Autor Thema: Araber mit schlechten Erfahrungen  (Gelesen 45580 mal)

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Offline Binesdiva

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Re: Araber mit schlechten Erfahrungen
« Antwort #30 am: 26.10.12, 11:28 »
Nö, eigentlich gut erklärt. Gibt es einen Grund für das Verhalten, kann ich mir das Verhalten erklären und darauf reagieren (in welcher Form auch immer). Das gibt einem selbst Ruhe, die sich dann auf das Pferd überträgt.

Ich stolpere auch immer wieder über diese "in Haltung geritten". Zum einen gibt es diesen Begriff in der Reitlehre nicht, zum anderen, was soll er bedeuten? Für den einen vermutlich wirklich das "Zusammengeknallte", für den anderen bedeutet es etwas anderes. Man muß auch bedenken, daß viele junge Pferde während des ersten Reitens von sich aus eine sehr tiefe Anlehnung suchen und die Nase dann etwas hinter der Senkrechten ist, das sieht dann für Außenstehende oder für Leute, die von jungen Pferden nicht so viel Ahnung haben, aus, als ob man die tatsächlich "zusammenknallt". Die Pferde helfen sich damit aber über Balanceschwierigkeiten in der ersten Zeit hinweg. Mein zu groß geratenes Jungpferd findet gerade auch viel eher den Takt und das Gleichgewicht, wenn er zwischen allen Hilfen deutlich eingerahmt wird. Das bilderbuchmäßige v/a kann der gerade nur an der Longe, unter dem Reiter verliert er sofort das Gleichgewicht.

Und zum Spazieren gehen: ist auf jeden Fall eine gute Sache, um das Grundvertrauen zu festigen, damit scheint's aber keine Probleme zu geben. Reitprobleme löst man nur durch's Reiten, scheint bei unserem Fall ja "nur" ein Reitproblem zu sein.

Und für Andrea: ich würde nicht so verallgemeinern.

Da fällt mir noch eine Frage ein: wenn man die Araber nicht englisch, western oder barock reiten kann, wie dann? Nur am langen Zügel im Westernsattel geradeaus? ;)
Reitet ein Cowboy zum Friseur.
Kommt wieder raus:
Pony weg...

Offline AndreaT.

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Re: Araber mit schlechten Erfahrungen
« Antwort #31 am: 26.10.12, 11:35 »
Tut mir leid, ich wollte nicht giftig sein - musste was dringendes erledigen zwischendurch  ::) entschuldigung.

Klar hat ein gut gestarteter Araber in der Regel keine Probleme mit einem Reitplatz oder einer Halle. Aber von so einem sprechen wir hier nicht ?

Ehe ich das Pferd noch einmal irgendwem zum Beritt geben würde, wäre erst noch einmal ein Besuch in einer Pferdeklinik und röntgen vom Rücken für mich angesagt. Vielleicht hat er ja doch Kissing Spines und dann müsste man wirklich gut überlegen was man weiter tut. Manmal kann man das eben nicht ohne röntgen erkennen und wenn er ein bisschen pienzig ist (was ich nicht weiss, meiner war sehr pienzig), könnte er deshalb ein Problem mit einem Reiter auf dem Rücken haben.
Eine gute Bekannte hatte ein junges Pferd gekauft, super sorgfältig und überlegt anlongiert, alles prima - genau so lange bis sich die erste Person draufgesetzt hat.
Die hatten auch eine ordentliche Odyssee hinter sich, bis dann die finale Diagnose kam: die Stute hätte noch nicht einmal schmerzfrei auf der Koppel laufen können. Und da waren auch etliche Tierärzte und Osteopathen und Bereiter dran.
Es gab sogar einen Bereiter, der sie reiten konnte ohne schlimme Buckeleien, der hatte so was wie einen goldenen Ar**biep** und war in der Lage so elastisch mitzugehen dass es funktionierte. Der war aber der Einzige.

Und für Andrea: ich würde nicht so verallgemeinern.
? So sind meine Erfahrungen, kann sein dass es wo anders anders ist........

Da fällt mir noch eine Frage ein: wenn man die Araber nicht englisch, western oder barock reiten kann, wie dann? Nur am langen Zügel im Westernsattel geradeaus? ;)
Nö, es reicht einfach gut zu reiten. Und einfühlsam. Dann könnte er auch mongolisch geritten werden.
Aber irgendwie scheint es ja gerade am einfühlsamen gehapert zu haben und dann sollte man durchaus einfach etwas anders machen.......
Darfs ein Sprickel mehr sein ?

