Das kranke Pferd > wenn der Tierarzt kommt ...
Unklare Lähmung
sultan:
--- Zitat von: FelixTheCat am 21.10.13, 20:16 ---Bei uns im Stall hat ein älteres Pferd auf der Weide ähnliche Symptome gezeigt, zusätzlich konnte er auf einer Seite(?) kaum noch sehen. Es waren keine Spuren von einem Tritt o-ä. zu sehen. er bekam auch mehrere Tage Infusionen (DMSO+?) und Boxenruhe, jetzt ist er wieder der alte. Es wurde eine Schwellung vom gehirn vermutet, die auf den Sehnerv gedrückt hat.
--- Ende Zitat ---
Weisst du, wieviele Infusionen das Pferd gekriegt hat und ob es schon in dem Zeitraum besser wurde ? Oder eher schleppend ? Mein Pferd hatte 3 Tage lang je 1 DMSO-Infusion, aber es hat sich leider nur minimal verbessert; der TA hat sich mehr erhofft, natürlich keine Wahnsinnsverbesserung, aber doch etwas deutlicher ...
Gunni:
Puh, ich glaube max. 14 Tage.
Es bekam hauptsächlich Literweise entwässerungs Medikamente (Druck vom Hirn zu nehmen) und wahrscheinlich Entzündungshemmer. Aber so genau ist mir das nicht bekannt und ist schon länger her. DMSO kann durchaus auch sein - Pferd roch nachher nach Knoblauch. ;)
Glück war nur, dass wir den TA gleich nach 40 Min. nach dem Unfall im Stall hatten und sofort mit der Entwässerung begonnen werden konnte - das hat innerhalb von weiteren 40 Minuten dazu geführt, dass wir das Pferd mit stützen und schieben verladen konnten.
In der Klinik ist es sogar rückwärts ausgestiegen - da hatten wir ungefähr den Zustand erreicht, den du jetzt schilderst.
Irgendwie das Gleichgewicht im Arsch (darum immer Stütze gesucht mit Kopf, Hals, Hintern, was auch immer) aber nicht mehr gefährdet um hin zu fallen und sehr an Futter interessiert. Die Augenbewegungen hatten sich zu dem Zeitpunkt auch beruhigt.
Von daher sag ich mal bleibt geduldig.
sultan:
Jepp Gunni, wenn Knoblauch, dann DMSO ;) Und nach 3 Tagen hab ich mich dran gewöhnt und riech es nicht mehr - das Pony darf stinken wie sie will, solange es hilft !!
Das DMSO verteilt sich ganz fein durch alle Zellmembranen hindurch in den ganzen Körper (so hab ich das verstanden).
Das Problem bei mir ist, daß keiner weiß, was sie angestellt hat, oder wie lange es her war, als ich sie gefunden hab.
Darum hab ich mir jetzt auch gesagt, ich warte noch ab. Im Moment ist sie ja stabil und relativ "normal". Nach 1 Woche sollte man sehen, ob sich überhaupt was tut. Ich werd morgen wenn ich eh die Ergebnisse vom Röntgen bekomme, je nachdem nochmal wg. weiterem DMSO fragen. Wenn ja, dann Klinik - da könnte man einen festen Zugang für das DMSO legen und müsste nicht jeden Tag abwechselnd die Halsseiten mit Kanülen malträtieren - da ist halt dann irgendwann mal Schluß mit reinstechen ...
sultan:
Was mich auch sehr irritiert, daß sie manchmal auch mit dem Kopf (linke Seite) gegen Pfosten oder Stangen drückt, teilweise sogar mit dem Auge ! Sie merkt dann, dass das weh tut und nimmt den Kopf wieder weg, um ziemlich gleich danach vielleicht mit dem Ohr oder dem Nasenbein an die Stangen zu drücken.
sultan:
Ich hab noch eine Begebenheit im Hinterkopf, aufgrund der ich gestern auch das Genick-Röntgen gefordert habe.
Vor ca. 6 Wochen (da waren wir noch am alten Stall) hat sie sich an der Anbindestange den Strick so um den Hals gewickelt, daß sie vor lauter Panik gestiegen ist und sich den Kopf auch an der Plexiglas-Fensterscheibe angeschlagen hat. Sie hatte sich den Strick von rechts nach links über den Hals gezogen, war also links angebunden und hat beim Versuch sich zu befreien wild mit dem Kopf geschlagen. Und je mehr sie gezappelt hat, desto mehr hat es ihr Kopf/Hals nach links und die Nase nach rechts gerissen.
Sie hatte danach keine Ausfallserscheinungen, diagnostiziert wurde nur eine Muskel-Zerrung an der linken Halsseite (ohne Röntgen), ging schlechter beim Biegen/Stellen. Nach ein paar Tagen lief sie aber wieder gut.
Und beim gestrigen abendlichen Lesen meines Pony-Tagebuchs (das ich eigentlich täglich führe) über die letzten Wochen und Monate hinweg hab ich festgestellt, daß sie schon ähnliche Symptome gezeigt hat, wenn auch sehr schwach. Dagegen-drücken beim Putzen der linken Halsseite, beim Zirkus-Kunststückchen üben (Vorderbeine überkreuzen) hat sie "geschlampt" beim "linkes Bein nach rechts stellen". Und auch das nicht gleich anschließend an das Anbinde-Drama.
Da hatte ich gar nicht mehr dran gedacht. Könnte natürlich auch auf den schleichenden Tumor hindeuten; aber falls da eine Fissur oder Absplitterung war, die auf den Nerv drückt und der sich langsam entzündet oder anschwillt, wär das auch eine Möglichkeit, warum es erst jetzt so schlimm geworden ist.
Vielleicht interpretiere ich aber auch nur wild irgendwelche Symptome - langsam trau ich mir selber nicht mehr ...
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