Autor Thema: Freizeitfahrer - brauchen viel Optimismus für den Winter  (Gelesen 97490 mal)

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Offline Janker

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Re: Freizeitfahrer - brauchen viel Optimismus für den Winter
« Antwort #435 am: 05.02.14, 18:59 »
@Nicki: ich hatte bis dato noch nicht (aber beinah) das Problem und mehrfach im Bekanntenkreis: Pferd nichtschlachtbar, aber nicht nutzbar und je nach TA nicht einschläferbar weil zu fit......
Man kann diese Tiere sehr wohl schlachten und die dürfen noch ins Hundefutter, nur nicht mehr in die Lasange bzw menschl. Verzehr!!
mfg Janker

Offline silvana

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Re: Freizeitfahrer - brauchen viel Optimismus für den Winter
« Antwort #436 am: 05.02.14, 19:37 »
och mensch nicki das sind ja keine guten nachrichten.
trotzdem ist es schön das du mal wieder bei uns schreibst.
das mit dem pragmatisch denken sehe ich genauso. vielleicht kann man einen
tierarzt zum einschläfern überreden wenn man ihm intensiv EINREDET wie sehr sie
unter den schmerzen leidet, auch wenn sie nur rumsteht so wie jetzt.
die haffis haben recht oft schlechte beine. fast alle die ich kenne haben arge
beinprobleme bis zur unreitbarkeit.
die bildhübsche stute einer freundin ist noch nie stark belastet worden und trotzdem
mehr lahm als lahmfrei. seit jahren hat die dauernd was mit den sehnen und kann
nicht mal auf die weide. meine theorie ist das die kombi araber x haffi so gar nicht zusammenpasst.

meine alte stute war ja auch ein mix aus beidem und ihre beine waren eine katastrophe.ihr leben lang.
 wo stecken denn eigentlich all die anderen?
safira, maxima, KG, nelke wo seid ihr denn nur?  hab ich wen vergessen?
unsere schneeflo hab ich schon total abgeschrieben, wie schade.

meine kleene anna ist heute richtig klasse geritten. verschärfte beschäftigung mit vielen kringeln
und handwechseln taugt besser für die beiden habe ich festgestellt
klasse aber das dein nemo so prima läuft. an das feine gewöhnst du dich schon!!!
« Letzte Änderung: 05.02.14, 19:41 von silvana »

Offline Nicki

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Re: Freizeitfahrer - brauchen viel Optimismus für den Winter
« Antwort #437 am: 05.02.14, 20:25 »
Janker: Ich hab mich da schon mal informiert und mir wurde damals gesagt, dass die nicht einfach schlachten dürfen. Dazu brauchst Du dann ein Zeugnis vom TA, in dem steht, dass das Pferd leidet und getötet werden muss. Ansonsten dürfen die nicht schlachten.

Silvana: Ups, das ist lustig. Ich kenne eigentlich nur Hafis, die gesund auf den Beinen sind. Ausser halt Rehe, aber das haben viele andere Pferde auch. Hafi mal Araber ist wirklich nicht so gut. Sehe das ja am Veilchen. Die hat Haflingerkörper, Araberbeine und Arabergemüt. Dazu die Sturheit vom Hafi. Keine besonders gelungene Mischung. Dabei hat die nur knapp 8% Araberanteil. Ich denke, es kommt sehr auf´s Pferd an. Wenn körperlich der Hafi mehr durchschlägt ist alles gut. Nemo z.B. ist grade noch so Reinzucht mit 1,563% und der war in den 7 Jahren, die ich ihn schon bald habe, nur mal eine Woche lahm, weil er so stark gewachsen ist und einmal eine Huflederhautentzündung bei der Barhufumstellung. Seit das vorbei ist, hat der Gaul nie mehr was an den Beinen gehabt. Der ist recht gesund. 2 Koliken und einmal einen Pilz und Husten einmal.

Naja, jetzt warte ich erst mal die genaue Diagnose ab und dann sehen wir weiter. :-X
LG Nicole

Offline Bini

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Re: Freizeitfahrer - brauchen viel Optimismus für den Winter
« Antwort #438 am: 05.02.14, 21:07 »
Nicki, haste keinen guten Draht zu Deinem/r TA? Wenn die/der doch bereits mitbekommen hat was das Pferd schon alles hatte. Und normalerweise ist ein Pferd was ohne Belastung schon lahm geht, reif für den Pferdehimmel. Das müsste doch auch ein TA einsehen.  :-\

Schlimm, daß wir hier darüber reden wie man Usambara am besten "loswird" aber wie Janker schon sagte...sie hatte ein schönes Leben bei Dir.

