Autor Thema: Mindest-Wasserversorgung in Robusthaltung?  (Gelesen 40081 mal)

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Offline KoniixTopic starter

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Mindest-Wasserversorgung in Robusthaltung?
« am: 25.12.13, 19:05 »
Ich benötige einen kompetenten Ratschlag zu Landschaftspflege-Koniks in Robusthaltung, die von ihrer Stammfläche mit See und Fluss den Winter über auf einer kleineren Fläche ohne Wasserzugang "geparkt" sind. Ihre Wasserversorgung besteht aus einer Badewanne, die alle zwei Tage befüllt wird - ich hatte den Wasser-Fahrer gefragt, der übrigens sehr nett ist und den Pferden bestimmt nichts Böses will.

Das Problem: 2x in den letzten Tagen hatten die Pferde kein Wasser, einmal war die Wanne einfach leer, heute umgekippt - und beide Male sah es nicht so aus, als wäre sie gerade von den Pferden leergetrunken worden bzw. als wäre gerade Wasser geliefert worden... das erste Mal hatten die Pferde deutlich Durst da sie versuchten, den Beton unter den letzten Regenpfützen nach Wasser aufzugraben. Auf der Fläche sind ansonsten keine Gräben o.ä. in denen sich Regen- oder Grundwasser halten könnte, der Graben nebenan ist durch den Elektrozaun versperrt.

Ich habe bereits 1x den Halter verständigt, zum Fest der Liebe scheint dort eher Urlaub zu sein, allerdings wurde zwischenzeitlich auch wieder 1x Wasser geliefert. Bevor ich mich dort noch einmal melde, brauche ich unbedingt eine Einschätzung der Lage, ich möchte nicht als panisch-naiver Gutmensch erscheinen:

* Ist diese Wanne überhaupt groß genug, um 9 mittelgroße Hengste 2 Tage zu versorgen (zum Größenvergleich habe ich meinen Gummistiefel daneben gestellt)?

* Was sagt der Tierschutz zur Wasserversorgung? Was ist, die Robusthaltung und gängige Agrar-Sitten eingerechnet, die Situatiuon, in der es nicht mehr "geht gerade so", sondern "geht gar nicht" ist?

Vielen Dank für jede Hilfe - ich möchte mich keinesfalls mit dem Betreiber anlegen da ich dort die Pferde besuche und oft Fotos mache, aber ignorieren kann ich's eben auch nicht...






Offline Hexle

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Re: Mindest-Wasserversorgung in Robusthaltung?
« Antwort #1 am: 25.12.13, 21:52 »
Hi ein Pferd benötigt zwischen 20 und 50 l Wasser am Tag .. Wenn Schnee liegt oder das Gras nass ist und sie sich nicht viel bewegen eher 20 l wenn die Sonne knallt und nur Heu zur Verfügung steht eher 50l

Eine durchschnittliche Badewanne fasst ca 200l das reicht für 9 nicht sehr durstige Pferde ca einen Tag
Für  9 sehr durstige Pferde nicht ganz einen halben Tag

Fazit 1 Wanne täglich gefüllt sollten es schon sein und die Wanne so befestigt dass sie sie nicht umwerfen können
Fehlendes Wasser ist schlimmer als fehlendes Futter
« Letzte Änderung: 25.12.13, 21:56 von Hexle »
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Offline Karotte

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Re: Mindest-Wasserversorgung in Robusthaltung?
« Antwort #2 am: 25.12.13, 21:59 »
Na ja, wenn der Mann die Wanne alle zwei Tage nochmal ganz füllt, NACHDEM alle Pferde sich sattgetrunken haben, müsste es theoretisch zumindest soweit reichen, dass sie nicht gerade verdursten, aber da die Pferde das Ding eben auch mal umwerfen etc. wäre eine tägliche Kontrolle schon angemessen. Sterben tun sie auch nach einem Tag ohne Wasser nicht, aber wenn das öfter so geht, ist es sicher nicht gesund und stundenlang Durst schieben auch nicht gerade schön.
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Offline KoniixTopic starter