Offline zaino

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Re: Araber mit schlechten Erfahrungen
« Antwort #32 am: 26.10.12, 12:06 »
Stimmt, auf der Junghengstkoppel damals war so ein Fall - selbst aufgezogener springbegabter Nachkomme der geliebten, inzwischen verstorbenen Stute. Kreuzbraves Tier, eigentlich der Prototyp des rittigen gutmütigen gut zu handhabenden WBs mit gutem Gebäude etc.
Longieren, Bodenfahren, Spazierengehen, alle Arbeit an der hand,  Aufzäumen, Satteln: Alles top, Kein Problem.
Beim Anreiten: Hölle. Saugefährlich. Die Besitzerin, selber gelernte Bereiterin und für meine Begriffe ziemlich ruppig in ihrer Art (mein russentier hätte ich ihr damals definitiv NICHT ausgeliefert...), reagierte zum Glück sofort, und haute und bestrafte den Kleinen wenigstens nicht wegen Insubordination, sondern gab ihm erstmal Pause. Doch auch die brachte nichts, ab dem Aufsitzen wars Füchslein nicht mehr zu händeln. Chancenlos.
Durchgeröntged in der Klinik, Katastrophe: Eine Fissur!!! im Schulterblatt, die bei Belastung von oben anfing, höllisch weh zu tun. Und die offenbar über lange Zeit nicht zugeheilt war, auch beim inzwischen über 3jährigen nicht. Das Pferdchen wurde erlöst.  :'(
Übel halt nur - er hatte nie gelahmt, man hatte ihm NIE was angemerkt... er war eher ein extrem ruhiges braves Tier, für seine Jugend. Ein roher Jungspund ist kein Pudel, der darf schon mal lustig sein, find ich.

andere Fälle von denen mir erzählt wurde: VB im Training wurde zum bösartigen Steiger, sowie einer aufsass. Irgendwie kam er dabei ums Leben, Obduktion ergab: Lungenproblem. Seine Lunge war überdimensional vergrössert. Bei Anstrengung wurde es eng im Rippenkäfig, und Pferd schloß: Sattel + Mensch = Schmerzen, Atemnot, Beklemmung, also wehren wir uns sofort, was das Zeug hält.
Polostute, dämpfig: Sie verband irgendwann schon das Aufzäumen mit Gebiss mit Atemnot und war jahrelang, auch mit beruhigter und halbwegs geheilter Lunge, nur mit Sidepull reitbar - herzensgutes liebes Pferd, rittig, brav.

Vom eigenen Tier bin ich schon senkrecht runtergesaust, weil er auf offener Pampa ohne Grund kerzengrad das Steigen anfing und völlig abdrehte. Anderntags Anruf: Pferd liegt mit Elefantenbein stöhnend im Auslauf. In der Klinik holte man ihm ein Stück Ast aus dem huf!!!! das da drin runtergewachsen war und gegammelt hatte - hatte er sich wochen vorher reingerammt, und nichtmal der TA vermutete, das vom Ast was zurückgeblieben sein könnte... Nach OP war er wieder ganz der Alte: Eigensinnig aber gutmütig und ansprechbar  ;D

Vielleicht machen die Stories ja trotz allem etwas Mut: Sagen wir mal, 90% aller Pferde die spinnen haben einen guten Grund zu spinnen, nur bei den restlichen 10% wo man nie den Grund findet, ists brenzlig.
« Letzte Änderung: 26.10.12, 12:19 von zaino »

Offline Kiowa

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Re: Araber mit schlechten Erfahrungen
« Antwort #33 am: 26.10.12, 12:13 »
Ich glaub, brenzlig kann's auch mit gutem Grund sein :-\ Man kann durchaus zu dem Schluss kommen, dass die aus gutem Grund gemachten Erfahrungen sich so tief eingeprägt haben, dass sie nicht mehr zu löschen sind, selbst wenn die Ursache beseitigt ist. Dann kann's sein, dass es ein Pferd für einen besonderen Menschen wird oder aber man es als unreitbar einstuft.Aber dazu braucht's halt Zeit und Erfahrung, und Garantien gibt es nicht.

In unserem Bekanntenkreis gibt es auch ein Pferd, das im Grunde unreitbar ist. Eine Freundin reitet es einfach trotzdem. Ich bin da zwiegespalten, weil das Pferd unterm Sattel ziemlich Stress hat und auch gesundheitliche Schäden durchs Reiten (bzw. den Versuch, die Geschwindigkeit zu drosseln ::)) davongetragen hat. Andererseits habe ich es aber auch schon sehr zufrieden gehen sehen, und ich weiß nicht, was besser für es gewesen wäre: auf der Weide rumstehen und einfach alt werden oder ein paar Jahre mit Abenteuer, Abwechslung und Leistung.
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Offline petra

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Re: Araber mit schlechten Erfahrungen
« Antwort #34 am: 26.10.12, 12:15 »
@Petra: ich glaube, spazierengegangen sind die beiden schon ausreichend :-\ Echte Reitprobleme lassen sich nur selten vom Boden aus lösen, meine Erfahrung. Bodenarbeit hilft bei ängstlichen Pferden, die nichts kennen, und bei Reitern, die keine Ahnung davon haben, was sie wirklich tun (Stichwort: Körpersprache). Aber nicht bei Pferden, die vom Boden aus unkompliziert sind, unterm Sattel aber doch Probleme haben.

