Autor Thema: Magengeschwür und Magenschleimhautentzündung  (Gelesen 58723 mal)

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Offline Hexle

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Re: Magengeschwür und Magenschleimhautentzündung
« Antwort #15 am: 26.08.14, 23:38 »
*träumezerstreu* auch das nutzt nix Mettie  ;)  das besagte Jungfärd steht eben "perfekt"  ::) :P trotzdem "magelt" es  :-\ so ewig schade  :-\ und eben drum halt ich viel von den Segnungen der Chemie  :D damit sie wenigstens ein schmerzfreies Leben haben  :D
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Re: Magengeschwür und Magenschleimhautentzündung
« Antwort #16 am: 26.08.14, 23:45 »
... spricht das Hexle aus Erfahrung, gell?  :-\
Stimmt schon, gut dass es die Chemie gibt. Irgendwann is trotzdem mein finanzielles Limit erreicht. So ein Mist, echt. Hab ne OP-Versicherung, aber das nutzt mir in dem Fall garnichts.
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Offline Hexle

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Re: Magengeschwür und Magenschleimhautentzündung
« Antwort #17 am: 26.08.14, 23:59 »
.. und die günstigeren Varianten ?  :-[
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Re: Magengeschwür und Magenschleimhautentzündung
« Antwort #18 am: 29.08.14, 11:30 »
Günstigste Variante wäre aktuell ein Bolzenschussgerät  :-X :-X :-X

Aber dazu hab ich den Bub einfach zu lieb.  ;)

Vermelde übrigens bei nun 5 Tagen halbe Dosis Gastrogard (Medikament) ein absolut entspanntes Pferd, das sich bis auf Bauchunterseite Richtung Hinterhand frei stehend putzen lässt, statt wie sonst unter der Bürste davon zu laufen. Satteln ohne Probleme, beim Gurten noch leicht missmutiger Blick in meine Richtung.
Sichtbar weniger aufgequollener Bauch.

 :D

Ich habe eventuell die eierlegende Wollmilchsau der Magenfuttermittel gefunden, eine befreundete Tierärztin hat mich darauf gebracht.
Unter folgendem Link kann man sich selbst ein Ergänzungsfuttermittel zusammenstellen: http://futtermanufaktur.de/index.php
Entweder basierend auf dem Grundbedarf, oder völlig frei, und zu jedem Bestandteil gibt es noch Infos über die Wirkung und Dosis-Empfehlungen.

Nachdem meine Recherchen zu den unten genannten vier Magenfuttermitteln zu dem Ergebnis kamen, dass in allen vieren die hauptwirksamen Bestandteile billige Abfallprodukte sind, kam die Idee auf, ein Magenfutter selbst anzumischen. Man käme deutlich günstiger. Die Futtermanufaktur berechnet das Futter tatsächlich nach den Kosten der Bestandteile und nicht nach versprochener Wirkung. Leider sind noch nicht alle wichtigen Bestandteile im Sortiment. Ich habe die mal angeschrieben, vielleicht erweitern sie ihr Sortiment ja. Ich wäre der erste Kunde  ;D
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Re: Magengeschwür und Magenschleimhautentzündung
« Antwort #19 am: 29.08.14, 13:04 »
hi,

es gibt ja auch noch den etwas günstigeren magensaeureblocker cimetidin, das war vor gastrgard (omeprazol) das mittel der wahl. es ist nicht so wirksam und sollte glaube ihc auch mehrfach am tag gegeben werden, ist aber deutlich günstiger. mein spanier lebt jetzt schon seit bald 10 jahren mit cimetidin dauergabe und man hat die moeglichkeit es selber hoch und runter zu fahren wenn man sein pferd gut kennt.. bei starkem wetterwechsel fangen wir ihn mit einer höchstdosis ab (bis zu 3x am tag 5 tabletten) ist er stabil koennen wir auf bis zu 1x am tag 3 tabletten runterfahren...  wobei ich bei der ganz niedrigen dosis den verdacht habe das das ehr was fuer das gewissen vom besitzer ist *grins* aber gerade bei so sensiblen magenpatienten wie dem herrn spanier, macht es auch was aus wenn der besitzer entspannt ist...