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Re: Mindest-Wasserversorgung in Robusthaltung?
« Antwort #3 am: 25.12.13, 22:25 »
Na ja, wenn der Mann die Wanne alle zwei Tage nochmal ganz füllt, NACHDEM alle Pferde sich sattgetrunken haben, müsste es theoretisch zumindest soweit reichen, dass sie nicht gerade verdursten

Ja, das ist so, sie können erstmal trinken und dann wird die Wanne voll hinterlassen - der Lieferwagen hat genug Wasser dabei, die Wanne ist nur einfach skurril (zu klein & umwerfbar).

aber da die Pferde das Ding eben auch mal umwerfen etc. wäre eine tägliche Kontrolle schon angemessen. Sterben tun sie auch nach einem Tag ohne Wasser nicht, aber wenn das öfter so geht, ist es sicher nicht gesund und stundenlang Durst schieben auch nicht gerade schön.

Danke, werde ich versuchen so anzumerken. Wenn Schnee liegt oder es Sturzregen gab ist es evtl. etwas entspannter, aber nur "feucht" reicht meiner Beobachtung nicht weil sie bes. bei dem Winter-Gras schon regelmäßig Wassernachschub haben wollen.

Offline Hexle

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Re: Mindest-Wasserversorgung in Robusthaltung?
« Antwort #4 am: 25.12.13, 22:43 »
Wenn die Pferde erst satt getränkt und danach dann  die wanne voll hinterlassen wird, reicht die Wanne für die Jungs. Dann würd ich eher versuchen, dass sie die Wanne so befestigen, dass sie nicht mehr so einfach umgeworfen werden kann
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Offline carola

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Re: Mindest-Wasserversorgung in Robusthaltung?
« Antwort #5 am: 26.12.13, 17:13 »
Aber das alles nur unter dem Gesichtspunkt, dass da wirklich 200 l reinpassen, und das halte ich für ein Gerücht. "Üblicherweise" sagt man 140l. Das kommt mir in Anbetrachtes des Bildes mit dem Gummistiefel eher realistisch vor.
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Offline KoniixTopic starter

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Re: Mindest-Wasserversorgung in Robusthaltung?
« Antwort #6 am: 26.12.13, 17:16 »
Um, ich nochmal - heute war wieder nix mit Wasser, die Wanne ist immer noch umgekippt. Allerdings hat es gestern am Abend um heute am Morgen jeweils ein paar Stunden geregnet, die Pferde schienen auch nicht so durstig zu sein wie ich sie das erste Mal bei trockenerem Wetter angetroffen hatte.

Frage: In wie weit "ersetzt" Regen oder Schnee eine direkte Wassergabe (der Regen kann sich dort nicht in Gräben halten, nur auf dem Gras)?

Offline Hexle

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Re: Mindest-Wasserversorgung in Robusthaltung?
« Antwort #7 am: 26.12.13, 17:31 »
eine Menge Koniix .. Regenwasser ersetzt eine ganze Menge Tränkwasser! .. wir haben die gleichen Wannen im Offenstall uns bei uns gehen genau 200l rein

.. wir dürfen hier auch nicht von unseren verpienzten InObhutdesMenschen-Pferden ausgehen sondern 1. von einer sehr, sehr ursprünglichen Rasse 2. von einer wesentlich kleineren Rasse als unsere Warm- oder Kaltblüter - die temperaturmäßig dazu noch wesentlich besser "gedämmt" ist als unsere "normalos"

Wenn es bei euch so geschüttet hat wie bei uns die Tage und die Pferde noch Gras (auch altes) zur Verfügung haben, musst du dir noch keine Gedanken machen.  Trotzdem eben danach schauen lassen dass sie die Wanne nicht mehr umwerfen können, dann wär schon viel geholfen

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Offline KoniixTopic starter

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Re: Mindest-Wasserversorgung in Robusthaltung?
« Antwort #8 am: 26.12.13, 17:44 »
Wenn es bei euch so geschüttet hat wie bei uns die Tage und die Pferde noch Gras (auch altes) zur Verfügung haben, musst du dir noch keine Gedanken machen.  Trotzdem eben danach schauen lassen dass sie die Wanne nicht mehr umwerfen können, dann wär schon viel geholfen

Danke nochmal für die Einschätzung, ich habe die Wanne auch wieder umgedreht so dass sich ggf. etwas Wasser darin fangen kann... das Problem taucht offenbar dann auf, wenn der Betreiber auf Regen setzt und kein Wasser liefert, es dann eben doch nicht regnet wie den ersten Tag als die Pferde offensichtlich Durst hatten.

