Autor Thema: Stahlpfähle im LSG (Region Hannover) derzeitig geduldet  (Gelesen 4111 mal)

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Offline maik100Topic starter

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Landwirte der Region Hannover können derzeitig unbesorgt Stahlpfähle für Weidezäune im LSG verwenden.
Dies passiert im LSG "Auterniederung" in Otternhagen schon seit Jahren im größeren Umfang. Neuerdings werden dort sogar metallisch reflektierende T-Pfosten verwendet. Diese werden nicht nur zur Umzäunung eingeschlagen. Sie werden auch zur aufwendigen Unterteilung der Weiden genutzt.

Eine Anfrage an Frau Papenfuß im Juli 2012 (Leiterin Fachbereich Umwelt der Region Hannover)ergab folgende Antwort:
"Innerhalb der Unteren Naturschutzbehörde wird dazu gerade ein Standard für alle LSG im Regionsgebiet erarbeitet und auch an die aktuelle Rechtsprechung angepasst. Nach unserer derzeitigen Einschätzung wird der sehr restriktive Ansatz für landschaftstypische Weidezäune (z.B. Holzzäune) voraussichtlich nicht mehr zu halten sein."
Bis dato hat sich nichts geändert.

Wie der zukünftige Standard aussehen wird, ist natürlich ungewiss. Sollten aber genügend Stahlpfosten vorrätig sein, bzw. schon genutzt werden, kann sich jeder auf Frau Papenfuß berufen, jedenfalls soweit sich in der Auterniederung und ggf. in anderen LSG nichts ändert! Gleiches Recht für alle.

Für weitere Auskünfte (Bilder, Besichtigungsorte, etc.) stehe ich gerne zur Verfügung.


P.S.: Persönlich würde ich mir Hölzpfähle für landschaftstypische Holzäune wünschen. Ich denke aber auch, dass alle Landwirte gleich behandelt werden sollten. Und ich finde die Willkür der Umwelt- bzw. Naturschutzbehörde der Region Hannover z.T. erschreckend.
Über eine Diskussion würde ich mich freuen.

Offline ElShadaar

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Ich habe auch Weiden im Landschaftsschutzgebiet, mir wurde lediglich die Farbe (braun, grün oder sonstwie unaufflällig) vorgeschrieben (kein weiß bzw. keine grellen Farben), das Material konnte ich frei wählen.
Reiten soll Duett sein, nicht Duell..                         Ein gutes Pferd hat keine Farbe, aber einen Aalstrich..