Autor Thema: Dick Francis & Co  (Gelesen 56532 mal)

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Offline klippdas

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Re: Dick Francis & Co
« Antwort #135 am: 08.02.06, 15:55 »
Aleike  :D das sind exakt auch meine Favoriten. Und mich interessiert auch besonders die Entwicklung der Hauptpersonen, das ist meist spannender als die Kriminalstory. *kriegen die sich nun endlich???*  ;D

Schade ist halt, wenn die Personen so stereotyp sind, dass man die Konstellation beim xten Krimi nicht mehr interessant finden kann. Die Inspektor Jury-Romane von Martha Grimes beispielsweise. Einige sind super, aber dann konnte ich die "skurrilen" Charaktere nicht mehr ertragen. Ähnlich auch bei Anne Perry - da gefielen mir nachher die Bücher mit der Krankenschwester (wie hieß die noch? habe die Bücher natürlich nicht im Büro  ;)) besser als die um den Inspektor mit der hochwohlgeborenen Ehefrau.

baura: ich bin früher mal viel in die USA gefahren und habe immer einen Koffer voll Bücher mitgebracht. Three for one oder so. Wenn die Krimis in Englisch sind, hat man trotz der eher seichten unterhaltungsorientierten Literatur wenigstens die Ausrede, was für den Fremdsprachenerwerb zu tun.  ::)
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Offline baura

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Re: Dick Francis & Co
« Antwort #136 am: 08.02.06, 16:03 »
Inspektor Jury ist ein gutes Beispiel wie sich eine erst sehr geliebte Krimi-Serie in absolutes Grausen umwandeln kann.
Elisabeth George mit ihrem Linley hält sich da wesentlich besser,  finde ich. Was auch noch so einigermaßen geht ist Deborah Crombie mit Kincaid/Gemma, obwohl das schon so ein bisschen Linley-nachgeäfft ist.

krimis in Englisch? Ich weiß nicht. Ich lese ja immer quer und bekomme oft nur die Hälfte vom Plot mit (dafür kann ich jeden Krimi mühelos 3 - 4 x lesen, weil ich immer vergesse, wie die Zusammenhänge waren, wer der Mörder war, und außerdem auf jeder Seite was neues entdecke), ich befürchte, auf Englisch würde ich vermutlich dann gar nichts mehr kapieren. Und Wort für Wort lesen wäre mir zu anstrengend.  ;)

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Offline Rübe

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Re: Dick Francis & Co
« Antwort #137 am: 08.02.06, 16:16 »
Ich lese gerade Homo Faber (kein Krimi), mit dem ist die Parallelklasse damals geschlagen gewesen. Mir gefällt das Buch, aber mit 16 hätte ich bestimmt auch darüber gestöhnt...

Von Jury habe ich gerade "spielt Domino" gelesen, naja, nett aber nicht beeindruckend.
Manchmal ist das Ungesagte das Aussagekräftigere.

Offline Aleike

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Re: Dick Francis & Co
« Antwort #138 am: 09.02.06, 11:22 »
Ich lese ja immer quer und bekomme oft nur die Hälfte vom Plot mit (dafür kann ich jeden Krimi mühelos 3 - 4 x lesen, weil ich immer vergesse, wie die Zusammenhänge waren, wer der Mörder war, und außerdem auf jeder Seite was neues entdecke)

Hihi, geht mir auch so, jedenfalls auf deutsch. Da hat flüchtiges Lesen doch echt seine Vorteile.

Englisch lesen ist dadurch ganz anders, oder auch Hörbuch hören, wo man ja nicht eben das Tempo beschleunigen oder mit den Augen vorausspringen kann. Da habe ich dann oft schon beim ersten Lesen viel mehr Genuss an den Details.
Krimis finde ich übrigens auf Englisch noch am leichtesten zu lesen (an dem altmodischen "The Wind In The Willows" bin ich kläglich gescheitert, obwohls ja nur ein Kinderbuch ist), nach den ersten 20-30 Seiten hat man sich an die Sprache, den Stil und das Vokabular gewöhnt. Ich schaue dabei nur selten ein Wort nach, das meiste ergibt sich ja ungefähr aus dem Zusammenhang.
Man darf nicht sagen: "Was, du Mistvieh, du willst nicht?" Sondern: "Entschuldige, mein Tier, ich werde schon noch dahinterkommen, wie ich es lerne, dich peu à peu auf den rechten Weg zu führen." (Udo Bürger)