@kiowa und binesdiva

Es geht mir nicht um spazierengehen allgemein, oder Bodenarbeit, denn das das Pferd am Boden offenbar sehr brav ist (s. Beispiel mit dem Auftreiben der anderen Pferde, die dann auf die Koppel toben und Carina geht mit ihm weg und kann ihn halten usw.) kommt fuer mich deutlich raus.

Es geht mir um "im Rahmen von etwas, das er kennt und sicher und relaxt mitmacht" (hier eben das Spazierengehen) mit sorgsamen Timing die Anforderungen (auch wenn sie fuer andere Pferde keine "anforderung" sind, fuer den isses halt eine) langsam steigern im Sinne von ihn an schröckliche Dinge gewöhnen und cooler kriegen, immer vor dem Hintergrund, aufzuhoeren, bevor der platzt, weil ers "nimmer aushalten kann". Und das halt zumindest anfangs sehr kleinschrittig.

Natuerlich muss "man" im Allgemeinen oder Carina im Besonderen das nicht tun und kann das gern albern finden, aber ich hab den Eingangspost nochmal gelesen und sie fragt "was wuerdet ihr tun" und so ist es m. E. durchaus legitim, wenn man das dann auch schreibt, auch wenns net Mainstream ist.

Hier konkret ginge es mir um: bei etwas das er gut mitmachen (halt gassilatschen) die Ausruestung am Pferd haben = Sattel, offenbar isser so 100pro ok damit ja auch net - zumindest liest es sich fuer mich so. Die erste Explosion des Pferdes kam doch - ich hab jetzt noch mal das Eingangsposting gelesen - bei der Sattelanprobe, vorher hat der Kerl sich doch zwar angespannt, aber brav reiten lassen, bis zu dieser Sattelanprobe. Und nachdem es erst hiess, er ist einfach so explodiert, kam beim weiteren lesen "bei einer unbedachten Bewegung" (oder so aehnlich), also halt doch net "einfach so".

Manchmal halten die Viecher was aus und "die Luft an" und platzen irgendwann vordergruendig "einfach so" weil sies nimmer aushalten - aber wenn man vorher erkennt, das es gleich nimmer geht und noch im "guten" aufhoert, kann man viel erreichen, wenn man kleinschrittig vorgeht und irgendwelche gefaaaaehrlichen Sachen halt ganz piano "einfuehrt" und normal werden laesst.

Und - weil wir uns alle nicht kennen und keine die Carina kennt und weiss, was sie genau schon so alles geuebt hat oder die Trainer, schreib ichs extra so kleinschrittig-  dann halt beim laufen mal am Sattel rumruckeln, draufklopfen, die Sattelblaetter rumwedeln,  so Zeugs wie ne Jacke aufn Sattel werfen, was-weiss-ich so was halt.

Zig Pferde haben kein Problem mit Sattel oder sonstwas aufm Ruecken, aber der hats halt offenbar und ich wuerde halt gucken, wie kann man ihn moeglichst cool kriegen gegenueber "da ist was auf mir und es bewegt sich zum Teil fuer mich unvorhersehbar" - in Gegenzu dazu dazu aber _wenn_ einer draufhockt, erstmal (bzw. auch erstmal laenger) Vorsicht walten lassen, solang er da noch so angespannt ist, wie sie es schildert.

Erst wenn er dabei dann echt relaxt ist und net kurz vorm herzkasper steht, wenn "was passiert" an/ueber ihm, dann mal aufsteigen und wieder absteigen und das paar mal und dann aufsteigen und ein paar m reiten (evtl. gefuehrt) und bevor was passiert absteigen und weiter latschen. Das ganze mit viel loben natuerlich, wenn er artig ist. Vielleicht haben sie das ja gemacht, und nur nicht erwaehnt, ich weiss es nicht, aber da andere Sachen recht genau geschildert wurden, ging ich davon aus, dass solche Uebungen eher fehlten, aber m.E. koennte das durchaus hillreich sein.

Der war 4x beim reiten aufm Paddock brav, aber aufgeregt, vielleicht braucht er 14 mal und dann isser ok und dann kann man was neues machen, aber hier wars so, und dann kam gleich ne Halle und offen und rennende Pferde und und und. Wenn ich weiss, der Gaul hat irgendwie die Neigung zum Austickern haette ich da halt gar net erst probiert zu reiten und irgendwas, was er ganz sicher kann gemacht und fertig.