cimetidin fuer magen ist das gleich das auch fuer melanome empfohlen wird, aber bei melanombehandlung muss es wirklich nach der uhr gegeben werden und in groesseren mengen soweit ich weiss.. bei magen ist das mit der uhr nicht so wichtig.

ansonsten gute und informative box :-)

gruesse,
michi
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Re: Magengeschwür und Magenschleimhautentzündung
« Antwort #20 am: 29.08.14, 13:51 »
Huhu Michi, *wink*,
ich dacht immer das Cimetidin sei nur für Menschen erhältlich. Wo bezieht man das, und wie sind die täglichen Kosten?
Magst du nich noch was zu deinem Magenpatienten sagen? Weißt du, woher seine Probleme kommen?
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Offline Bantu

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Re: Magengeschwür und Magenschleimhautentzündung
« Antwort #21 am: 30.08.14, 08:52 »
Ich habe eventuell die eierlegende Wollmilchsau der Magenfuttermittel gefunden, eine befreundete Tierärztin hat mich darauf gebracht.
Unter folgendem Link kann man sich selbst ein Ergänzungsfuttermittel zusammenstellen: http://futtermanufaktur.de/index.php
Entweder basierend auf dem Grundbedarf, oder völlig frei, und zu jedem Bestandteil gibt es noch Infos über die Wirkung und Dosis-Empfehlungen.
Ich hab da nur mal kurz reingeschaut, aber mein erster Eindruck ist, dass ich mich zu wenig auskenne, um da was Passendes zusammenzustellen.  ???

Nachdem meine Recherchen zu den unten genannten vier Magenfuttermitteln zu dem Ergebnis kamen, dass in allen vieren die hauptwirksamen Bestandteile billige Abfallprodukte sind
Ist das nicht bei den meisten (Ergänzungs-)Futtermitteln so?  :-\ :-X >:(

Das hier hat jemand in einer Box zum gleichen Thema unter Aktuelles verlinkt.

Offline Wanderlusier

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Re: Magengeschwür und Magenschleimhautentzündung
« Antwort #22 am: 30.08.14, 09:56 »
Mettie, cimetidin gibts ganz normal über den TA. Kostet so 13 Euro für 50 Stück der 800er Tabletten. Wir lösen die auf und es gibt sie direkt ins maul, oder übers Futter. Erzählen muss ich mal am PC hier schreibt es sich so schlecht.
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Re: Magengeschwür und Magenschleimhautentzündung
« Antwort #23 am: 30.08.14, 12:14 »
Bin auch grad nur am Handy, wollte euch beiden nur schonmal Danke sagen, so viele Ideen und Input, da fühlt man sich nicht mehr so allein und verloren :-)
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Re: Magengeschwür und Magenschleimhautentzündung
« Antwort #24 am: 08.11.14, 12:06 »
Hallo, ich wollte nur kurz updaten  :)

Gastrogard Kur war nach ca. 2 Wochen beendet und danach war auch eigentlich alles okay. Nicht perfekt, aber deutlich besser. Parallel gab ich erst Acid Protect, nach dem Absetzen von Gastrogard dann Acid Protect + Kristallkraft Coolly, nachdem Acid Protect leer war wieder Magnoguard + Kristallkraft Cooly.