Eventuell könnte man noch einen Platz als Beisteller für sie suchen mit Schutzvertrag. Manchmal kennt man ja jemanden, der jemanden kennt.....
Also sowas wie Carola (ohne Zuchtambitionen) gefunden hat.
« Letzte Änderung: 06.02.14, 15:59 von Bini »
First I rode a horse, now I fly a Traber!

Offline Janker

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Re: Freizeitfahrer - brauchen viel Optimismus für den Winter
« Antwort #439 am: 06.02.14, 06:29 »
Huhu,

ich wird mich heut nochmal massiv erkundigen, aber ich bin mir relativ sicher, dass schießen zu haus bzw für Hundefutter klappt. Problem ist ja, wo bekomm ich da vernünftige Infos her, die nicht (wie jetzt) Hörensagen sind.....
Beisteller ist die allerschlechsteste Lösung fürs Pferd, die es gibt. Hab ich jetzt einmal gemacht, würd mich interessieren was das Pony dazu sagen würd! bei mir war es Nell, von dne anderen zerklöppt = Sehne schwer angerissen, ansonsten lebenstechnisch 4 Füße+Rücken platt. Kam zur Nachbarin, Theorie perfekt, Praxis nun ja: Stall für "dreinbein" bei gneuaem Hingucken nicht so geeignet und Pony wurde ja zerklppt weil rangnieder, Porbleme als dreibeinig nicht geringer.....
mfg janker

Offline TinaH

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Re: Freizeitfahrer - brauchen viel Optimismus für den Winter
« Antwort #440 am: 06.02.14, 07:15 »
Also meine Info (allerdings nur in mündlicher Form) ist von der zuständigen Amtsveterinärin des Schlachthofs und besagt, daß zu "Hundefutter" nur Tiere verarbeitet werden, die vom Amtsvet als Lebensmittel freigegeben sind. Alles andere wäre in Deutschland illegal (Futterhersteller werben damit!). Ich glaube nicht, daß ich sie da so mißverstanden habe (wobei ich das auch nicht ausschließen würde... dort war halt ab und an mal ein Pferd NICHT als Lebensmittel freigegeben und das lag dann dort für den Abdecker, anstatt es zu Futter zu verarbeiten).
Desweiterin dürfen "nichtlebensmittelliefernde Tiere" selbstverständlich geschossen werden, ABER nur nachdem ein TA das "freigegeben" hat. Hierfür gelten die gleichen Kriterien des Tierschutzgesetzes wie für das Einschläfern.

Aber es ist wie überall - wo kein Kläger...

@Nicki: Ich finde, das ist eine Entscheidung, die zu allerallererst mal DU FÜR DICH treffen mußt. Und ehrlich gesagt (nachdem wie ich Dir hier so vom Schreiben her einschätze) halte ich es durchaus für möglich, daß Du einen TA an der Hand hast, der Dich lange genug kennt um zu wissen, daß Du so eine Entscheidung nicht leichtfertig trifftst und, der sie Dir einschläfern würde.
Generell (ohne Dir zu Nahe treten zu wollen, das ist meine höchstpersönliche Meinung) wäre es für mich persönlich ein absolutes "no go" mich von einem Tier zu trennen, bloß weil ich es nicht so nutzen kann, wie es geplant war (solange es schmerzfrei ohne Belastung weiterleben kann versteht sich). Ich hätte auch lieber 2 einsatzfähige Pferde und 3 sind eigentlich arbeitstechnisch für mich schon über der körperlichen Schmerzgrenze. Aber nunja, ich hab die Verantwortung für sie übernommen und dazu stehe ich auch - bis zum Schluß. Mein alter KB-Wallach war zum Fahren gekauft und konnte nie gefahren werden, bei dem wurde mit 6 schon Schale und hochgradige HKV festgestellt (was ihm bis vor 3 Jahren - er ist jetzt 20 - keine Probleme gemacht hat), fahren konnte man ihn nie gefahrlos, weil er nen ausgewachsenen Dachschaden hat, also habe ich damals mein Geschirr verkauft *schulterzuck*. Meine Stute habe ich seit nun 21 Jahren, die ist jetzt 26 und mußte leider auch schon früh (mit 20 oder so) in Rente. Es konnte nie abschließend geklärt werden, warum sie zeitweise leicht tickt. So kam halt der Dritte dazu, damit ich auch was zum Reiten und Fahren habe.

