Hallo, ich bin Hanna, und möchte euch eine nahezu endlose Sattelgeschichte schreiben. Ich weis, das haben schon viele getan, undr wir mir geht/ging es wohl wie 100erten von anderen Reiterinnen.Aber ich habe nicht auf gegeben!
Über zwei Jahre hatte mein Islandstütchen enorme Sattelprobleme. Vom Druck im Lendenbereich bis hin zu Stolper-Attakken beim Trab. Viele schlaue Leute rieten mir zu allen möglichen Mitteln, mein Pferd war fast unreitbar, bockte, rannte davon, war unrittig und ließ mich am Schluss kaum mehr aufsitzen.
Dann Reitpause, Tierarzt, Osteopath,-ach ja der Hufschmied hatte auch ne Idee - und wieder von vorne. Meine Sättel waren damals zuerst ein ABC, der war zu lang,nicht verstellbar, dann ein DEF, der passte nur 2 Wochen und der Satteldruck war unübersehbar,sollte in einer Presse auseinander gedrückt werden? dann ein GHI, aber auch der war viel zu lang, hat aber Wechselkopfeisen, was ihn aber auch nicht schulterfrei macht.Das Problem war, dass kein Sattler oder Trainer mir wirklich erklären konnte (oder wollte) wo denn nun das Kissenende liegen musste und wie frei die Schulter zu sein hatte. Dann ein JKL-Sattel, leider nicht wirklich schulterfrei -trotz Werbeversprechen - und auch nicht verstellbar (auch trotz Werbeversprechen), das ging nur einige Tage gut, zurück gegeben.(Zum Glück) Wieder Reitpause, mein Stütchen wurde ekliger denn je, ich dachte schon daran, dass wir uns trennen müssten - Tipp meines damaligen Trainers: "die ist nun mal ein Ekelpaket, das gibt nichts mehr, tu sie weg und kauf dir was weniger empfindliches" Aber ich konnte und wollte das einfach nicht glauben. Osteopath Nr. 3 empfahl, die Wirbelsäule röntgen zu lassen, "diese Empfindlichkeit ist ja wirklich nicht zu erklären"
Also zum röntgen, 450,-€ bezahlt,und dann das niederschmetternde Ergebnis: Knochenhaut-Entzündung durch Druck auf die Schulterblattspitze und eine Quetschung der Muskulatur beidseits der Lendenwirbel 1 bis 3. Regenerationspause von 6 Monaten. Spritzen, Behandlungen aller Art, und zig 100€ an Kosten. Keine Idee, wann ich wieder reiten konnte.
Bis zum Juli dieses Jahres. Meine neue Physiotherapeutin, die mein Pferd während der Reha-Zeit betreute und sich wirklich endlich mal als kompetent erwies, gab mir einen Prospekt und eine Hippo:" lies mal, ganz neu, wirklich eine freie Schulterbewegungszone, ganz weiche Latex-Sandwichkissen, so kurz wie dein Pferd das braucht,und stufenlos verstellbar! In dieser Hippo las ich dann den Testbericht aus April über die MNO-Schulterfrei-Sättel mit den Svami-Kissen. Testsieger, aber auf einem Dressur-Großpferd. Also lies ich mich am Telefon erst einmal von dem Entwickler persönlich, Herrn Baum, beraten. Auf alle meine Probleme gab er mir genau die Antworten, für die ich so viel Geld bezahlt hatte, dass nämlich schulterfrei nicht reicht, dass der 18. Brustwirbel absolut die hintere Auflage sein darf, dass die Kissenenden hinten weich sein müssen und welchen Vorteil dieses Svami-System haben sollte. Also das war das erste mal, dass jemand wirklich Ahnung hatte, aber ich war dennoch skeptisch.Also wieder meine Physiotherapeutin zu rate gezogen. Sie hatte ein Video von einem Vortrag dieses Herrn Baum über Schultermuskelfreiheit beim Sattel, die Auswirkungen von Quetschdruck auf die Trapezmuskeln sowie die negativen Auswirkungen auf die Vorhandbeweglichkeit beim Dressurreiten. Ich habe MNO bestellt zur Vermessung, wollte aber zunächst keinen Sattel kaufen ( die kosten fast 3000,-€). Dann die unglaubliche Vermessung, perfekt erklärt,alle Muskeln auf gezeichnet, die Rückenform in der Wölbung gemessen, die Vorhandmuskeln stimuliert, also meine Physiotherapeutin war wie ich beeindruckt. Jetzt die Sattelempfehlung: Mein Pferd hat eine 5-Gang-Veranlagung und ging zuweilen "schweinepass". Wieso das auch am Sattel liegen sollte wurde mir von der endlich einmal kompetenten Beraterin Jeanie Muht ausführlich erklärt. Also ein ganz kurzer Dressursattel, MNO gemütlich, auf mein Pferd, das sich anfangs dagegen wehrte. Kammerweite und Kissenkanal-Breite eingestellt, und wieder aufs Pferd. Langsam aufgesessen, Pferd buckelte eine Runde. Ich dachte, das ist wie immer und wollte absitzen,aber dann schnaubte sie ab, lief einen tollen Trab (und keinen Schweinepass mehr) und war entspannt, wie es noch nie bei ihr erlebt hatte. Ich konnte nicht reden, mir flossen die Tränen die Wangen herunter.
Nach 30 Minuten Probereiten und einem traumhaften Sitzgefühl war ich so richtig fertig, alles ging mir durch den Kopf: viel Geld verloren,schlechte Berater, und jetzt nach fast 3 Jahren das! Warum nicht eher, warum, oder ist es ein zu schöner Traum? Meine Physiotherapeutin war ebenso sprachlos. Aber ich wollte noch einmal darüber nachdenken. Nach 1 Woche habe ich mich dann für den Gemütlich entschieden, das ist jetzt 6 Wochen her. Und ich kann reiten, ich kann traben , tölten und endlich ohne Angst galoppieren. Mein Stütchen und ich sind über glücklich.
Diese Geschichte sollte einmal erzählt werden, dachte ich, darum schreibe ich sie hier ins Forum.Es gibt sie doch, die wirklich guten Berater mit wirklich guten Produkten!
Glückwunsch MNO, ihr habt meinem Pferd ein neues Leben geschenkt.
Eure Hanna
Edit: Ich habe Text geändert, d.h. die Namen von Personen sowie die Markennamen geändert. Das tut aber der Geschichte keinen Abbruch.
LG, unki