Rund ums Reiten > Problempferde und -Besitzer

Pferd unruhig, wenn es aus der Halle kommt. Was tun?

(1/3) > >>

Winky26:
Hallo ihr lieben:)
ich bin neu hier und habe ein Problem mit meiner RB. Ich habe ihn(8Jahre) jetzt fast ein jahr und hatte nie Probleme mit ihm. Doch dann wurd er krank und steht jetzt schon den veirten Monat(!!) und er wird mind. einen Monat noch weiter Boxenruhe haben. Da er was an der Sehne hat sollten wir ihn täglich mal in der Reithalle führen. Um von unserem Hof in die Halle zu kommen müssen wir über eine Straße, was nie ein Problem war, wenn man auf den Verkehr achtet. Diese Straße ist vergleichbar mit einem 'Feldweg' kaum befahren, aber wenn dann mit Tempoüberschreitung.
Jetzt seit einiger Zeit, wenn ich vom Führen aus der Halle komme, war es so, dass 'mein' Pferd total unruhig war. Auch schon stieg und um mich rum lief. Jetzt kann ich mit meinem 1,63 ein unausgelastenes 1,72 Pferd nicht gut halten und es ist schon drei mal gut gegangen (alle guten dinge sind bekanntlich drei sprich: es ist 'aufgebraucht' -.-) ich möcht nichts riskieren und dass die Autos auf dem Parkplatz vor der Reithalle alle noch heile sind, ist pures Glück glaub ich.
Jetzt sind die Besitzer im Urlaub und ich bin jeden Tag am Stall und kümmere mich um das Pferd, was ich schon oft gemacht habe. Der Punkt ist nur, dass ich überhaupt nichts riskieren möchte und eigentlich auch ungern in die Halle möchte zum führen. Was könnt ich stattdessen mahen um das Pferd zu beschäftigen? Auf dem Hof oder in der Box so Sachen, wo er nachdenken muss vielleicht?

was könnt ihr mir raten?
ich bin über jeden Tipp dankbar!
Liebe, Liebe Grüße!

sasthi:
Sehne und Halle (meistens also tiefer Boden)  ???
Ist das nicht eher kontraproduktiv?

Laienhaft gesprochen würde ich eher mit dem Pferd lange Spaziergänge auf geraden (Feld)-Wegen machen.

Olli:

--- Zitat von: Winky26 am 26.12.12, 13:02 --- Der Punkt ist nur, dass ich überhaupt nichts riskieren möchte und eigentlich auch ungern in die Halle möchte zum führen. Was könnt ich stattdessen mahen um das Pferd zu beschäftigen? Auf dem Hof oder in der Box so Sachen, wo er nachdenken muss vielleicht?

--- Ende Zitat ---
hey du,

super das du so umsichtig bist. ich würde mit so einem keine runde draussen gehen, nicht solange der so unter strom steht!
also, trense drauf beim führen, wenn das nicht wirkt, henngstkette dazu nehmen!
in der halle dann:
arbeit an der hand machen, beginnen mit halten üben, antreten lassen, halten, rückwärts richten. loben halten und so weiter.
bis der nicht mehr auf dumme gedanken kommt.
und unbedingt beim TA nachfragen, muss der wirklich  stehen? das ist eine so veraltete methode....
in der regel lässt man wieder raus auch wenns länger dauert.

letze lösung, vetranquil oder sedalin in minmal dosis zum führen geben

geolina:
hallo,

wenn er sich so aufspult wäre ventranquil für mich eher nicht die letzte, sondern eine der ersteren lösungen ;), v.a. weil man nicht von der halle nur schnell über den hof muss, sondern eine straße überqueren, da geht sicherheit einfach vor, aber das ist ein weg, den du mit den besitzern absprechen musst!

ein pferd mit sehnenschaden muss bewegt werden, deshalb ist einfach bissl nachdenken in der box schon schön, hab ich mit meiner auch gemacht, aber nur zusätzlich. die bewegung braucht die sehne, um korrekt wieder zusammenzuwachsen, wie sasthi schon sagt, wäre führen auf hartem boden da auch viel besser, aber wenn er sich so aufspult ... mei, kannst ja dein leben nicht riskieren. mit meinen bin ich raus, aber bei einem fremden pferd bin ich auch lieber vorsichtig (bei uns geht es, weil man auf dem hof ganz gut führen kann und schnell in die box kommt, wenn es nicht klappt *hüstel*).

zum beschäftigen, leckerchen verstecken, ball in die box hängen und dem pferd beibringen dagegenzustupsen (leckerchen so hinhalten, dass es dahin muss, wenn es das leckerchen will dazu kommando geben - was du willst - ich sag dann ball), nein sagen (bissl in den ohren kitzeln und dabei nein sagen, wenn es dann den kopf schüttel loben und leckerchen rein, dann später nur noch am hals entlang nach oben richtung ohren kitzeln, bis er schüttel und dann loben und leckerchen). die zwei sachen gehen schnell und man braucht keine mega anleitung und er kann sich bevor du läufst schon bissl mit etwas beschäftigen, was ihn kopfmäßig evtl. fordert.

aber wie gesagt, ich wäre für beruhigungsmittel, nicht nur zu deiner sicherheit, sondern auch weil mit herumhüpfen der sehne nicht geholfen ist.

alex

zaino:
Hm, da es nicht DEIN Pferd ist, erstmal ganz klare Absprachen mit den Besitzern. Leider ist es so, wenn der TA ihnen gesagt hat, Halle (tiefer Boden) mag das Senf sein oder nicht, aber die Besitzer werden sich an die TA-Anweisung halten, als RB hat man da wenig Einfluß. Aber ein Gespräch scheint mir unumgänglich. 
Sag den Besitzern dabei, wo Dein Problem liegt. Wenns nicht "meiner" wäre, hätte ich auch Fracksausen. Wenn 1,72/geschätzte 650 Kg sich aufspulen, ist allerhand geboten. Mag ja sein, er macht sich nur groß und bleibt artig und händelbar, aber so lange kennst Du ihn auch noch nicht, und die Situation ist ungewöhnlich.
Besprich am besten mit den Besitzern, wie vorgegangen wird. Trense zum Führen ist in der Regel ok, Hengstkette und dergleichen muss das Pferd m. E. kennen und ein wenig drauf konditioniert sein.
Spazierengehen: Wie gut lässt sich das Pferd überhaupt führen? Wie geht es im Gelände? Ist es gelassen und ruhig oder neigt es zum Leuteübernhaufenrempeln?
Von all dem ist die weitere Vorgehensweise abhängig. Und natürlich von der Ansage der Besitzer.
ICH finds toll, dass Du Dich getreulich weiter um Dein RB-Pferd kümmerst, auch wenn Du es grad nicht reiten kannst, und die Besitzer schätzen das hoffentlich auch und unterstützen Dich.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

Zur normalen Ansicht wechseln