Sie schreibt z. B. auch, dass die bis zu 4. Std. spazieren geht (Respekt, da wär ich ja viel zu faul zu  ;)), aber das Pferd bei kuerzeren Runden als Handpferd an nem ruhigen Oldie schnell(er) muede ist -  vielleicht kann der sich einfach auch bei fuer ihn neuen Sachen net lang konzentrieren - wenns was ist, wo er keine Angst kriegt (Handpferd) wird er nur muede, bei was, das ihn aengstigt (reiten) geht er in die Luft.

Natuerlich ist das irgendwie erstmal Pillepalle im Vergleich zu "richtig reiten", der Ausbildung von "normalen" unkompliziertern Pferden (oder welchen, deren Sockenschuss anders geartet und anders "behebbar" ist) usw. usf. aber wenns halt nun mal so ist, dass der Kerl irgendwie nen Sockenschuss hat, dann hilft es m. E. halt eher vorsichtig zu gucken was wie geht als immer mehr in ne Richtung zu arbeiten, die anscheinend nicht so gut funkionuckelt.

Das denke ich fuer jedes Pferd, egal welcher Rasse und voellig unabhaengig von Reitweisen oder Ausruestungsstilen oder so.

Und jetzt bin ich offline und wuensche allseits ein schoenes WE.  ;)
Ich mag Ironie.
Aber dieses "guten Morgen" ist doch etwas übertrieben....

Offline Kiowa

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Re: Araber mit schlechten Erfahrungen
« Antwort #35 am: 26.10.12, 12:22 »
@Petra: die Idee ist ja richtig - ich mach's derzeit genauso (wobei's bei uns ums Reiten geht, entspannt, mit langen Schritten, wir sind derzeit bei 10-15 Min. ... ich bin aber auch schon 6 Stunden Wanderritt oder 4 Stunden in der Gruppe mit Galopp usw. geritten) - aber ich meine mich zu erinnern (sie schreibt ja nicht erst seit gestern hier in diesem Forum), dass Carina das alles schon hinter sich hat: Sie ist ewig mit Sattel spazieren gegangen, kurz mal aufgestiegen, Antischeutraining, in die Halle gefahren usw. Das volle Programm halt. Was ja nicht heißt, dass es falsch wäre, sondern nur, dass es in dem Fall nicht gereicht hat :-\
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geolina

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Re: Araber mit schlechten Erfahrungen
« Antwort #36 am: 26.10.12, 13:53 »
hallo,

also ich hab nochmal nachgelesen - beim 1. 4-wöchigen anreitversuch wird nur unterstellt, dass da was passiert sein muss, weil es beim auflegen der schabracke in die knie ging. beim 2. versuch ging auch nix schief, die haltung war nicht so, wie carina sich das vorstellte und deswegen ging man auseinander, dass es araber schon am anfang schwer fallen kann sich fallen zu lassen und ein schönes v/a zu gehen, also das find ich nun auch nicht so abwegig. richtig passiert ist erst was bei der sattelanprobe, wo carina selbst drauf saß. ergo, kann ich nicht unbedingt darauf schließen, dass die profis von anfang an das problem waren.

hört sich für mich so an: evtl. kurzem araber mal schnell ne schabracke drauf, der ging überrascht/ überfordert in die knie und man hat das dann verfestigt, indem man sich unendliche sorgen machte und der araber dann davon ausgehen konnte, dass so ein ding im rücken schon schlimm sein muss, profi richtet das halbwegs wieder, aber da der profi seinen stall nicht auf die persönlichen vorlieben umstellen will holt man den araber heim. macht gleich mal nen sattlertermin aus, obwohl man schon unter aufsicht angst hatte das tier zu reiten, die anprobe endet tragisch.

ich schreib das nun ohne böse sein zu wollen, ich stelle nur dar, wie sich die geschichte für mich anhört, ich finde es auch total schade, dass sich dasi so entwickelt hat, aber da kam wohl ein übervorsichtiger reiter (siehe eingewöhnungszeit) und ein übervorsichtiges reitexemplar zusammen, die so nicht wirklich zusammenpassen. böse profis waren da nicht am werke - zumindest nicht nachgewiesen - aber da man ja nicht selbst schuld sein kann, MUSS es der profi gewesen sein (und das obwohl nochmal drauf hingewiesen wurde, wie sehr man sich mühe gegeben hat, den richtigen zu finden, als schließe ich mal profis, die nur kopf runterriegeln können und dann reintreten einfach aus).

gesundheitscheck ist natürlich immer anzuraten, aber wenn der nix ergibt, dann würde ich einfach sagen, ist auch ziemlich egal wer nun das pferd verhunzt hat, sein - oder das leben anderer - zu riskieren, nur damit das tier ein reitpferd wird ist nicht wirklich sinnig.

alex

Offline zaino

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Re: Araber mit schlechten Erfahrungen
« Antwort #37 am: 26.10.12, 15:01 »
...Bei der Besichtigung im Mai hiess es dann, doch, im vorigen Herbst wäre er 4 Wochen bei einer Freundin auf der Anlage zum Anreiten gewesen. 4 Wochen?? Naja, obwohl zu weit entfernt zum hinfahren, wäre ihr wohl doch zu Ihren gekommen, dass zumindest das Versprechen des täglichen Freigangs nicht so wie vereinbart eingehalten wurde...und dann hätte sie ihn zurückgeholt. Aber bei der Arbeit wäre nie im Leben was passiert...Sie selbst hätte aus Zeitgründen nicht mit ihm weiter gearbeitet, dort wäre er 10x mit Reiter ohne Probleme geführt worden. Nun denn......