Meine drei sind bewußt als nichtlebensmittelliefernd deklariert, aber glücklicherweise besteht mein Bekanntenkreis zu einem Großteil aus Tierärzten und ich habe mit einer handvoll davon die Abmachung, daß sie mir kommentarlos ein Pferd einschläfern, wenn ich das für angebracht halte (weil ich es in meinem Umfeld auch schon mitbekommen habe, daß TÄ ein Pferd nicht einschläfern wollten, sondern lieber noch nen Weile rumtherapiert haben, das Tier sich meiner Meinung nach aber unnötig lange gequält hat).
Wenn ich tolerant wäre, dann würde ich einen Gänseblümchenkranz auf dem Kopf tragen und Kumbaya singen

Offline Janker

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Re: Freizeitfahrer - brauchen viel Optimismus für den Winter
« Antwort #441 am: 06.02.14, 08:06 »
Also: grad mit bekannter telefoniert habend, die genau dieses Problem hatte: heut haben die TA die absolute Macht.....und das Tier muss leiden im Sinne des Tierschutzes!!!
Hieße also bei Nell, darf nur geschossen werden (Schlachthof oder zu haus) wenn TA Okay gegeben hat und dann muss man schlachter+TKBA-gebühren zahlen (~200,-€).
Also ist man auf Gedeih und Verderb dem TA ausgeliefert, und da gibt es nunmal hü und hott: grad wieder via Freundin folgendes mitbekommen: Üblicher Deckenunfall, Pferd aufgesprungen, Haxen im Deckenschnürgewirr verfangen, Bein ganz klar gebrochen oberhalb Sprunggelenk----> junge TÄ wollte dieses Pferd 30 Minuten nach dem Unfall allen ernstes verladen und 140 km in Klinik fahren lassen!!! Es lebe der Tierschutz......erst Drohung mit Amts-Vet konnte weiteres Leiden dieses einzelenen Vieches beenden.

Und was ist mit Flitz??? Gut, die bleibt hier, ich wollt mir ja nur ein weiteres Jahr Ausbildung ersparen mit dem Verkauf, aber was wenn ich die Probleme nicht in den Griff bekomm (sieht akut andersrum aus, aber Käufer wie gesagt bis jetzt eine reele Meldung....)?
Unreit/fahrbar bei Topgesundheit, jungem Alter, aber Charakterschwäche? Beisteller? Pony verteilt zwar keine Macken, aber ungelastet nervt es die anderen erheblich und rennt im Paddock im Kreis bis die hufe raa sind, ist das dann Tierschutz??? Andere Ponies haben schließlich auch Rechte? Ich würd dieses Tier in dem Fall heutzutage einem Händler schenken, viel Spaß dem nächsten Käufer.....legal, aber völlig unmöglich. Vor allen Dinge, was hätte da anders laufen können, Pony ist seit Geburt in Könnerhänden und völlig unverdorben.....angenommen es gibt solche Fälle wirklich und ich bin kein Depp, sondern mein Urteil stimmt, was nu? TinaH: Gute lösung, so du verläßliche Freunde hast, trotzdem mir wär das Risiko zu hoch, ich würde stets Pferd zum Schlachten eintragen lassen und erst im Akutfall (Kolik oder so) die dann nötige Umänderung vornehmen, damit halt sowas wie Flitz wenigstens abgedeckt ist, denn ich brauch für so ein Urteil schon 1 Jahr.
mfg jnaker


Offline Nicki

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Re: Freizeitfahrer - brauchen viel Optimismus für den Winter
« Antwort #442 am: 06.02.14, 08:31 »
TinaH, Janker: Genau das ist auch mein Stand. Wenn das Tier nicht zur Lebensmittelgewinnung eingetragen ist, greift das Tierschutzgesetz und TÄ dürfen nur bei Indikation euthanasieren. Genau aus dem Grund ist Nemo als Schlachttier eingetragen. Bei Usambara hatte ich das leider nicht in der Hand. Da wurde der Pass erst dreijährig ausgestellt und dann kann man nicht mehr wählen. Dann ist es automatisch Nichtschlachttier.

