Frieda, ich gehe davon aus, dass F. sauber recherchiert hat. Tetrodotoxin IST ein extrem starkes Gift. Zecken...wenn man genug nimmt, geht es bestimmt, die Viecher sind halt saudumm und können nicht viel mehr als sich fallenlassen und festsaugen...aber wenn man sie per Hand aufsetzt...warum sollten sie sich nicht festsaugen?
Lori, du weißt, das der "Puppengräber" noch einen Nachfolger hatte? Lukkas Erbe?
Wenn mich nicht alles täuscht, war der Krimi von Ake Edwardsson der, der vielversprechend klang und so gähnend langweilig war, dass wir ihn im Sommerurlaub als Liege-Markier-Buch benutzten...es wäre nciht schlimm gewesen, wenn ihn jemand mitgenommen hätte....
Donna Leon wird in den letzten Krimis, finde ich, immer öder, immer politisch korrekter, vorhersehbarer....gähn. Nicht mehr die Wucht und das Raffinement der ersten.
Nicht nachlassen hingegen tut Magdalen Nabb. Ihr Maresciallo ist ein liebenswerter Dickfisch, langsam, Maigret-artig und alles spielt in und um Florenz. Sehr zu empfehlen. Und bei aller guten Weglesbarkeit manchmal Sprachbilder, die unglaublich eindrücklich sind. Zum Beispiel die Bäuerin in der Bergen, sie ist extrem angespannt und zornig, weil sie fürchten muss, ihr Sohn sei in eine Entführungsgeschichte verwickelt...aber ihre Hände fahren sanft durch die dick werdende Milch und holen den Ricotta heraus. Wie das geschildert wird....
Oder der Töpfer, ruhig an der Drehscheibe sitzend, die roten Terrakottastreifen ringeln sich wie Wurzeln um ihn, der ganze Mann ist rot...er wirkt wie ein Dämon, wenn ihn Nabb so beschreibt. Und ich liebe den tapsigen Maresciallo...der sich ständig Sorgen um seine Figur macht.