Nachdem er sich etwas eingelebt hatte, wollte ich testen, was er denn zu einer Schabracke auf dem Rücken sagt. Sollte doch kein Thema sein bei 10x Reiter tragen, auch wenn das jetzt bald 3/4 Jahr her war. So eine Reaktion wie die auf die Schabracke auf seinem Rücken habe ich im Leben noch nicht gesehen. Das ganze Pferd wurde locker einen halben Meter kleiner, ging regelrecht in die Knie, alle Muskeln wie bei einer Stahlfeder kurz vorm Abriss angespannt. Aha, und damals war also garantiert nichts passiert...

Geolina, Carina beschreibt hier die Einreitphase wie sie ihr von der Vorbesitzerin erzählt wurde, nicht die eigene, und geht berechtigterweise davon aus, dass ein "angerittenes" Pferd, dass wg. Schabracke im Kreuz fast umfällt, irgendwas dabei erlebt haben muss. Das ist nicht so abwegig. Ad 1.
Ad 2: ich lese da durchaus von mehr Unfällen mit Reiter und auch mit anderen Pferden auf der Koppel - das hat mich schon nachdenklich gemacht - dieses Pferd passt offenbar gar nicht mehr auf sich auf, wenns richtig durchdreht... und es dreht oft und leicht und heftig durch. Auf dem echten mexikanischen Zossen von Markt Twain (falls jemand die Kurzgeschichte kennt) war zwar auch keiner sicher, aber DER SELBER kam immer heile durch. Unser Araber-Pelzchen leider nicht  :'(.

Und Ad 3, niemand will hier irgendwas "gewaltsam" erreichen oder "gewaltsam" zum Reitpferd zwiebeln, es geht einfach um eine Lösung, mit der Carina (und am besten auch das Araberle) leben können.

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Re: Araber mit schlechten Erfahrungen
« Antwort #38 am: 26.10.12, 16:15 »
Konnte jetzt einige Tage wegen viel Arbeit (und zusätzlich krank, grrr, ich werd meine Entzündung nicht los) hier nicht lesen und werde nach und nach antworten.
Übrigens, ja, meine Arbeit ist anspruchsvoll und zu der Zeit, wo ich den "Kleinen" gekauft habe, hatte ich noch eine normale 40-Stunden-Woche. Seit letztem Jahr sieht das durch externe Änderungen beim Unternehmen deutlich anders aus.

AndreaT., du hattest geschrieben:
Die Probleme hat er
a) mit anderen Reitern
b) auf irgendwelchen Anlagen wo er nicht daheim ist
c) in der Reithalle
d) mit Sätteln die nicht passen

Die Probleme hat er auch mit anderen Reitern ja. Auch auf anderen Anlagen, ja, die er aber durchaus kennt und auf denen er nicht zum ersten Mal ist.

Allerdings nicht nur in der Reithalle, auf einem Außenplatz, auf dem ich mit meiner RL gearbeitet hab (und den er seit Wochen durch Longier- und Cavalettiarbeit kannte), hat er mich ebenfalls durch Bocken/Hüpfen aus dem Schritt abgesetzt (dieses Jahr Sommer, als sie mich nur geführt hat (wir hatten gaaanz langsam angefangen, nur longieren, longieren mit Sattel, nur aufsteigen, kurz sitzenbleiben, wieder absteigen, einen kleinen Kreis mit Reiter führen, mehrere Runden mit Reiter führen, mehrere Runden auf beiden Händen führen (das alles auf reichlich mehrere Einheiten verteilt und wirklich häppchenweise serviert) - da passierte es dann wieder. Und ja, ich bin danach wieder aufgestiegen, allerdings erst am nächsten Tag, da war er wieder artig. Trotzdem sind mir meine Knochen lieb...und wer auch immer das vorher geschrieben hat - ja, wenn ich mal aufgrund einer pferdischen Aktion nicht mehr sein sollte oder nicht mehr in der Lage sein sollte, Geld zu verdienen, zahlt natürlich niemand anders den Unterhalt der Pferde und sie müssen "weg"...Ich könnte sie dann nicht mehr halten. Und - nicht nur - daran denke ich dann natürlich auch.)