TinaH: Wenn das Pony ohne irgendwelche Zusatzmittelchen schmerzfrei auf der Wiese stehen kann, bin ich die Letzte, die einschläfern lassen würde. Aber so wie es jetzt aussieht, kann die nicht ohne Schmerzen laufen. Die steht jetzt seit 4 Monaten, Hufrollensyndrom wird auch mit Hyaluron behandelt, was wir eh schon gemacht haben. Wir haben ein paar Mal geegelt und trotzdem kann sie nicht lahmfrei laufen. Das gibt mir schon irgendwo zu denken. Dazu kommt, dass sie schon auch ein Schmerzgesicht zieht. Weißt Du, ich hab halt echt Angst vor dem Leidensweg, der ihr noch bevorstehen kann. Ich habe das mal live mit bekommen und das war eine sehr unschöne Sache.  :'(
LG Nicole

Offline TinaH

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Re: Freizeitfahrer - brauchen viel Optimismus für den Winter
« Antwort #443 am: 06.02.14, 08:35 »
@Janker: Sorry, aber das ist doch einfach nur dummes Geschwätz! Da krieg ich echt das Kotzen.
Die "absolute Macht" hat nicht der TA, sondern das Gesetz und das ist (glücklicherweise) auf das Wohl des Tieres aus (zumindest ansatzweise).

Niemand ist verplichtet, ein Tier zum "nichtlebensmittelliefernden Tier" zu deklarieren! Aber WENN es als "lebensmittelliefernd" gilt, dann bitte auch ans Gesetz halten, Bestandsbuch gewissenhaft führen, Wartezeiten beachten und verbotene Präparate nicht anwenden.

Ein Tier ist ein Lebewesen. Wenn man keine Bezug dazu hat, und es nur um den "Nutzen" geht, dann ist der Besitzer mit nem Auto oder sonstigem Gerät besser bedient (<-- meine bescheidene Meinung).

"Üblicher Deckenunfall" - interessant, noch nie von gehört. Da war vielleicht jemand nicht in der Lage, die Gurte entsprechend einzustellen.
Und die betreffende TÄ - sorry, aber ein Pferd mit einem über dem Sprunggelenk gebrochenen Bein... wer hat das diagnostiziert, wenn nicht die TÄ? Und wenn sie es diagnostiziert hat, hielt sie das Pferd dennoch für transportfähig? Find ich nicht glaubwürdig. Und wenn es so wäre, dann wäre das ganz klar ein Fall, der beim Amtsvet und der TÄ-Kammer anzuzeigen wäre.



@Nicki: Und Du hast keinen TA Deines Vertrauens, mit dem Du drüber sprechen könntest?
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Offline Nicki

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Re: Freizeitfahrer - brauchen viel Optimismus für den Winter
« Antwort #444 am: 06.02.14, 08:50 »
@Nicki: Und Du hast keinen TA Deines Vertrauens, mit dem Du drüber sprechen könntest?
Doch natürlich habe ich den. Das werde ich selbstverständlich auch machen, wenn wir eine gesicherte Diagnose haben. ;)
LG Nicole

Offline carolaTopic starter

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Re: Freizeitfahrer - brauchen viel Optimismus für den Winter
« Antwort #445 am: 06.02.14, 09:28 »
Ich glaube, ich könnte sie ohne gesicherte Diagnose auch nicht mal eben über die Wupper schieben, aber blöd ist es insofern, als dass es bisher ja nicht ganz einfach war, eine zu stellen. :-X Ich habe da ja auch schon einige Erfahrungen, was Diagnosen betrifft, hinter mir und habe bei den letzten Probleme darum auf eine solche verzichtet. Ich habe mir überlegt, was es für Möglichkeiten gibt und welche Behandlungsmöglichkeiten dafür. Bei Rieke war es nicht sooo schwer, eigentlich lief alles auf "Ruhe" hinaus (Sehne..., Bluterguss...). Zumindest bis zu einem gewissen Grad. Daher habe ich bei Lahmheit (wenn nicht gerade hochgradig) auch gerne mal drauf verzichtet und das getan, was man bei den meisten Diagnosen tun würde. Irgendwann war dann entweder gut, oder ich  musste tiefer einsteigen, weil Lahmheit wieder kam (das war dann die Knie-Diagnose, aber auch die habe ich ja erst im 3. Anlauf bekommen ::)). Bei einem Pferd, wo man eine finale Entscheidung treffen muss, ist das natürlich deutlich schwieriger. Dumm dann, wenn man noch viel investieren muss, um letztendlich die Diagnose "Einschläfern" zu bekommen. Okay, auch die wird es sicherlich nicht "so einfach" geben. Man könnte sicher Schmerzmittel etc. pp. Nur gebe ich dir da vollkommen Recht, Nicki, das wäre für mich persönlich höchstens eine Sache für "einen letzten schönen Sommer auf Koppel" oder so, aber nicht für den Rest des Lebens. Ich kenne einige solcher Pferde, deren Besitzer glücklich sind, dass diese trotz Todesurteil immer noch leben. ICH persönlich finde, diese Pferde gehören schon seit Jahren in den Himmel, weil sie immer ein Schmerzgesicht haben und der Herde nicht mehr hinterher kommen, wenn die Herde über die Koppel zieht. Was muss das für ein Gefühl für Fluchttier Pferd sein? :'( Diese Grenze zieht aber jeder anders.

