Ich hab grad was Abgefahrenes erlebt.
Meine alte Shettystute (jetzt 30) hatte vor ca. 10 Jahren mal einen Reheschub mit Hufbeinabsenkung. Ist zum Glück wieder ganz gut geworden, konnte danach auch wieder barfuß gehen und hatte keinen Schub mehr seitdem. Aber halt die typische Hufform mit vielen Querrillen und durch die Hufbeinsenkung die Neigung, am Kronrand eine Delle und an der Zehe eine Knolle zu bilden und laaange Trachten, die weit untergeschoben wurden. Hufhorn sehr weich und bröselig und roch auch immer "krank". Ich mache ihre Hufe immer selbst und habe die Form soweit ganz gut im Griff gehabt, aber wenn man mal länger als 6 Wochen nichts gemacht hat, verformte sich das Ganze schon dramatisch in Richtung Knollhuf. Seit einem Jahr hat sie nun die Cushing-Diagnose und bekommt Prascend. Schon bei den letzten beiden Hufbearbeitungen (sie steht bei Bekannten ein paar Orte weiter, ich sehe sie nur, wenn ich zum Hufemachen hinfahre) fand ich, dass der Huf von oben in einem ganz anderen Winkel nachwächst, nicht mehr so nach innen eingedrückt und flach, sondern wie ein normaler Ponyhuf. Jetzt war ich über 2 Monate nicht da und hatte damit gerechnet, übel aussehende Hufe vorzufinden - und was war? Die sahen bis auf ein paar Franseln unten absolut perfekt aus, keinerlei Hinweise auf einen Rehehuf, keine Rillen, nix. Die Hornqualität ist nach wie vor bröselig und der "kranke" Geruch auch noch da, aber die Hufform ist absolut normal. Ich bin ganz schön baff. Wie kann denn das sein? Ist die Hufbeinabsenkung rückgängig zu machen?!