Einen Grund für das letzt absetzen konnte ich nicht ausmachen. Die RL meinte, da wäre ein Vogel aufgeflogen...mir war das nicht aufgefallen und wenn im Gelände beim Spaziergang neben uns ein Vogel hochstartet hüpft er nicht rum.
Woher kommst du zu deiner Schlussfolgerung d)?
In meiner ersten (und leider ja bisher auch letzten) Reitstunde mit ihm stellt sich zwar dann heraus, dass der Sattel überhaupt nicht passt (obwohl von 4! verschiedenen Sattlern als passend bestätigt), aber in dieser Unterrichtseinheit war der Kerl total artig, wir sind über Stangen getrabt, über eine am Boden liegende Plane geritten...Berührungsängste hatte er nicht, kannte er ja alles vom Boden. Und widersetzlich war er kein bisschen.
Ob der Probesattel bei unserem UNfall nicht passte kann ich im nachhinein nicht sagen. Dieser Sattler (der 5.) machte einen seriösen und guten Eindruck. Auslöser des "Abspackens" war ein aufgrund zu kurzer Steigbügel deutlich weiter hinten gelagerter Schenkel (bzw. beide Seiten) als normal. Was "eigentlich" nicht zu solchen irrsinnigen Reaktionen führen darf.

Vom 6. Sattler habe ich jetzt seit diesem Jahr einen Sommer Minos, alles andere als ein Billigsattel und von der Kammerweite immer wieder angepasst auf das runde Tönnchen (er hat eher wenig Widerrist und einen vergleichsweise breiten, aber kurzen Rücken). Der Reiter sitzt in dem Sattel sehr angenehm und er ist kurz genug für diesen Araber mit sehr kurzem Rücken.
Gerade bei Westernsätteln hätte ich hier Sorge, dass sie in der Regel doch zu lang sind.

Im übrigen hatte ich geschrieben, dass er komplett
* tierärztlich
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* physiotherapeutisch

durchgecheckt ist und das zB insbesondere sein ISG und der Rücken in Ordnung sind.
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Re: Araber mit schlechten Erfahrungen
« Antwort #39 am: 26.10.12, 16:26 »
"Carina, schreib mal was dazu falls es Dich irgendwie interessiert."


Liebe Andrea,
denke einfach mal daran, dass es tatsächlich Menschen gibt, die tatsächlich auch mal 12 Stunden am Stück arbeiten, + Pendlerstrecke und Versorgung von 4 Pferden morgens und abends schaue ICH da um Mitternacht nicht mehr in den Rechner....Und wenn diese Person dann auch noch krank ist und trotzdem doof zur Arbeit geht, hängt erst recht garantiert nicht zusätzlich vorm PC.

Es ist wirklich schade, dass manche offensichtlich das rauslesen, was sie rauslesen möchten.

Ja, er wurde "in Haltung" geritten - was NICHT (ich schreibe es extra groß) damit zu verwechseln ist, dass er hinter die Senkrechte gezogen worden wäre. Er stand etwas vor der Senkrechten, hatte KEIN Reithalfter drauf, rein nur Backenstücke, Strinriemen, Gebiss, Zügel. NIchts weiter, ergo bitte auch keine nicht vorhandenen Verschnürungsszenarien ausmalen.

Als ich in in meiner einen Reitstunde geritten bin hatte ich einen LG-Zaum drauf und die Zügel eher viel zu lang. Ich behaupte jetzt mal frei, da war er entspannter, ja. Ich selbst würde ihn auch nicht mehr mit Gebiss reiten wollen, zumindest erstmal längere Zeit nicht.
Gebisslos wollte die jetzige RL nicht, die draufsaß und der das Unglück in der Halle passiert.
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Re: Araber mit schlechten Erfahrungen
« Antwort #40 am: 26.10.12, 16:33 »
* Zaino:

Ja, das Pferd ist am Anfang mal zusammengeknallt worden und hat das nicht verputzt (geolina  ) - wurscht in welcher Reitweise. Manche erholen sich von sowas wieder, wenn man ruhig, langsam und vernünftig weitermacht - und manche, wie das Wahnsinnige Warmblöd, das ich erwähnt hatte, drehen dann endgültig am Teller.
Ja, Carina hat bereits bei sich zu Hause Hilfe gehabt, die vom Pferd zerstört wurde (Krankenhaus f. d. Bereiterin; *wink* zu AndreaT)

*grübel* Ich stehe im Moment wirklich auf dem Schlauch, ob das jetzt ein Scherz sein soll oder Ernst gemeint ist. Manchmal erkenne ich auch so etwas nicht...also wenn du mir hier bitte auf die Sprünge hilfst nehme ich gern dazu Stellung.

