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Senkrücken + Überbauung = Problem!

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carola:
Gut für den rücken aber nicht jedermanns Sache ist da Fahren. Ohne Belastung für den rücken, gut für die Hinterhand, und wenn er vernünftig zieht, wird auch der rücken trainiert. Für den rücken kannst du sonst wenig tun. Wie die anderen schon schrieben: das Problem war immer schon da, und klar, je älter er wird, umso schlimmer wird es. Retten eher unmöglich, aber Status quo erhalten, das müsste das Ziel sein. Wenn er beim reiten gut läuft, würde ich auch nicht zwingend drauf verzichten. Du kannst dich steinigen wie du willst, aber wenn du das hübsche Tal da mal ausblendet, kannst du sehen, dass der Zustand gar nicht so schlecht ist. Der rücken hat durchaus gute Muskeln, der hals auch. Es ist ja nicht so, als stünde da eine traurige Gestalt.

MoonShadowStable:
Hallo Tabbi,

die anderen haben recht: Ihr könnt so rein gar nix dafür, dass der „Züchter“ versagt hat.
Und Euer Training war/ist schon immer Pro-Pferd abgestimmt.

Viel kann ich nicht zur Hilfestellung beitragen, nur das die Besitzerin eines auf der Weide verunfallten Pferdes mit Wirbelbruch und anderen Baustellen große Stücke auf Matt Everling und Deb Sanborn hält, sie min. 2 Mal im Jahr das Pferd therapieren lässt und selbst nahezu täglich gewisse Übungen zur (erfolgreichen) Stabilisation macht.

Mein Eindruck war jedenfalls, dass das Pferd deutlich weniger Probleme hatte.

Das Pferd ist zwar kürzlich bei mir ausgezogen und lebt jetzt in Adelheidsdorf, aber so weit ist die Distanz auch nicht.
Wenn Du möchtest, stelle ich den Kontakt zu der Besitzerin her, denn ich weiß, dass sie Deb&Matt in absehbarer Zeit wieder in unsere Gegend bestellen wird?

Und ja, Carola hat recht.
Auch wenn Mooni manchmal typisch Araber ist, würde ich es trotzdem mal in Betracht ziehen, denn mit unseren Fahrprofis Bettina und J. in der Nachbarschaft habt Ihr die besten Voraussetzungen fürs Training. Ihr könnt auf jeden Fall auf meine Hilfe zählen, einschl. Fahr-Equipment.

tara:

--- Zitat von: MoonShadowStable am 20.02.14, 08:32 --- Matt Everling und Deb Sanborn
--- Ende Zitat ---

sehr informative Seite.  ;D

Tabbi, mach dir keine Vorwürfe! Das Gebäude deines Pferdes ist denkbar ungünstig. Und du hast ja immer alles für dein Pferd getan. Als Jugentliche kann man noch nicht so viel wissen, und hat auch noch nicht den Blick für 'Probleme', und du hast ja immer Fachleute zu Rate gezogen. Ich meine, du hast dir nichts vorzuwerfen.

Nun hast du erkannt, daß da etwas nicht stimmt und gehst dagegen an. das ist doch SUPER!
Der Longenkurs ist schon mal sehr gut. Vielleicht findest du auch eine gute Pferde-Pysiotherapeutin in deiner Gegend, die dir noch spezielle Übungen zeigen kann oder gelegentlich mit fachmännischen Griffen unterstützen kann.

Langfristig könnte ich mir vorstellen, daß ein Westernsattel nicht so geeignet ist für dein Pferd. aber ich habe von Westernsätteln keine Ahnung.

terra:
Ich finde den Rücken nun so gar nicht schlimm - Senkrücken ist was anderes. Diesen "ungünstigen", von Natur aus auf den Kopf gestellten Körperbau findet man bei den Westernrassen öfter. Da wirkt eine geschwungene Sattellage gleich viel gefährlicher.

Ein Senkrücken vertieft sich normalerweise mit dem Alter, das ist normal, da brauchts dann einen anderen Sattel, mit mehr Schwung und gut ist. Vorwürfe brauchst Du Dir als Reiter nicht zu machen, das liegt in der Natur der Sache.

Bei uns im Stall konnte ich jetzt drei Senkrückenpferde - alle drei leicht überbaut- altern sehen:
einen Extremfall, der optisch fast durchgebrochen aussah - wurde 30, bis zum Schluss unter leichter Belastung.
einen alten Trakehner, bei dem sich der Rücken in drei Schüben abgesenkt hat, zwischenzeitlich ist der auch 30, läuft je nach Tagesform, aber ohne Rückenprobleme. der hat vor ein paar Jahren einen neuen Baumsattel und jetzt aktuell einen Fellsattel bekommen.
und meinen Boxennachbarn, jetzt zwanzig, hat letztes Jahr einen schwungvolleren Sattel bekommen, noch voll im Einsatz

Ich habe den Eindruck, dass je weniger die Pferde geritten und  gearbeitet werden, umso "schlechter" wird der Rücken (optisch) und das Ganze erfolgt wirklich mehr oder weniger schubweise!. Geröngt wurde keines. Keiner hat(te) Reitprobleme. Auch das wieder Auftrainieren nach Beinproblemen ging problemlos.

Ganz ehrlich: red Dir nicht ein, das Pferd kaputt geritten zu haben (oder lass es Dir nicht einreden) - gib Dein Bestes, reite und arbeite Dein Pferd ordentlich und gesunderhaltend (kein Vorhandgeschlurfe, sondern mit aktiver HH - das will man zwischenzeitlich sogar im Tunriersport sehen!)


zaino:
Puh, stimmt schon, Terra, die Fotos waren für mich die eines ziemlich überbauten Pferdes mit einem etwas weichen, langen Rücken. Aber nicht die eines kaputten Pferdes.

Kanns sein, irgendwer hat Dich mit dem Senkrücken-Gerede völlig kirre gemacht?
 ::)
Pferdeleute, also manchmal... LOL

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