Autor Thema: Unklare Lähmung  (Gelesen 39150 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Offline sultanTopic starter

  • Mitglied
  • *
  • Beiträge: 196
  • Geschlecht: Weiblich
Unklare Lähmung
« am: 21.10.13, 19:02 »
Hallo zusammen,

ich schildere euch hier mal den aktuellen Fall meiner Stute, bei der keiner so genau weiß, was sie hat - es gibt nur Vermutungen. Vielleicht hat ja jemand von euch schonmal sowas gesehen oder gehört...

Stute, 16 Jahre, gegen Tetanus und Influenza geimpft (März Tetanus+ Influenza, September Influenza).

Hat letzten Freitag beim Holen von der Koppel "Schräglage/Linksdrall", kann nicht richtig geradelaufen, belastet hauptsächlich das linke Beinpaar (vor allem vorne links), drückt mit Hals und Kopf massiv nach links. Vorwärts und rückwärts gehen funktioniert. Morgens beim Rausbringen unauffällig.

Am Mittwoch habe ich sie noch geritten, unauffällig, wenn auch etwas büffelig am linken Schenkel. Da sie aber grade ganz stark rossig war, kam mir das nicht auffällig vor.

Im freien Stand belastet sie extrem vorne links, stellt das rechte Bein nach außen und kippt mit der kompletten Vorderhand nach links, sodaß das linke Bein schon schräg unter ihr steht. Umkippen tut sie nicht, gleicht das Ungleichgewicht nach links aus, indem sie mit der Vorderhand nach links tritt. Die Hinterbeine stehen relativ gerade, sind aber etwas wackelig.  Hinlegen und Aufstehen geht aber.

Keine Verletzungen am ganzen Pferd zu finden, alle Beine normal, nichts geschwollen oder warm, kein Fieber. Pferd regiert auf  die Umwelt normal, evtl. ganz leicht verzögert.

Sie lehnt sich nicht mit dem ganzen Körper z.B. an die Wand (um die krasse Gewichtsverlagerung zu kompensieren), sondern drückt nur mit Kopf oder Hals (alles was vor dem Buggelenk ist) links gegen z.B. Pfosten. Auch wenn man z.B. die linke Halsseite krault oder etwas fester streichelt, drückt sie ganz stark dagegen (langsam, nicht ruckhaft), sodaß sie einen fast umwirft. Hufe auskratzen geht seltsamerweise vorne links ohne Probleme, hinten links kann sie nur wenige Sekunden das Bein oben halten, setzt gewaltsam gleich wieder ab. Rechte Hufe problemlos.

Macht nicht den Eindruck, schlimme Schmerzen zu haben. Frisst und trinkt normal, Verdauung funktioniert auch völlig normal. Sie grantelt auch den Nachbarn an, wenn er ihr am Zaun zu arg auf die Pelle rückt.

Der hinzugerufene TA (auch Leiter einer Münchner Klinik) checkt Schleimhäute, Temperatur, Kreislauf, Herzschlag, Ohren und die Reaktionen, alles total normal. Pferd kann auch Kopf und Hals nach links und rechts zum Bauch hin bewegen ohne Probleme, daher schließt er Halswirbelsäule auch eher aus.

TA ist erstmal ratlos, hat so etwas noch nie gesehen. Untypisch für Borna etc. Er schließt einen Tumor weitestgehend aus, da sich der eher schleichend ankündigen würde und tippt auf eine Raumforderung im Schädel, die auf die rechte Gehirnhälfte drückt.

Er hat Blut abgenommen, Pferd bekam Freitag, Samstag und Sonntag DMSO und Cortison als Infusion (um die Schwellung wo auch immer zu drücken) sowie Entzündungshemmer oral als Paste und blieb in der Paddockbox

Seitdem hat sich nicht viel verändert. Im Stand ist noch alles gleich, im Gehen finde ich sie läuft etwas gerader.

Sie wiehert wenn jemand kommt, spitzt die Ohren, trinkt und frisst. Sie kommt auf Zuruf und läuft auch schonmal rechts rum, wenn auch wie ein Brett in Außenstellung. Das linke Bein nach rechts vor das rechte Bein zu kreuzen geht nur schwer.

Er hat heute auf meinen Wunsch hin das Genick geröngt, ich krieg den Gedanken nicht aus dem Kopf, daß es doch eine Quetschung des Nervs, Fissur o.ä. ist; Blutwerte kommen zusammen mit Röntgenergebnis morgen. Infusion wurde nicht gemacht, sie bekommt weiterhin Entzündungshemmer. Ich denke nicht, daß beim Blutbild viel rauskommt, Tumormarker beim Pferd Fehlanzeige und Infektion naja - sie hat kein Fieber ...