Ich werde dann nächstens nur eine Befestigung der Wanne anregen, ich will ja nicht inkompetente Panik verbreiten und damit jede zukünftige Anmerkung von mir entwerten - Danke!

Offline ElShadaar

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Re: Mindest-Wasserversorgung in Robusthaltung?
« Antwort #9 am: 27.12.13, 07:28 »
Was soll denn die Befestigung der Wanne bringen, wenn nach wie vor kein Wasser in der Wanne ist ? Die Pferde schmeißen das Behältnis ja nur um, weil sie Durst haben und eben kein Wasser mehr drin ist. Regen würde nur was bringen, wenn noch hoch Gras auf der Wiese wäre, das sieht mir aber auf den Fotos nicht so aus. Bekommen denn die armen Pferde auch kein Heu zugefüttert ? Wie sieht es da aus mit Unterstellmöglichkeiten oder Weideschuppen ? Ist das alles nicht gegeben ist das durchaus äußerst tierschutzrelevant !!
Reiten soll Duett sein, nicht Duell..                         Ein gutes Pferd hat keine Farbe, aber einen Aalstrich..

Offline KoniixTopic starter

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Re: Mindest-Wasserversorgung in Robusthaltung?
« Antwort #10 am: 27.12.13, 17:51 »
Info: Ich habe heute beim Veterinäramt angerufen, und die sind bis Neujahr im Urlaub :-\ aber ein anderes Vet-Amt hat mir schon angekündigt, dass eine Auskunft schwierig ist ohne die konkreten lokalen Verhältnisse zu kennen ... ich hatte angenommen dass eine Diagnose einfacher ist und daher auch der Thread hier, aber abgesehen von "Wasser sollte immer da sein" ist die mind. Häufigkeit der Wasser*gabe* wohl schwer einzuschätzen.

Bekommen denn die armen Pferde auch kein Heu zugefüttert ? Wie sieht es da aus mit Unterstellmöglichkeiten oder Weideschuppen?

Beides nicht, das ist bei Robstpferden normal und auch absolut ok und nicht ungesund (im Gegenteil) - nur bei ganz bitterem Schnee und Eis wird Heu zugefüttert, ansonsten graben sie nach Wurzeln & fressen Rinde, Äste, altes Gras etc. ...

Regen würde nur was bringen, wenn noch hoch Gras auf der Wiese wäre, das sieht mir aber auf den Fotos nicht so aus.

Es ist höheres Gras, aber eben nicht grün & teilweise schon von den Pferden platt getrampelt. Es gibt auch eine kleine Stelle mit etwas Schilf, aber kein echtes Moor in dem sich Wasser halten könnte. Hier nochmal Fotos, die oben haben sich scheinbar beim Hoster zerlegt, sorry (ich kann den Beitrag oben leider nicht editieren):




« Letzte Änderung: 27.12.13, 18:07 von Koniix »

Offline jaques bubu

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Re: Mindest-Wasserversorgung in Robusthaltung?
« Antwort #11 am: 27.12.13, 18:33 »
hallo,

positiv, die weide sieht nicht zu klein aus, so auf den ersten blick - nicht zertrampelt und ratzekahl abgefressen, finde ich schonmal gut. wenn alle ponies so aussehen wie das - naja, dann würde ich mir keine zu großen sorgen machen.

negativ, die wanne könnte man aber wirklich mal befestigen und tägliche versorgungsfahrten fände ich persönlich besser, ABER wenn die wirklich nach dem tränken mit 1 wanne wasser versorgt werden, dann ist das für die jahreszeit wirklich nicht worst case. im hochsommer würde ich da eher drauf achten, dass wirklich täglich frisches wasser kommt, schlicht weil es da wirklich tierschutzrelevant wird, da ist einfach ne andere trinkmenge von nöten.

schade dass man keine fläche mit einem kleinen bächlein gefunden hat, einfacher für den halter und für die pferde.

alex

Offline KoniixTopic starter

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Re: Mindest-Wasserversorgung in Robusthaltung?
« Antwort #12 am: 27.12.13, 19:06 »
positiv, die weide sieht nicht zu klein aus, so auf den ersten blick - nicht zertrampelt und ratzekahl abgefressen, finde ich schonmal gut. wenn alle ponies so aussehen wie das - naja, dann würde ich mir keine zu großen sorgen machen.