So wie ich es bei Usambara verstehe, wird es weniger auf Heilung als eher auf "schmerzfrei auf der Wiese, ja oder nein?" hinauslaufen, oder? Mist.

Ich glaube, ich würde mit dem TA meines Vertrauens VOR der Diagnose sprechen. Alle wenns und danns. Und dann entscheiden, wie es weiter geht.
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Offline Nicki

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Re: Freizeitfahrer - brauchen viel Optimismus für den Winter
« Antwort #446 am: 06.02.14, 09:58 »
Carola: Nun ja, ich hoffe sehr, dass sie schmerzfrei zumindest auf der Wiese stehen kann. Allerdings werde ich ihr dann einen schönen Platz als Beistellpferd suchen. Wir brauchen zwei Reit-, bzw. Fahrpferde. Wenn sie nicht schmerzfrei wird, gibt es für mich nix zum Nachdenken. Auch wenns schwer fällt. :'(
LG Nicole

Offline carolaTopic starter

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Re: Freizeitfahrer - brauchen viel Optimismus für den Winter
« Antwort #447 am: 06.02.14, 11:08 »
Das kann ich sogar nachvollziehen. Aber Beistellpferdeplätze sind schwierig zu kriegen, denke ich. Warum soll sich jemand ein krankes Pferd hinstellen, wenn er für das gleiche (Unterhalts-) Geld ein gesundes kriegen kann? :-\
Ein gewisses Maß an Unordnung ist der Preis für Freiheit!

Offline silvana

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Re: Freizeitfahrer - brauchen viel Optimismus für den Winter
« Antwort #448 am: 06.02.14, 12:31 »
Nicki das du alles versucht hast ist docb klar.
Es geht aber schon echt lange mit dem veilchen.
Der paint von einer Freundin war auch mal lahm, mal nicht.
Selbst in der Klinik gab es keine diagnose ausser vielleicht mit ner szinti.
Die hat sie dann nicht mehr gemacht und den armen kerl erlöst. Der stand
Manchmal auf drei beinen und manchmal gings ihm gut.sie hat au h alles versucht.

Selbst als meine alte stute mit 35 zwei heftige arthroseschübe hatte wollte die TA
Sie noch mit Schmerzmittel am leben halten. Ich hab sie dann mehr oder minder
Gezwungen einzuychläfern. Schwachsinn das.....

Ich halte nix von rumlaufen Lassen mit schmerzen. Was soll das?

Offline Janker

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Re: Freizeitfahrer - brauchen viel Optimismus für den Winter
« Antwort #449 am: 06.02.14, 12:47 »
Huhu,

gute Diskussion, wobei ich fürs Veilchen einfach hoffe, das das Wegende erreicht sei, denn ich hab bereits entschieden zuviele Lauftiere noch diesen letzten Sommer über die Weide hinken sehen, für mich ein no go. Beisteller mag gehen, aber nicht bei meinen Exemplaren, die werden echt ekelig ohne Arbeit und sind teils nicht korrekt sozialisiert.

Aber was ist nu mit Flitz (oder iein Viecherl mit vergleichbaren Problemen): Nichtschlachtbar aufgrund verspäteter Paßausstellung und nicht nutzbar wegen Gefährlichkeit?
Beisteller ein no go (könnte ja zb auch Monster sein), wie geht das nu weiter? Über Händler, da man ja nicht Gott persönlich ist, vielleicht hat jemand anderes das rechte Händchen, welches einem bei diesem speziellem Tier fehlte oder wie sonst? Via TA und Überzeugungskraft? Gibt ja auch Exemplare beim Fahren deren Gefährlichkeit sich in komplett unberechenbarem Verhalten sich nur ab und an zeigt.......
Mal ehrlich: Husche verläßt diesen Hof nur mit 4 Hufen aufwärts, auch Mitmenschen haben Rechte und ich könnt bei der nicht mehr ruhig schlafen, wenn ich die abgeben müßte....zum Glück ist die schlachtbar.
mfg Janker