Er hat mir gesagt - so kann das Pferd auf die Dauer nicht bleiben, wenn es sich in absehbarer Zeit nicht bessert, einschläfern. So weh es mir tut, ich sehe es genauso, denn mein Pony ist eine Rennsau, das wäre kein Leben für sie.

Ich warte auf die morgigen Ergebnisse; falls sich nichts zeigt, habe ich mir als Punkt 1 Woche gesetzt und schaue dann, ob sich was verändert hat. Je nachdem entscheide ich weiter, obwohl mir mehr graut als ich sagen kann.

Hier ein paar Fotos, man sieht deutlich die Schräglage und das "Anlehnen" an Freßgitter (hinter den Ganaschen) und mit dem Hals am Holzpfosten...









Freue mich über Feedback, Ideen, was auch immer  :'( ...

LG

Bine
« Letzte Änderung: 21.10.13, 19:42 von sultan »
... "Die Menschen haben diese Wahrheit vergessen" sagte der Fuchs. "Aber du darfst sie nicht vergessen. Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast. "...
Antoine de Saint-Exupéry: Der kleine Prinz

Offline Gunni

  • Leader of WEIGUMS
  • Mitglied
  • *
  • Beiträge: 985
  • Geschlecht: Weiblich
  • Gururesistenter Traber
Re: Unklare Lähmung
« Antwort #1 am: 21.10.13, 20:01 »
Krass!

Ich habe was ähnliches gesehen bei einem Pferd, dass sich massiv den Kopf gestoßen hatte. Hob den Kopf und rammte sich wohl den Futtertrog zwischen die Ohren. Das konnte auch kaum mehr stehen, lehnte teils an der Wand und war sehr sehr unkoordiniert. Kann mich noch an die Augen erinnern. Das Tier konnte die Augen nicht ruhig halten. Es schien, als ob es was von links nach rechts mit dem Blick folgen wollte. Damals waren wir unmittelbar nach diesem Unfall da und konnten sofort den TA rufen. Als erste Maßnahme bekam es Infussionen mit entwässernden Medikamenten um den Druck vom Hirn zu nehmen. Als es halbwegs stabil war, kam es in die Klinik. Es dauerte eine Zeit, aber es wurde wieder gesund. Die letzten Gleichgewichtsstörungen verschwanden erst nach Monaten - aber die fielen einem nur auf, wenn man darauf achtete.
Ich hätte bei deinem Pferd wahrscheinlich gesagt, der hat sich die Birne ordentlich oben angeschlagen. Das Pferd von damals hatte im übrlgen keine Wunde, keine Beule - nichts! Hätten wir damals nicht das "klonk" gehört, würden wir bis heute nur raten was passiert ist.

Wünsche euch alles Gute und drücke die Daumen, dass es sich so entwickelt wie bei dem von mir geschilderten Fall.
Begründer der "WEIGUMS"

“Mich beschleicht Verwirrung, die die Grenze zum Wahnsinn stürmt.”  Sin City

Offline sasthi

  • Bewohner
  • *
  • Beiträge: 4.796
  • Geschlecht: Weiblich
Re: Unklare Lähmung
« Antwort #2 am: 21.10.13, 20:06 »
Ich hätte auf Schlaganfall getippt
Wenn zwei das Gleiche tun ist das noch lange nicht das Selbe.

Haflinger sind nicht stur, sie geben ihrem Menschen nur mehr Zeit, über seine Fehler nachzudenken

Offline sultanTopic starter

  • Mitglied
  • *
  • Beiträge: 196
  • Geschlecht: Weiblich
Re: Unklare Lähmung
« Antwort #3 am: 21.10.13, 20:11 »
@Gunni: vielen Dank für die Info ! Weisst du, was die in der Klinik gemacht haben bzw. wie lange das Pferd in der Klinik war ?

