Das kranke Pferd > Hufschutz und Hufprobleme

Hufwand "abgetreten"..

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glögli:
Sei mal lieb gedrückt.
Ich möchte dir auch Mut machen. Mein Pferd hat sich mal mit samt dem Eisen die halbe Hufwand weggerissen (allerdings der untere, äussereTeil falls das relevant ist). Er ist nicht lange ausgefallen. Genau kann ich es nicht sagen ist schon lange her, aber es war kein Drama. Die Hufqualität hat sich zeit seines Lebens immer verbessert, auch dort wo die Wand weg war, wuchs gutes Horn runter mit einer guten Verbindung zum restlichen Huf. Ich drück euch die Daumen.

TinaH:
3x1,5cm sind kein Thema, mach Dir keine Sorgen.

Warst Du nicht aus der Hannoverer Ecke? Da gibts ne Menge gute Hufbearbeiter, die wären (meiner Meinung nach) ein besserer Ansprechpartner als der TA - oder zumindest eine Zusammenarbeit wäre wünschenswert.

Nette:
Hallo bambina,

Danke für die genauere Beschreibung. Da sieht die Sache natürlich etwas anders aus, wenn die Verletzung oben in der hornbildenden Zone ist. Ich hatte es falsch verstanden und dachte, sie hätte sich "nur" einen Beschlag abgetreten und dabei unten einen Teil der Wand abgerissen. Oben ist das ganze natürlich "schlimmer", weil im Kronsaum ja das Horn gebildet wird und dann langsam runterwächst. Eine Verletzung in der hornbildenden Zone kann natürlich später auch das Hufwachstum an der Stelle beeinträchtigen, je nachdem wo und wie tief die Verletzung ist und wie sich dann Narbengewebe bildet. Das bleibt abzuwarten... :-\

Fotos wären auf jeden Fall interessant.

bambina:
Hach.. das ist eine grausige Angelegenheit.. habe heute den Verband gewechselt, und die Reinigung und Eiterentfernung hat mich vergessen lassen, ein Foto zu machen..

Kiowa war so lieb und hat mir einen Link für eine Hufbearbeiterin geschickt und auch in der Vergangenheit hat mir jemand von hier 2 empfohlen im Raum Hannover. Im Moment kann ich niemanden kommen lassen, da ist nicht möglich wäre, die Hufe zu bearbeiten bzw die Eisen abzunehmen, denn dafür müsste Bambi ja auf dem wehen Bein stehen für einen gewissen Zeitraum, und das ist im Moment laut TA nicht empfehlenswert. Sie entlastet durchgehend, ist aber weise genug, sich zur Unterstützung einfach an die Boxenwand zu lehnen.

Sobald sie das Bein belasten kann, lass ich ihr die Eisen abnehmen und da werde ich mich dann auch beraten lassen, was genau man machen kann, sobald ausreichend Horn nachgewachsen ist. Der TA meinte (das hatte ich anfangs falsch verstanden), dass ich höchstwahrscheinlich wieder mit ihr arbeiten kann, sobald eben ein Füllmaterial eingesetzt werden kann, und das kann schon in 2 - 3 Monaten der Fall sein. Die 6 Monate oder mehr bezogen sich eher darauf, wie lange der Huf braucht, die komplette Wand wieder herzustellen. Rausgewachsen sollte dann alles in 1 Jahr sein, da es ja vom Saum aus weggeht. Pech wäre natürlich, wenn die hornbildende Zone (ich klaue mal Nette's Formulierung) Schaden getragen hat, aber das ist im Moment unmöglich zu sagen.

Nachdem jetzt eben der erste Schock überwunden ist, sehe ich das ganze jetzt von der "guten" Seite. Bambi hat mehr als genug Zeit, um langsam auf Barhuf umgestellt zu werden ohne, dass wir uns um zu intensive Belastung/Reitausfall/Turnierdaten etc Gedanken machen müssen. Außerdem - immer noch besser, als ein gebrochenes Bein oder Kolik-Op oder sonstige Dinge, auf die wir Pferdebesitzer und unsere Pferde gut verzichten können..
Hätte ich sie in Beritt gegeben, hätte ich mit der Umstellung noch gewartet, da es mir zu riskant wäre, jemand anderem die Beobachtung und die Einschätzung, wie es ihr mit ihren Hufen geht und wie viel Training angemessen ist, zu überlassen. Beim Beritt sollte das Pferd ja doch voll einsatzsfähig sein.


Wenn alles gut verheilt wäre mein Plan den Sommer eben für die Umstellung zu nutzen. Vielleicht kann ich mit dem Aufbautraining ja schon Ende Juli/August anfangen, und sobald sie dann wieder topfit und voll belastbar ist, könnte ich sie über den Winter in Beritt geben.

In der Zwischenzeit reite ich jetzt ein anderes Pferd und die Besitzerin wäre auch damit einverstanden, dass ich und auch meine Tochter, dass Pferd auf Turnieren vorstellen. Ich muss schon sagen, dass die gemeinsamen Turnierwochenenden etwas sind, was ich sehr genieße. Nicht wegen dem Wettstreit selbst, sondern einfach wegen der Atmosphäre, dem "Abenteuer", den Leuten... einfach alles! Wer weiß wie lange meine Tochter da noch mitmacht, daher würde ich mich freuen, wenn wir darauf nicht verzichten müssen dieses Jahr.

Und danke euch allen .. :) .. ihr macht mir Mut..

TinaH:
Ich würde Dir gerne nochmal ans Herz legen, zumindest als Zweitmeinung JETZT SCHON einen guten Hufbearbeiter hinzuzuziehen.
Zumal Du in der Hannoverer Ecke echt viele Gute hast  ;)

Da wären z. Bsp.
Pat Nastoll ( www.hoof-to-move.de )
Andrea Keuchel ( http://hufcomfort.jimdo.com/ )

Als Barhufbearbeiterinnen

Und Jan Gerd Rhenius ( http://adresse.dastelefonbuch.de/Wedemark/3-Handwerk-Jan-Gerd-Rhenius-Wedemark-Lohwiesenring.html )
als sehr engagierter Schmied (der Dir sicherlich auch bei der Umstellung auf barhuf hilft)


Ich denke, daß die Gefahr recht hoch ist, daß sich auf dem gesunden Fuß eine Belastungsrehe entwickelt.
Weiterhin denke ich (aber da kann ich durchaus falsch liegen, deswegen würde ich in so einem Fall unbedingt einen fähigen Hufmenschen einbeziehen), daß ein guter Hufmensch dem verletzen Huf helfenkönnte, schneller schmerzfrei zu werden. Natürlich immer in Absprache mit dem behandelnden TA.

Wie gesagt, vielleicht täusche ich mich, aber ich bin jetzt schon ne Weile im Hufforum aktiv und was da von den Profis teilweise an Fallbeispielen gepostet wurde, das ist echt unglaublich.

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