Lange Zeit war das Reiten auffallend gut - kaum Schweifschlagen, allgemein wirkte er zufriedener und ruhiger, kein Giften nach anderen Pferden etc. Eigentlich sogar immer noch. Also reiterlich super.
Das Putzen war ja während Gastrogard deutlich besser geworden bis ich nur noch an der Bauchunterseite nicht putzen durfte. Das wurde auch nach Absetzen des GG noch weiter besser, vorm Reiten immer noch leichtes Gezicke, nach dem Reiten konnte ich ewig lange und überall ausgiebig schrubben und putzen und das Pferd stand entspannt da  :o Manchmal kam er auch vorne an die Box, wenn ich davor stand und hielt mir den Hals hin. Normal möchte er da gar nicht angefasst werden, höchstens am Kopf, und weicht zurück, sobald man ihn da berührt. Ich versuchte es trotzdem und zu meiner Überraschung drückte er sich sogar richtig gegen die Hand und ließ sich schubbern. :D Das war einer der schönsten Momente in der Zeit, die ich ihn schon habe...

Was aber sehr merkwürdig ist: Vor ein paar Wochen wurde er sehr mäkelig mit dem Futter. Er bekommt ja oft nach dem Reiten Mash (goldene Leinsamen+Agrobs Mash+ganz wenig Rübenschnitzel+Magenfutter) und irgendwann beobachtete ich, dass er gar nicht mehr ungeduldig aus der Box schaute und brummelte, wenn ich mit dem Eimer kam. Er guckte manchmal nur aus der Box, manchmal nicht einmal das. Er stürmte nicht mehr zum Futter, sondern ging eher desinteressiert zum Trog. Irgendwann fraß er das Mash nicht mehr auf, nur etwa die Hälfte. Also gab ich seltener Mash und ersetzte durch Agrobs Müsli oder Epona Getreidefrei + Magenfutter. Auch hier war er gar nicht so scharf drauf, wie ich es kannte. Aber nach ein paar Stunden war der Trog dann immer doch leer.
Wenn man aber ein Pferd gewöhnt ist, das sein Leben lang alles Kraftfutter wie ein Staubsauger inhaliert hat, macht man sich Gedanken.

Letztens war es dann sogar soweit, dass er nach dem Reiten einen Apfel nicht essen wollte  :o Das hat es noch nie gegeben! Er war ansonsten aber völlig ruhig, wirkte nicht als hätte er Schmerzen und mampfte sein Heu.
Ich frage mich jetzt, ob er wieder Magenaua hatte - dagegen spräche dass er sonst gut drauf ist - oder ob sein voriges Gieren auf Kraftfutter, das Schlingen und Maßlose, ein Symptom der Magenprobleme war (wer kennt das nicht, wenn einem der Magen brennt, dass man das mit Hungergefühl verwechselt?) und er jetzt einfach (vielleicht durch das Kristallkraft Coolly, denn etwa zeitgleich fing das an) einen normaleren Appetit hat?

Wie auch immer. Leider ist jetzt seit kurzem das Putzen wieder deutlich schwieriger. Er wird richtig böse und giftet und beißt in den Strick, wenn ich Unterhals, Bauch und Oberschenkel putze.  :-\ dafür frisst er im Moment auch sein Futter auf. Er hat in letzter Zeit Heulage (SEHR trockene, die man weder optisch, noch haptisch und so gut wie gar nicht vom Geruch von Heu unterscheiden kann) weil er Hustenprobleme hatte, vielleicht hat er die nicht vertragen? Ich werd dem SB sagen, dass er wieder Heu bekommen soll, das frisst er scheinbar eh lieber.
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Offline Bantu

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Re: Magengeschwür und Magenschleimhautentzündung
« Antwort #25 am: 08.11.14, 20:50 »
Mettie, das klingt irgendwie alles unlogisch und unbefriedigend. Wenn man sie bloß fragen könnte, gell?  :-\

Ich würde auf jeden Fall auch nur Heu füttern, keine Heulage. Wieviel Heu bekommt er denn pro Tag?