@sasthi: tut mir leid, hatte ich vergessen zu schreiben, das hatte der TA ausgeschlossen. Bei Schlaganfall gibt es normalerweise Lähmungen im Gesicht, Wasser läuft aus dem Maul, Zunge hängt raus, das Gesicht wirkt "verschoben", bei ihr alles nicht der Fall

Ich google seit Freitag daß die Tastatur raucht  :'(
... "Die Menschen haben diese Wahrheit vergessen" sagte der Fuchs. "Aber du darfst sie nicht vergessen. Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast. "...
Antoine de Saint-Exupéry: Der kleine Prinz

Offline FelixTheCat

  • Mitglied
  • *
  • Beiträge: 2.608
Re: Unklare Lähmung
« Antwort #4 am: 21.10.13, 20:16 »
Bei uns im Stall hat ein älteres Pferd auf der Weide ähnliche Symptome gezeigt, zusätzlich konnte er auf einer Seite(?) kaum noch sehen. Es waren keine Spuren von einem Tritt o-ä. zu sehen. er bekam auch mehrere Tage Infusionen (DMSO+?) und Boxenruhe, jetzt ist er wieder der alte. Es wurde eine Schwellung vom gehirn vermutet, die auf den Sehnerv gedrückt hat.
Hunde haben Herrchen, Katzen Personal!

Offline sultanTopic starter

  • Mitglied
  • *
  • Beiträge: 196
  • Geschlecht: Weiblich
Re: Unklare Lähmung
« Antwort #5 am: 21.10.13, 20:26 »
Bei uns im Stall hat ein älteres Pferd auf der Weide ähnliche Symptome gezeigt, zusätzlich konnte er auf einer Seite(?) kaum noch sehen. Es waren keine Spuren von einem Tritt o-ä. zu sehen. er bekam auch mehrere Tage Infusionen (DMSO+?) und Boxenruhe, jetzt ist er wieder der alte. Es wurde eine Schwellung vom gehirn vermutet, die auf den Sehnerv gedrückt hat.
Weisst du, wieviele Infusionen das Pferd gekriegt hat und ob es schon in dem Zeitraum besser wurde ? Oder eher schleppend ? Mein Pferd hatte 3 Tage lang je 1 DMSO-Infusion, aber es hat sich leider nur minimal verbessert; der TA hat sich mehr erhofft, natürlich keine Wahnsinnsverbesserung, aber doch etwas deutlicher ...
... "Die Menschen haben diese Wahrheit vergessen" sagte der Fuchs. "Aber du darfst sie nicht vergessen. Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast. "...
Antoine de Saint-Exupéry: Der kleine Prinz

Offline Gunni

  • Leader of WEIGUMS
  • Mitglied
  • *
  • Beiträge: 985
  • Geschlecht: Weiblich
  • Gururesistenter Traber
Re: Unklare Lähmung
« Antwort #6 am: 21.10.13, 20:31 »
Puh, ich glaube max. 14 Tage.
Es bekam hauptsächlich Literweise entwässerungs Medikamente (Druck vom Hirn zu nehmen) und wahrscheinlich Entzündungshemmer. Aber so genau ist mir das nicht bekannt und ist schon länger her. DMSO kann durchaus auch sein - Pferd roch nachher nach Knoblauch.  ;)
Glück war nur, dass wir den TA gleich nach 40 Min. nach dem Unfall im Stall hatten und sofort mit der Entwässerung begonnen werden konnte - das hat innerhalb von weiteren 40 Minuten dazu geführt, dass wir das Pferd mit stützen und schieben verladen konnten.
In der Klinik ist es sogar rückwärts ausgestiegen - da hatten wir ungefähr den Zustand erreicht, den du jetzt schilderst.
Irgendwie das Gleichgewicht im Arsch (darum immer Stütze gesucht mit Kopf, Hals, Hintern, was auch immer) aber nicht mehr gefährdet um hin zu fallen und sehr an Futter interessiert. Die Augenbewegungen hatten sich zu dem Zeitpunkt auch beruhigt.

Von daher sag ich mal bleibt geduldig.
Begründer der "WEIGUMS"

“Mich beschleicht Verwirrung, die die Grenze zum Wahnsinn stürmt.”  Sin City

Offline sultanTopic starter

  • Mitglied
  • *
  • Beiträge: 196
  • Geschlecht: Weiblich
Re: Unklare Lähmung
« Antwort #7 am: 21.10.13, 20:40 »
Jepp Gunni, wenn Knoblauch, dann DMSO  ;) Und nach 3 Tagen hab ich mich dran gewöhnt und riech es nicht mehr - das Pony darf stinken wie sie will, solange es hilft !!

Das DMSO verteilt sich ganz fein durch alle Zellmembranen hindurch in den ganzen Körper (so hab ich das verstanden).

Das Problem bei mir ist, daß keiner weiß, was sie angestellt hat, oder wie lange es her war, als ich sie gefunden hab.