Offline klippdas

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Re: Dick Francis & Co
« Antwort #139 am: 09.02.06, 11:42 »
Genau, Aleike, so geht es mir auch beim Englisch lesen. Ich erinnere mich an ein Buch, als ich mit den englischen Krimis anfing, da wurde jemand mit einer Wurzel vergiftet - o.k., das hatte ich verstanden, aber welche Pflanze?? Keine Ahnung. Das Buch war so spannend, dass ich nicht nachgucken wollte. Und es hat mich auch nicht wirklich gestört..  ;D

Einige Autoren haben schon einen etwas schwerer zu lesenden Stil, aber man findet sich rein. Es gibt zwei gute Argumente für die Originalausgaben: Manchmal sind die Übersetzungen einfach  :-X. Und man hat einfach länger was davon. Schon beim ersten Lesen, und dann nóchmal beim zweiten Lesen, und beim dritten....  8)  ;D
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Offline Aleike

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Re: Dick Francis & Co
« Antwort #140 am: 09.02.06, 12:36 »
Aleike  :D das sind exakt auch meine Favoriten. Und mich interessiert auch besonders die Entwicklung der Hauptpersonen, das ist meist spannender als die Kriminalstory. *kriegen die sich nun endlich???*  ;D

Ähnlich auch bei Anne Perry - da gefielen mir nachher die Bücher mit der Krankenschwester (wie hieß die noch? habe die Bücher natürlich nicht im Büro  ;)) besser als die um den Inspektor mit der hochwohlgeborenen Ehefrau.

Da scheinen wir ja einen ähnlichen Geschmack zu haben ;) - welche Titel könntest Du denn empfehlen, am besten mit Reihenfolge, wegen der Hauptpersonen? (Ich kenne die Dame bisher gar nicht.)
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Offline Terrier

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Re: Dick Francis & Co
« Antwort #141 am: 09.02.06, 16:48 »
Ich habe es gut.  Denn ich geniesse jedes Buch gleich richtig. da ich nicht quer lese ::)

Bei Hörbüchern muss ich sagen, liebe ich nicht zu sehr die Hörspielbücher. Hab es lieber, wenn das Buch ganz normal vorgelesen wird.

Wie mögt ihr lieber?
der bissige Terrier schickt Grüsse
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Offline Aleike

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Re: Dick Francis & Co
« Antwort #142 am: 09.02.06, 17:20 »
Richtig vorlesen, wie früher!!! Ich will halt das echte Buch, keinen zweiten Aufguss!

Manchmal sind ja nur bei den Dialogen andere Stimmen dabei, aber sonst gibt einen Erzähler, das ist auch ganz nett (z.B. beim Kleinen Hobbit).
Die reinen Hörspielfassungen gefallen mir fast nie.
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Offline Eberesche

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Re: Dick Francis & Co
« Antwort #143 am: 10.02.06, 20:32 »
*so ein Tag, so wunderschön wie heute,...*

Test an alle: Um was geht es bei "Gefälscht"? ;D

Der Maler-Krimi ist für Francis' "Spätwerk" ganz ordentlich gemacht. Viel besser als "Hurrikan". Der mit dem Glasbläser ist von den späten noch der beste. Insgesamt muss man aber sagen, dass er mit dem Alter nachgelassen hat.  :-[

Offline Eberesche

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Re: Dick Francis & Co
« Antwort #144 am: 10.02.06, 20:37 »
Und nicht zu vergessen: Hier ist der Böse noch richtig böse, da weiss man, woran man ist! Zwar Manager aber völlig unbeherrscht, kulturlos und ohne Manieren.
Laut noch dazu und kindisch!

Ja, sehr realistisch, das alles. Etwa so wie bei der Pilcher... *stöhn*

Ein bisschen anspruchsvoller darf es für mich schon sein.  ::)
Rübe, mach halblang. Francis-Leser wollen sich auf gewisse Dinge verlassen können, z.B. dass der Held seeehr tapfer ist und ein Rückgrat aus Kruppstahl hat. Dass die Bösen seeehr böse sind (UND meist grobschlächtige, dunkelhaarige Männer, gerne auch älter, auf jeden Fall machtbewusst). Und dass der Sex immer sauber und gradlinig ist. Wo kämen wir denn da hin.
Also so ein BISSCHEN Grundmuster hat F. absolut, allerdings kein Stereotyp. Fast.  ;)

