Habe mich jetzt mal durch die Seiten gewälzt. Wenn das gelesen hätte bevor ich mir einen Araber gekauft habe, hätte ich vermutlich nie einen gekauft
Aus einem wurden dann zwei
Hat man erst mal einen lernt man ganz viele mit anderen kennen
. Araber mögen anders sein aber es sind eben auch "nur" Pferde.
Und was ich bisher so gelesen habe glaube ich nicht das der Bär einen an der Waffel hat. M.E. ist da ganz schön viel schief gelaufen. Vielleicht schon bei der Vorbesi. Mal ehrlich wer würde wenn er vor hat das Pferd zu verkaufen ehrlich zu geben das was passiert ist, das man den Gaul versaut hat?
Ich glaube die wenigsten Pferde arbeiten einfach so gegen den Menschen.
Ich muss dazu sagen das meiner auch nicht immer einfach war/ist. Als es ans anreiten ging reagierte er völlig panisch. Ich hatte damals angefangen ihm einfach mal ein Handtuch auf den Rücken zu legen. Er führte sich als säße ihm ein Raubtier im Nacken. Es zog sich so fort. Mal ging es gut, mal tickte er völlig aus. Später stellte sich heraus das die anderen beiden mit denen er aufwuchs ähnlich reagierten. Allerdings kamen sie aus völlig unterschiedlichen Linien, die auch nie auffällig waren. Somit blieb der Schluß das entweder irgendwelche Kinder/Jugendlichen evtl. dran versucht haben oder was ja auch mal schnell passieren kann zB. ein Heißluftballon zu tief kam (kommt hier bei uns mal öfter vor
). Aber da ich der Meinung bin das man schlehte Erfahrungen umpohlen oder viel mehr mit guten überlagern kann übte ich fleißig weiter. Eines Tages rastete er beim longieren wieder völlig aus und mit platze echt der Kragen. Ich habe den dermaßen rund gemacht. Tja was soll ich sagen....seit dem war gut. Keine Ausraster mehr.
Im nachhinein denke ich das er mich dazu gebracht hat zu vorsichtig zu werden, zu nachsichtig. Da reicht eine für uns unbewusste Handlung, die die aber sofort speichern.
In den letzten 3 Jahren ging es mit ihm stätig Berg ab. Er tickte nie mehr aus oder so aber er war spannig, nervig, gestresst. Nicht brauchbar. TA fand nichts, Osteo behandelt ihn seit 2 Jahren. Nichts. Keiner wusste mehr weiter. Besserung kam mit einem in sich abgestimmten MiFu. Aber auch das war noch nicht das gelbe vom Ei.
Also habe ich eine Haaranalyse machen lassen. Nach dem was ich jetzt weiß wundert es mich das er überhaupt noch mit gemacht hat.
Daher denke ich das bei ihm evtl. auch was gesundheitliches vorliegt, und er von Anfang an das Arbeiten mit was unangenehmen verbunden hat.
Vor drei Jahren verkaufte ich mein engl. Vollblut was ich übernommen habe weil es vierjähr. zum Schlachter sollte. Er galt als nicht reitbar und gefährlich. Angeblich auch nie etwas passiert.
Es ist Arbeit und kostet Nerven ein solches Pferd wieder den Spaß am Arbeiten zu schenken, aber es geht
Daher würde ich ihn gesundheitlich doch noch mal schecken lassen. Rücken röntgen (denn ein Pferd geht nicht ohne Grund so in die Knie), und vielleicht jemand suchen der neutral mit dem Pferd arbeitet. Ich denke als Besi wird man irgendwann etwas betriebsblind, vielleicht aus "Angst". Unbewusst hat man stänidg im Hinterkopf das etwas passiert. Was dann auch passiert weil man dem Pferd die Sicherheit nicht mehr geben kann, die es braucht. Er entscheidet für sich. Und es entsteht ein ganz blöder Kreislauf.