Darum hab ich mir jetzt auch gesagt, ich warte noch ab. Im Moment ist sie ja stabil und relativ "normal". Nach 1 Woche sollte man sehen, ob sich überhaupt was tut. Ich werd morgen wenn ich eh die Ergebnisse vom Röntgen bekomme, je nachdem nochmal wg. weiterem DMSO fragen. Wenn ja, dann Klinik - da könnte man einen festen Zugang für das DMSO legen und müsste nicht jeden Tag abwechselnd die Halsseiten mit Kanülen malträtieren - da ist halt dann irgendwann mal Schluß mit reinstechen ...
« Letzte Änderung: 21.10.13, 21:50 von sultan »
... "Die Menschen haben diese Wahrheit vergessen" sagte der Fuchs. "Aber du darfst sie nicht vergessen. Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast. "...
Antoine de Saint-Exupéry: Der kleine Prinz

Offline sultanTopic starter

  • Mitglied
  • *
  • Beiträge: 196
  • Geschlecht: Weiblich
Re: Unklare Lähmung
« Antwort #8 am: 21.10.13, 21:50 »
Was mich auch sehr irritiert, daß sie manchmal auch mit dem Kopf (linke Seite) gegen Pfosten oder Stangen drückt, teilweise sogar mit dem Auge ! Sie merkt dann, dass das weh tut und nimmt den Kopf wieder weg, um ziemlich gleich danach vielleicht mit dem Ohr oder dem Nasenbein an die Stangen zu drücken.
... "Die Menschen haben diese Wahrheit vergessen" sagte der Fuchs. "Aber du darfst sie nicht vergessen. Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast. "...
Antoine de Saint-Exupéry: Der kleine Prinz

Offline sultanTopic starter

  • Mitglied
  • *
  • Beiträge: 196
  • Geschlecht: Weiblich
Re: Unklare Lähmung
« Antwort #9 am: 22.10.13, 09:43 »
Ich hab noch eine Begebenheit im Hinterkopf, aufgrund der ich gestern auch das Genick-Röntgen gefordert habe.

Vor ca. 6 Wochen (da waren wir noch am alten Stall) hat sie sich an der Anbindestange den Strick so um den Hals gewickelt, daß sie vor lauter Panik gestiegen ist und sich den Kopf auch an der Plexiglas-Fensterscheibe angeschlagen hat. Sie hatte sich den Strick von rechts nach links über den Hals gezogen, war also links angebunden und hat beim Versuch sich zu befreien wild mit dem Kopf geschlagen. Und je mehr sie gezappelt hat, desto mehr hat es ihr Kopf/Hals nach links und die Nase nach rechts gerissen.

Sie hatte danach keine Ausfallserscheinungen, diagnostiziert wurde nur eine Muskel-Zerrung an der linken Halsseite (ohne Röntgen), ging schlechter beim Biegen/Stellen. Nach ein paar Tagen lief sie aber wieder gut.

Und beim gestrigen abendlichen Lesen meines Pony-Tagebuchs (das ich eigentlich täglich führe) über die letzten Wochen und Monate hinweg hab ich festgestellt, daß sie schon ähnliche Symptome gezeigt hat, wenn auch sehr schwach. Dagegen-drücken beim Putzen der linken Halsseite, beim Zirkus-Kunststückchen üben (Vorderbeine überkreuzen) hat sie "geschlampt" beim "linkes Bein nach rechts stellen". Und auch das nicht gleich anschließend an das Anbinde-Drama.

Da hatte ich gar nicht mehr dran gedacht. Könnte natürlich auch auf den schleichenden Tumor hindeuten; aber falls da eine Fissur oder Absplitterung war, die auf den Nerv drückt und der sich langsam entzündet oder anschwillt, wär das auch eine Möglichkeit, warum es erst jetzt so schlimm geworden ist.

Vielleicht interpretiere ich aber auch nur wild irgendwelche Symptome - langsam trau ich mir selber nicht mehr ...
... "Die Menschen haben diese Wahrheit vergessen" sagte der Fuchs. "Aber du darfst sie nicht vergessen. Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast. "...
Antoine de Saint-Exupéry: Der kleine Prinz

Offline petra

  • Schubkarrenschubser ;-)
  • Mitglied
  • *
  • Beiträge: 843
  • Geschlecht: Weiblich
Re: Unklare Lähmung
« Antwort #10 am: 22.10.13, 10:17 »
Owei, das klingt ja schlimm.

Hast du die Möglichkeit, einen Osteopathen oder Chiropraktiker das Pferd ansehen zu lassen?
Vielleicht ist irgendwo irgendwas blockiert und drückt auf einen Nerv oder so?
Ich glaube, man könnte den Rücken noch per Szinti oder Thermografie untersuchen - hat der Ta davon was gesagt, zu/abgeraten?  (Szinti ist glaub ich s...teuer...)