In meiner Zeit wurde dieses Pferd nicht zusammengeknallt. Was davor war weiss ich nicht. Ich empfinde es jedoch alles andere als normal, dass ein Pferd, das angeblich 10x problemlos mit Reiter im Sattel geführt wurde, beim Auflegen einer Schabracke in extrem angespannte Schrecktstarre verfällt und einen halben Meter kleiner wird. UNd das nicht nur einmal.

Hier ist niemand anders (außer mir das leidige eine Mal) im Krankenhaus gelandet.

Es wurde weiter gefragt, ob das Pferd nicht langsam vorbereitet wäre und mit Sattel geführt worden ist. Ja, sicher, auch viel im Gelände (von mir). Unterwegs bei jeder sich bietenden Gelegenheit Halt gemacht, Fuß links und abwechselnd auch rechts in den Bügel und mit vollem Gewicht belastet. So am Pferd hängend war es für das Pferd ok. Nicht 200% entspannt, aber auch weit entfernt von total angespannt.
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Offline zaino

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Re: Araber mit schlechten Erfahrungen
« Antwort #41 am: 26.10.12, 16:48 »
carina, ich hab die 2 nur an das erinnert, was Du geschrieben hattest, und hab dabei selber "in Haltung" mit "zusammenknallen" verwechselt, sorry, shit happens, oder der Ausdruck war missverständlich.

Angespannte Schreckstarre: Hab ich schon mehrfach gesehen, gar nicht lustig wenn man danebensteht, und noch weniger wenn man draufsitzt und dann kommt die Explosion.

und nein, angreifen wollt ich Dich gar nicht, Du hast meine Anteilnahme, weil der Fall wirklich schwierig ist.
Wenn Du körperliche Beschwerden zu 100% ausschließen kannst: Irgendwo hier hatte jemand Magnesium erwähnt, manche pferde sind dann nicht mehr so grell. Evt. mal eine gute Tierheilpraktikerin konsultieren - die bestimmen ja nach bestimmten Charakteristika und Leitsymptomen den Typus und das passende Konstitutionsmittel.
Was für ein Gefühl hast DU denn nun: draufsetzen erstmal nicht mehr? Zu welcher Lösung tendierst DU?

Offline carinaTopic starter

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Re: Araber mit schlechten Erfahrungen
« Antwort #42 am: 26.10.12, 16:49 »
* Petra:
Hier konkret ginge es mir um: bei etwas das er gut mitmachen (halt gassilatschen) die Ausruestung am Pferd haben = Sattel, offenbar isser so 100pro ok damit ja auch net - zumindest liest es sich fuer mich so. Die erste Explosion des Pferdes kam doch - ich hab jetzt noch mal das Eingangsposting gelesen - bei der Sattelanprobe, vorher hat der Kerl sich doch zwar angespannt, aber brav reiten lassen, bis zu dieser Sattelanprobe. Und nachdem es erst hiess, er ist einfach so explodiert, kam beim weiteren lesen "bei einer unbedachten Bewegung" (oder so aehnlich), also halt doch net "einfach so".

Erst wenn er dabei dann echt relaxt ist und net kurz vorm herzkasper steht, wenn "was passiert" an/ueber ihm, dann mal aufsteigen und wieder absteigen und das paar mal und dann aufsteigen und ein paar m reiten (evtl. gefuehrt) und bevor was passiert absteigen und weiter latschen. Das ganze mit viel loben natuerlich, wenn er artig ist. Vielleicht haben sie das ja gemacht, und nur nicht erwaehnt, ich weiss es nicht, aber da andere Sachen recht genau geschildert wurden, ging ich davon aus, dass solche Uebungen eher fehlten, aber m.E. koennte das durchaus hillreich sein.

Sie schreibt z. B. auch, dass die bis zu 4. Std. spazieren geht (Respekt, da wär ich ja viel zu faul zu  ), aber das Pferd bei kuerzeren Runden als Handpferd an nem ruhigen Oldie schnell(er) muede ist -  vielleicht kann der sich einfach auch bei fuer ihn neuen Sachen net lang konzentrieren - wenns was ist, wo er keine Angst kriegt (Handpferd) wird er nur muede, bei was, das ihn aengstigt (reiten) geht er in die Luft."

Hallo Petra,
danke für die vielen Anregungen. Wie weiter oben beschrieben bin ich auch viel mit Sattel mit ihm Spazieren gegangen. Das Auflegen nimmt er zur Kenntnis, groß in Stress versetzt es ihn nicht (mehr - das war früher anders, siehe Beschreibung allein nur mit der Schabracke). Es scheint auch nicht unbedingt das Gewicht an sich im Sattel zu sein, sondern eher Bewegungen im Sattel bzw. ganz besonders eine Veränderung der Schenkellage, wie bei der Sattelanprobe (wie dort auch schon beschrieben) - warum auch immer, ich kann es mir nicht erklären. Ich wüsste auch nicht wie ich das vom Boden üben sollte. Vom Boden habe ich ihm bereits alles mögliche auf den Rücken gelegt und wieder runtergefegt - kein Problem. Die Ausbiderin, die ihn hier einige Male auf dem ganz kleinen Platz geritten hat, wusste das mit dem Schenkel, testete es - Pferd sofort brettsteif komplett verspannt. Sie meinte, er muss das lernen...sie hat wirklich nur die Schenkellage verändert und sonst nichts, für mich war zB kein härter werden in der Hand erkennbar.

