholfen hatte.
Die Tierärztin gibt aber zu dass sie sowas noch nicht gesehen hat und nicht weiß ob die staphylokokken in den Pusteln die Ursache oder nur eine sekundärinfektion sind.
Jemand schon mal so etwas gesehen?