Den Robust-Pferden geht es generell klasse, sie waren seit ich sie kenne auf einem riesigen Gebiet mit Flüssen, See, Wäldern und Wiesen und sind erst seit einem Monat auf dieser kleinen Parzelle. Sie sind auch alle gesund und gut im Futter, ohne Zivilisationskrankheiten sie man sich als Pferd eher beim Reiten oder im Stall aufsammelt - sogar die Hufe sind alle in Ordnung :-) und es sind wunderschöne Tiere.

Das Gras ist tätsächlich nicht das Problem, es ist wg. der Witterung auch noch teils grün - der zertrampelte Teil ist da, habe ich aber nicht fotografiert, nicht so fotogen :-) ... aber es ist eben nicht sooo hoch, das es eine Wasserversorgung ersetzen würde.

negativ, die wanne könnte man aber wirklich mal befestigen und tägliche versorgungsfahrten fände ich persönlich besser, ABER wenn die wirklich nach dem tränken mit 1 wanne wasser versorgt werden, dann ist das für die jahreszeit wirklich nicht worst case.

Hmja, die Meinung zu diesem Punkt gehen 50:50 auseinander, ich komme wohl nicht umhin beim Vet-Amt des Kreises zu fragen, die müssten die Robust-Haltung in diesem Gebiet gut kennen und können mich dann evtl. beruhigen ... das mit der umgekippten Wanne zwei Tage lang war wirklich nicht so toll und sogar noch unter dem Standard, den der Betreiber scheinbar selbst hat.

im hochsommer würde ich da eher drauf achten, dass wirklich täglich frisches wasser kommt, schlicht weil es da wirklich tierschutzrelevant wird, da ist einfach ne andere trinkmenge von nöten.

Auf jeden Fall, im Hochsommer hätte ich schon lange viel mehr Terror gemacht - aber dann sind sie hoffentlich wieder in ihrem Ursprungsgebiet und stehen bis zum Bauch im See :-)

Offline GilianCo

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Re: Mindest-Wasserversorgung in Robusthaltung?
« Antwort #13 am: 27.12.13, 21:11 »
Regen ersetzt (wenn er sich in der Wanne fangen kann) durchaus das vom Menschen gemachte Tränken der Pferde - aber wenn es nicht regnet, dann hilft es auch nicht, das der Mensch eigentlich mit Regen gerechnet hat. Kommt der Regen nicht, muß der Mensch sich darum kümmern, das trotzdem Wasser da ist.

Wie die anderen schon sagten, die Wanne wird umgekippt, weil die Pferde Durst haben. Ergo liegt hier für mich schon ein Versäumnis seitens des Menschen vor. Es sollte gar nicht so weit kommen, das die Tiere aus Durst die Wanne umkippen, weil sie so durstig gar nicht erst werden sollten.
Wichtig ist, nie mit dem Fragen aufzuhören. A. Einstein.

Das wirklich gute Lernen bewegt sich in kleinen Schritten auf einem Grad zwischen Monotonie und Chaos. Susanne von Dietze

Offline Hexle

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Re: Mindest-Wasserversorgung in Robusthaltung?
« Antwort #14 am: 27.12.13, 21:38 »
ElShadaar das stimmt nicht dass Pferde eine Wanne nur umwerfen wenn sie Durst haben .. Meine Spanierin wirft alle tränkgefässe um wenn sie sie mit den Zähnen anheben kann , weswegen alle Wannen extra für sie mit schweren Steinen gesichert werden müssen .. Dabei ist sie eine Stute .. Hengste spielen noch viel mehr

Unterstände brauchen ursprüngliche  weidepflegepferde wie koniks auch nicht,  wenn es genügend Bäume und Buschwerk als Wetterschutz gibt - lasst die Kirche mal im Dorf

Denke aber 1x täglich nachschauen wäre auf jeden Fall notwendig
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