Müde wird er als Handpferd, weil unser Traberoldie einen sehr fleißigen schönen Schritt hat (um die 7 km/h) - für ihn ist das zu schnell und auf Dauer lässt er sich im Schritt dann lieber ziehen, was natürlich nicht Sinn der Sache ist.
Im Trab gibt es keine Probleme, allerdings sind wir weitab davon, das "weltbeste" Gelände zu haben und ich bin schon sehr glücklich, das Reitpferd und Handpferd beide zusammen gut verkehrssicher sind, brav minutenlang an Straßenüberquerungen warten und solche Sachen. Soll heißen direkt vor unserer Haustür gibt es kam Möglichkeiten, mit Handpferd zu traben. Längere Strecken erst in 5 km Entfernung nach Überqueren einer Bundesstraße mit Wartezeit (was beide hervorragend machen, da muss ich sie wirklich loben :-)). Nur müssen wir dann ja auch wieder zurück und auf dieser Schrittstrecke zurück zeigt er sich dann müde.
Man ist zeitlebens für das verantwortlich, was man sich vertraut gemacht hat.

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Re: Araber mit schlechten Erfahrungen
« Antwort #43 am: 26.10.12, 16:56 »
* Geoline:
hört sich für mich so an: evtl. kurzem araber mal schnell ne schabracke drauf, der ging überrascht/ überfordert in die knie und man hat das dann verfestigt, indem man sich unendliche sorgen machte und der araber dann davon ausgehen konnte, dass so ein ding im rücken schon schlimm sein muss, profi richtet das halbwegs wieder, aber da der profi seinen stall nicht auf die persönlichen vorlieben umstellen will holt man den araber heim. macht gleich mal nen sattlertermin aus, obwohl man schon unter aufsicht angst hatte das tier zu reiten, die anprobe endet tragisch."

Zwischen Arab wieder abholen und "mal eben schnell" einen Sattlertermin machen lagen 5 Monate, in denen ich den Pelz im übrigen wie geschrieben auch geritten bin (Schritt, dann ganz wenig Trab, in der Halle und im Gelände - Außenplatz war mir mit extrem tiefem Boden zu schlecht für die Beine, da kann sich jetzt von mir aus auch jeder denken was er will *seufz*. Soviel zum mal eben schnell...in diesen 5 Monaten habe ich mich weiterhin sehr intensiv mit dem Vierbeiner beschäftigt, weiter viel TRailarbeit gemacht, neue Möglichkeiten genutzt, die ich vorher nicht hatte (Gewöhnung an KLappersack, dann Klappersack auf dem Rücken platzieren und scheppernd runterwerfen).
Du siehst also, dass es wohl doch etwas anders gelaufen ist als du hier provokativ in den Raum stellst. Ja, ich fühle mich angegriffen. Sehr schade.
Man ist zeitlebens für das verantwortlich, was man sich vertraut gemacht hat.

Offline zaino

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Re: Araber mit schlechten Erfahrungen
« Antwort #44 am: 26.10.12, 17:08 »
carina, keep cool. Wir diskutieren temperamentvoll 'rum - und möchten Dir helfen. Das kann auch mal kontrovers oder provokant daherkommen. Ist nicht bös gemeint. Nimms als Denkanstoß ;)

Was mich jetzt nachdenklich macht:
1. Bein an der Flanke nach hinten vom Sattel aus... ist er auch beim Putzen in der Region empfindlich? Wie reagiert er, wenn man da vom boden aus dagegendrückt? ist er berührungsempfindllich und legt oft die Ohren an oder ist er eine echte Knutschkugel die sich randrängt und sagt, wo sie gekrault werden will?
Entweder das Menschenbein an der Flanke "triggered" irgendwas Ungutes - ODER es tut ihm weh. Wäre jetzt meine Idee.
Beim einen könnt man gezielt desensibilisieren, beim anderen gezielt nachschaun was da ist.

2. Müdewerden - ein 5jähriger der müde wird auf einen lässigen Spazierbummelritt? Entweder der Traber geht ein so anderes Tempo dass ihn das stresst - oder das "Müdewerden" hat andere Gründe. Mineralstoffmangel, sonstiges wehwehchen... ???

Fällt Dir zu den 2 Punkten was ein, was Du beobachtet hast?
« Letzte Änderung: 26.10.12, 17:29 von zaino »