Ich finde den Gurt gar nicht "mondartig". Nur die Ellbogenfreiheit bringt gar nichts, außer dass der Gurt unter Umständen an den dickeren Stellen noch weiter vorne zu liegen kommt als er das üblicherweise tut.
Den Gurt selbst finde ich etwas kurz, Schnallen hinter den Ellbogen sind auch nicht nett, und einerseits investiert Mensch immer gerne in schööön gepolsterte Gurte - um dann über lange Strecken die Last auf je 2,5 cm breiten Gurtstrupfen zu haben.
@Bantu: das Überkreuzgurten bringt schon was, das sieht man hier auch ganz gut. Der Gurt/die Strupfe läuft jetzt senkrecht nach unten in die hintere Gurtschnalle, dadurch kommt zwar optisch der Gurt etwas nach vorne, aber da würde er eh hinwollen. Nur wird jetzt der Sattel nicht mehr nach vorne gezogen, weil die Gurtung nicht schrägt nach vorne läuft. Wenn man einen Gurt schräg um etwas rundliches macht, wird der sich immer grade ziehen wollen (beim Menschen in die Taille
- und die ist da, wo sie halt anatomisch ist, unabhängig davon, ob sie grade etwas runder ist oder schmal, so ist das beim Pferd auch, Weidebauch macht nichts aus). Wenn man da einbisschen tricksen kann durch Mondgurt (dann aber bitte "echt", also sollte die Schnalle schon deutlich hinter dem Mittelstück liegen und nicht wieder zurückgeführt werden) oder durch Kreuzverschnallung, ist ja schon viel geholfen.
Wenn der Widerrist eher im hinteren Bereich leidet, dann spricht das schon für einen wandernden Sattel, und da wird eine engere Kammer nur sehr bedingt Abhilfe leisten. Wenn sie zu weit ist, ist das Wintec-Pad sicher nicht schlecht, da sollte man aber gucken, ob sich nicht der Schwerpunkt nach hinten verschiebt. Wenn der Sattel dann vorne hochkommt, drückt er hinten rein. Daher wäre ein dickes Pad vielleicht sinnvoller, dann bleibt der Sattel in der Waage, wenn er es jetzt sein sollte. Dann verengt man tatsächlich nur die Kammer. Wenn der Herr kein Lammfell mag, dann könnte man unter die Decke eine Filzdecke packen. Oder etwas in der Art.