Alles Gute!
Ich mag Ironie.
Aber dieses "guten Morgen" ist doch etwas übertrieben....

Offline sultanTopic starter

  • Mitglied
  • *
  • Beiträge: 196
  • Geschlecht: Weiblich
Re: Unklare Lähmung
« Antwort #11 am: 22.10.13, 11:44 »
Er hat nur gesagt, daß er nicht gleich ein CT (des Schädels) anraten würde, kostet erstmal ne ganze Menge und dazu müsste sie ja auch in die Klinik. Röntgen des Schädels (was wir wahrscheinlich ach machen werden) wäre zu Anfang sinnvoller.

Ich habe bereits mit meiner "Standard-Physio" gesprochen, sie hatte auch so einen Fall angetragen bekommen, das war dann aber nichts was noch für sie machbar gewesen wäre. Aber ich denke, sie wird sie sich eh anschauen, auch weil sie mein Pony schon ewig kennt ...
... "Die Menschen haben diese Wahrheit vergessen" sagte der Fuchs. "Aber du darfst sie nicht vergessen. Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast. "...
Antoine de Saint-Exupéry: Der kleine Prinz

Offline Lark

  • Mitglied
  • *
  • Beiträge: 9
Re: Unklare Lähmung
« Antwort #12 am: 22.10.13, 13:09 »
Hm, aber bevor ich weitere Zeit verstreichen lassen würde und immer wieder was anderes versuchen würde (was auch Geld kostet), würde ich, sofern finanziell möglich, direkt ein CT machen lassen. Dann weiss man, woran man ist und kann gezielt behandeln. Ist vermutlich billiger, als wenn man alle anderen Möglichkeiten durchprobiert und nachher doch im CT landet. Evtl. könnte es dann auch zu spät sein, die Stute wieder hinzubekommen.

Ein guter/fähiger Chiropraktiker/Osteo mit Erfahrung ist ein guter Ansatz.

Offline sultanTopic starter

  • Mitglied
  • *
  • Beiträge: 196
  • Geschlecht: Weiblich
Re: Unklare Lähmung
« Antwort #13 am: 23.10.13, 09:16 »
Update: TA hat gerade eben angerufen, sowohl Blutbild als auch Röntgen Kopf und erste Halswirbel nichts zu sehen. Bringt mir heute tagsüber Vitamin B für die Nerven zum Zufüttern mit.

Also ich würde sagen, daß es sich minimal verbessert hat. Sie lehnt sich nicht mehr ganz so massiv an, steht etwas besser (beim Fressen). Konnte auch gestern, wenn auch nur ganz schnell und mit öfterem Absetzen Hufe auskratzen. Laufen und frei stehen eher gleichbleibend (schlecht).

Die SB sehen es ebenso. Ist so nett, alle schauen wann immer es geht nach ihr und berichten mir abends, wenn ich nach der Arbeit hinfahre :-)

Am Freitag kommt die Physio nochmal und schaut sie sich - rein interessehalber - an. Hat sie von sich aus angeboten, finde ich super nett. Sie hatte schonmal so einen Fall und kann mir da evtl. eine Einschätzung geben.

Wg. CT bin ich am klären, ob und wie.

Im Moment erlaube ich mir, zumindest ganz ganz vorsichtig optimistisch zu sein...
... "Die Menschen haben diese Wahrheit vergessen" sagte der Fuchs. "Aber du darfst sie nicht vergessen. Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast. "...
Antoine de Saint-Exupéry: Der kleine Prinz

Offline carola

  • Moderatoren
  • *
  • Beiträge: 8.588
  • Geschlecht: Weiblich
  • pferdelos glücklich...
Re: Unklare Lähmung
« Antwort #14 am: 23.10.13, 09:51 »
Sultan, ich glaube, alle Verletzungen brauchen einfach Zeit. und die Natur hilft sich schon auch. Wenn es langsam besser wird, würde ich erst einmal so weitermachen. Auch Muskelzerrungen können verdammt lange verdammt weh tun. :-X Und wenn sie wirklich was anderes gezerrt hat, dann muss das auch ausheilen. Guter Osteo/Chiro kann sicher nicht schaden. Ob ich CT machen würde, bezweifle ich ehrlich gesagt. Wenn es bis jetzt eher besser wird, glaube ich persönlich nicht, dass man durch Zuwarten was verschlimmern kann.
Ein gewisses Maß an Unordnung ist der Preis für Freiheit!