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Re: Magengeschwür und Magenschleimhautentzündung
« Antwort #26 am: 08.11.14, 21:06 »
Über den Winter mach ich immer Heunetze, teilweise sogar zwei ineinander. Das sind dann abgewogen 10-12 kg am Tag.
Jetzt im Sommer hatte ich notgedrungen auch Netze, um das Heu nass machen zu können, habe die aber nicht so voll stopfen können weil sie sonst nicht richtig durchnässt wären. Das waren ca. 8kg  (trocken) aber halt den ganzen Tag Weide, die Heunetze waren auch selten ganz leer. Weil das mit dem nassen Heu und anschließend triefendes Netz in die Box wuchten (6kg Heu vollgesaugt mit Wasser, kaum noch zu heben) so eine nervige Arbeit war, und wir auch öfter mal das Problem hatten dass das Heu dann innerhalb kurzer Zeit gegoren ist, hab ich dann auf Heulage umstellen lassen und der Stallmensch hat selbst gefüttert, da hatte ich nicht so die Kontrolle über die Mengen, aber immer nachgelegt, wenn nicht mehr viel da war.

Ich denke du hast Recht. Auch wenn es wirklich die trockenste Heulage war, die ich je gesehen habe, vielleicht war das schon zuviel Säure. Ich werde jetzt wieder Heunetze stopfen und hoffen, dass es keine Probleme mehr mit Husten gibt.
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Re: Magengeschwür und Magenschleimhautentzündung
« Antwort #27 am: 21.06.15, 22:33 »
Ich denke es ist Zeit für ein kleines Update.

Ihr müsst euch ein Pferd vorstellen, dass an 2 von 10 Tagen beim Putzen unruhig wurde und Zähne am Gitter gewetzt hat oder mal nach anderen Pferden schnappte, und an den anderen 8 Tagen richtig böse wurde, in den Strick biss beim Putzen/satteln/gurten (er hätte auch den Mensch gebissen aber er wusste natürlich dass das Ärger gibt), Ohren angelegt und mit den Augen gerollt hat. Beim Decke an- und ausziehen ebenso giften. Wenn er irgendwo frei rum stand, durfte ich ihn am Kopf kraulen, aber sobald ich an Hals/Schulter/Bauch/Kruppe/Rücken gehen wollte, hat er sich zunächst von mir weg gelehnt und ist, wenn ich ihn berührt habe, meistens weg gegangen.

Ich wollte das nie veröffentlichen, aber hier ist mal ein Foto von einem typischen Gesicht, das er beim Putzen gemacht hat:

Wie man sieht, purer Stress.  :'(
Hat dann auch dazu geführt, dass ich nix mehr mit ihm machen wollte, weil er mir so leid getan hat, wobei die Miteinstaller es teilweise für "normal" hielten, dass ein Pferd sich so benimmt und überhaupt nicht verstehen konnten, dass ich nix mit einem Pferd mache, das klar läuft.

Jedenfalls dachte ich mir nach monatelangen Experimenten mit Futtermitteln, schlimmer kann es ja kaum werden, was hab ich zu verlieren? Und bin zum 1.4. in den Offenstall gewechselt.
Bisher waren dort 3 Wallache und zwei Stuten, meiner kam mit "seiner" Stute dazu. Zunächst war der Auslauf geteilt zum Kennenlernen.
Was soll ich sagen? Nach drei Tagen hab ich ihn das erste Mal gearbeitet, und siehe da, er hat beim Putzen nicht gegiftet. Nicht ein einziges Mal!  :o :o Es klingt vielleicht wie nichts besonderes, aber für mich war das völlig neu.
Anfangs dachte ich noch, ok, vielleicht Zufall, er kommt nicht zur Ruhe und ist einfach fix und alle und zu müde zum Giften. Hat auch trotz Heu ad lib in der ersten Woche deutlich abgenommen.
Doch es blieb dabei. Kein Giften.
Nach etwa zwei Wochen haben wir die Gruppe zusammen gelassen und er hat nochmal Stress mit dem Herdenchef bekommen. Danach war es gelegentlich wieder so, dass er etwas pienzig war beim Putzen. Das waren dann halt Tage, an denen ich ihn wieder raus gebracht habe. Dank Offenstall keine zusätzliche Bewegung zwingend erforderlich und meiner Meinung nach mit einem Pferd das scheinbar sich nicht wohlfühlt auch völlig unsinnig.
Seit etwa drei, vier Wochen sind der Herdenchef und er Buddies und seitdem ist garnichts mehr mit Bauchweh. Ich kann ihn putzen, und er döst dabei. Ich kann auch etwas fester aufdrücken. Ich darf ihn Abwaschen (das war auch schon immer ein Drama, spätestens mit dem Schweißmesser ist er ausgetickt). Beim Satteln wackelt er nicht mit dem Ohr. Wenn ich am Abäppeln bin, kommt er sogar zu mir und streckt mir irgendein Körperteil hin, wo ich bitte kratzen soll  :D ;D

