Also meine Info (allerdings nur in mündlicher Form) ist von der zuständigen Amtsveterinärin des Schlachthofs und besagt, daß zu "Hundefutter" nur Tiere verarbeitet werden, die vom Amtsvet als Lebensmittel freigegeben sind. Alles andere wäre in Deutschland illegal (Futterhersteller werben damit!). Ich glaube nicht, daß ich sie da so mißverstanden habe (wobei ich das auch nicht ausschließen würde... dort war halt ab und an mal ein Pferd NICHT als Lebensmittel freigegeben und das lag dann dort für den Abdecker, anstatt es zu Futter zu verarbeiten).
Desweiterin dürfen "nichtlebensmittelliefernde Tiere" selbstverständlich geschossen werden, ABER nur nachdem ein TA das "freigegeben" hat. Hierfür gelten die gleichen Kriterien des Tierschutzgesetzes wie für das Einschläfern.
Aber es ist wie überall - wo kein Kläger...
@Nicki: Ich finde, das ist eine Entscheidung, die zu allerallererst mal DU FÜR DICH treffen mußt. Und ehrlich gesagt (nachdem wie ich Dir hier so vom Schreiben her einschätze) halte ich es durchaus für möglich, daß Du einen TA an der Hand hast, der Dich lange genug kennt um zu wissen, daß Du so eine Entscheidung nicht leichtfertig trifftst und, der sie Dir einschläfern würde.
Generell (ohne Dir zu Nahe treten zu wollen, das ist meine höchstpersönliche Meinung) wäre es für mich persönlich ein absolutes "no go" mich von einem Tier zu trennen, bloß weil ich es nicht so nutzen kann, wie es geplant war (solange es schmerzfrei ohne Belastung weiterleben kann versteht sich). Ich hätte auch lieber 2 einsatzfähige Pferde und 3 sind eigentlich arbeitstechnisch für mich schon über der körperlichen Schmerzgrenze. Aber nunja, ich hab die Verantwortung für sie übernommen und dazu stehe ich auch - bis zum Schluß. Mein alter KB-Wallach war zum Fahren gekauft und konnte nie gefahren werden, bei dem wurde mit 6 schon Schale und hochgradige HKV festgestellt (was ihm bis vor 3 Jahren - er ist jetzt 20 - keine Probleme gemacht hat), fahren konnte man ihn nie gefahrlos, weil er nen ausgewachsenen Dachschaden hat, also habe ich damals mein Geschirr verkauft *schulterzuck*. Meine Stute habe ich seit nun 21 Jahren, die ist jetzt 26 und mußte leider auch schon früh (mit 20 oder so) in Rente. Es konnte nie abschließend geklärt werden, warum sie zeitweise leicht tickt. So kam halt der Dritte dazu, damit ich auch was zum Reiten und Fahren habe.
Meine drei sind bewußt als nichtlebensmittelliefernd deklariert, aber glücklicherweise besteht mein Bekanntenkreis zu einem Großteil aus Tierärzten und ich habe mit einer handvoll davon die Abmachung, daß sie mir kommentarlos ein Pferd einschläfern, wenn ich das für angebracht halte (weil ich es in meinem Umfeld auch schon mitbekommen habe, daß TÄ ein Pferd nicht einschläfern wollten, sondern lieber noch nen Weile rumtherapiert haben, das Tier sich meiner Meinung nach aber unnötig lange gequält hat).