Achja, du musst das doch wissen: Wie zum Henker kriegt man Karottenflecken aus Kinderklamotten??!  8) :P

Offline Eberesche

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Re: Dick Francis & Co
« Antwort #145 am: 10.02.06, 20:40 »
neee, so viele Krimi-Fans! Das ich das noch erleben darf *tränen der rührung aus den augen wisch*

Fremlin ist super.
Oder Anne Perry? Grmpf. Ich habe mehrere Meter Krimis und ein furchtbar schlechtes Gedächtnis. Super, denn das ist Lesefutter für mehrere Jahre, praktisch immer neu!  :D
Zustimmung zu letztem Absatz, so gehts mir meistens auch.  ;D
Fremlin ist absolute Spitze. Meist ohne Polizist, sehr witzig, sehr abgründig udn extrem spannend.

Anne Perry habe ich paar gelesen, dann fand ich den Handlungsablauf so'n bissl gleichförmig. Bissl, net aufregen.

Offline Eberesche

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Re: Dick Francis & Co
« Antwort #146 am: 10.02.06, 20:41 »
Die anderen Ruth Rendell Bücher mag ich nicht, die sind mir zu gruselig.

Ich mag gerade die anderen.....*sorgfältig das Blut unter den Fingernägeln entfernt*  ;)

Offline Kimble03

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Re: Dick Francis & Co
« Antwort #147 am: 10.02.06, 22:05 »
Die Eberesche! ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D
Das ist ja schön, daß du zumindest heute mal wieder Zeit hattest!
*Kimble sich ganz doll freut*
Entgegen allen anders lautenden Meinungen und Darstellungen ist es wirklich überraschend, dass so ein Junggemüse-Keks das allgemeine Gedöns, das mit dem Werden und Sein eines Reitpferdes zusammen hängt, so unglaublich einfach, willig und großartig umsetzt und dabei auch noch wahnsinnig gut aussieht.

Offline Rübe

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Re: Dick Francis & Co
« Antwort #148 am: 10.02.06, 22:36 »
Zitat
Achja, du musst das doch wissen: Wie zum Henker kriegt man Karottenflecken aus Kinderklamotten??!

Mit der Schere, kurz und knapp geantwortet. *seufz* Tröste dich, nach dem 3. versauten Puli kriegt man stabilere Nerven. Oder kauft nur noch rote.  ;D

Ich mag Ruth Rendell auch, besonders wenn es am Anfang alles so wirr ist. Nachher ist man selber so wirr, dass man das gar nicht mehr merkt.

Sehr schön ist übrigens "Der Schatten des Windes" von Carlos Ruiz Zafon. Mit den amerikanischen Reisser-Krimis kann ich irgendwie gar nix anfangen, Dan Brown z.B. oder John Grisham (von dem kenne ich aber nur ein paar Filme). Ich hasse es, wenn die Handlung einen Logikbruch hat oder der Held unverwundbar ist. Oder die Kay Dingens Krimis, die mit der Pathologin. Das wird dann immer so schwülstig, die sollten sich mal lieber auf Leich´ und Täter konzentrieren und nicht auf ihre unverdauten Teeny-Erlebnisse. *nerv*
Manchmal ist das Ungesagte das Aussagekräftigere.

Offline Eberesche

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Re: Dick Francis & Co
« Antwort #149 am: 11.02.06, 21:08 »
Ach, wie schön, man hat mich vermisst.. :D. *winkt Kimble zu* Hast du den "Gefälscht" denn schon fertig? Wie fandest du ihn?

Rübe, du meinst Kay Scarpetta? Mein Mann hat ein paar davon gelesen. Kann nix zu sagen.
Oh, ich habe im WSV und auf dem ersten Basar der Saison zugeschlagen und jetzt sitzen 5 rote Pullis in der Wickelkommode. Außerdem passe ich die Breie immer den Pullis an, also bei hellen nur Pastinake.  ;) Oder Blumenkohl. Aber hin und wieder kommt unerwartet was hoch oder die helle Hose wurde erwischt...

Beim Stillen las ich am Anfang immer die Bruder Cadfael - Krimis. Als alte Botanikerin mochte ich seinen Garten und seine Tinkturen und sympathisch isser auch...da muss die Handlung net sooo originell sein. Außerdem hatten die TB aus der Bücherei das perfekte Format und blieben - da schon häufig gelesen - schön offen in der Hand sitzen.