Unsere Haltungsform: Freier Zugang zu sehr nährstoffarmen Heu, ein 60x50 Auslauf (Naturboden) für nur 7 Pferde, und eine Weide zur freien Begehung, wir stecken täglich den Weidezaun ein kleines bisschen weiter (Fotos in der Klassikerbox). Kraftfutter gibt es nur, wenn ich was gearbeitet habe, und hier bin ich inzwischen sogar wieder bei getreidehaltigem Futter angekommen (!) weil er es ja jetzt wieder verträgt (Wir erinnern uns: Bei der Boxenhaltung endete die letzte Schippe Hafer die er irrtümlich bekam mit einer Magenkolik).

Was übrigens nicht wirklich weg gegangen ist, was ich aber immer mit den Magenproblemen in Verbindung gebracht hatte, ist der dicke Blähbauch  ::) Schade. Der war nur die ersten Tage weg, als er so abgebaut hatte. Seit die Weiden offen sind, ist er wieder da  ;D

Jedenfalls kann ich Besitzer von Magenpferden nur ermutigen, einen Wechsel der Haltungsweise zu testen. Ich ärgere mich, dass ich es nicht viel früher versucht hab.
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Offline Hexle

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Re: Magengeschwür und Magenschleimhautentzündung
« Antwort #28 am: 22.06.15, 08:52 »
au wei hat er da unglücklich geschaut :-(

aber super, dass du den Schritt gegangen bist, die Haltung zu verändern und vor allem, dass du hier darüber berichtest - evtl. wird es ja doch den einen oder anderen dazu bewegen, nochmal das Umfeld seines Magenpatienten zu hinterfragen und nicht nur die Symptome zu behandeln - sicher gibt es nicht für alle die gleiche Lösung weil jedes Pferd andere Dinge als "stress" empfindet (manche sind gestresst, wenn sie keine Aufgabe haben - andere WENN sie eine haben .. , manche vertragen Gruppenhaltung nicht, andere vertragen Einzelhaltung nicht ..) aber es lohnt sich IMMER sein Pferd genau zu beobachten und darüber nachzudenken was man im Sinne des Pferdes verbessern könnte  :D
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Offline reisende2000

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Re: Magengeschwür und Magenschleimhautentzündung
« Antwort #29 am: 09.11.15, 15:07 »
Hallo,
mein alter Norweger (28) hat gerade aktuell eine Magengeschichte, ob Magenschleimhautentzündung oder Magengeschwür ist nicht bekannt. Die Magenspiegelung wollte ich ihm nicht zumuten, wo er Hänger fahren so hasst. Er ist schon immer ein Koliker gewesen und hat auch schon eine OP hinter sich :(. Aber die Koliken letzte Woche waren halt anders ???. Er hat gelegen aber auch gestanden und Grimassen geschnitten. Nüstern krausziehen, Zähneknirschen, Luft rauszischen und Maul zusammenpressen. Das war neu. Immer gleich nach dem Kraftfutter und auch das meistens nur halb aufgefressen. Die TÄ hat den Darm angesehen und es war alles okay, so vermutete sie eben ein Magenproblem :(.

Nun bekommt er ein Medikament für Menschen, Cimetidin. Davon muss er allerdings 3x am Tag für seine 370 kg 4,5 Tabletten bekommen. In Wasser aufgelöst ins Maul gespritzt. Findet er nicht so prickelnd, ich muss oft hinterherrennen um ihn einzufangen, wenn er die Spritze entdeckt hat ::). Hilft ihm aber gut. Das ist aber nicht so kostenintensiv wie das Medikament für Pferde. Pro 50 Tabletten habe ich jetzt ca. 15 € bezahlt. Danach soll ich Ulciquin oder so füttern? Hat jemand Erfahrung damit?

Eigentlich habe ich immer gedacht mein Pony hat keinen Streß, aber dann fiel mir ein das er Anfang des Jahres so eine Zeit hatte wo er gar nichts fressen wollte und ich ihn schon auf dem Weg in den Pferdehimmel sah, weil er sooo dünn war :'(. Jetzt denke ich vielleicht hatte er damals schon mal ein Magengeschwür oder so.

Ich bin eigentlich seit 25 Jahren jeden Tag bei meinen Ponies, aber kurz bevor er das Futter verweigerte gab es eine Zeit, wo ich krank war und 1 Monat nicht in der Lage war zu kommen :'(. Er wurde dann vom Bauern versorgt. Das hat ihn vielleicht so gestresst, das er davon ein Magenproblem bekam. Damals habe ich Zähne und alles vom TA kontrollieren lassen aber es war nichts zu finden. Auf den Magen bin ich gar nicht gekommen :-[.

Und jetzt ist es wieder schlimmer geworden. Allerdings weiß ich nicht was er jetzt stressig findet ???. Er steht mit meinem 2.Pony im Offenstall. Das hat er mit aufgezogen und es behandelt ihn immer noch wie seinen großen Bruder. Wenn mein Alter mal stinkig ist und ihn beißt oder schlägt, läuft er immer nur weg, er würde nie zurück schlagen. Zum Glück, denn er ist vom Gewicht locker das doppelte vom Alten. Wenn der Alte mal im Weg steht, legt er den Kopf wie ein Büffel an und schiebt ihn vorsichtig beiseite ;D. Sie teilen alles und schlafen sogar beide liegend mit dem Kopf auf dem Anderen :D. Also da kein Stress. Geritten wird er wegen seinem geringen Gewicht und Arthrose in den Hinterbeinen nicht mehr. Das einzige was mir so eingefallen ist, er muss wegen seinem geringen Gewicht abends große Mengen Kraftfutter bekommen. Das war vielleicht zu viel :-\.

Und er ist dieses Jahr fast komplett nachtblind geworden, d.h. nach der Zeitumstellung bin ich in der Woche abends nur noch im Dunkeln da. Er hat vielleicht Stress, weil es ihm schwer fällt mich im Dunkeln "im Auge zu behalten"?(Wann bringe ich Kraftfutter? Was mache ich beim Abäppeln? Wo bin ich gerade?) Er orientiert sich meistens am anderen Pony oder er tastet sich vorwärts, läuft aber schon mal gegen die Mistkarre :(. Das kann ich leider nicht abstellen, ich hole mein anderes Pony schon nicht mehr im Dunkeln vom Paddock um ihm nicht den "Blindenhund" zu nehmen und ihn nach Möglichkeit auch nicht, da er sich außerhalb des Paddocks im Dunkeln schlecht orientieren kann :-\.

Ich glaube so ganz kann man es nie ergründen. Aber ich hoffe auf jeden Fall erst mal auf Besserung.

Nun habe ich Euch mal meinen Fall geschildert und vielleicht nochmal das eine oder andere neue Detail zum Krankheitsbild beitragen können.

Viele Grüße
Jacky