Morgääääähn,
hach, da hatte ich so ein schön verschlafenes WE, aber heute Morgen is schon nix mehr davon zu spüren, weil ich letzte Nacht (warum auch immer) kaum ein Auge zutun konnte.
Büffelchen … Oh, wie entzückend …8 Stück!!! … Donnerknispel!
Wo sind die Foddos?
Du machst scherze, oder? Der gute Fiskars is jetzt schon hinüber
Okay, Eure Bodenverhältnisse sind nicht einfach, aber Du wirst das beim Einsatz sicher berücksichtigt haben?! Das ist sehr ärgerlich.
Wie gesagt war mein WE sehr erholsam und das nicht nur, weil es Freitag und besonders Samstag nahezu ununterbrochen regnete und ich ganz viel geschlafen habe
, sondern auch das immer vor mir hergeschobene Hufemachen von 2 Pferden war das allererste Mal einfach nur easy.
Habe wie geplant eine 90l Bauwanne mit Heucopspampe aufgestellt und sowohl Shadow als auch Willi erst mal futtern lassen.
In der Zeit habe ich meine Utensilien wie das Werkzeug und den Bearbeitungsstuhl aufgestellt und bin reeeeiiiiiin zufällig auf den Auslöser von der Schleifmaschine gekommen.
Shadow hob nur den Kopf, Willi war dann mal wech, allerdings war ihr Bewegungsspielraum eingeschränkt. Sie beruhigte sich schnell und fraß trotz des Lärms weiter.
Zuerst war Shadow dran, der den Dremel gar nicht bemerkte und beim Einsatz der Schleifmaschine nur kurzzeitig das Weiß in den Augen hatte. Allerdings nur so lang, bis ich ihm die ersten Leckerchen ins Maul schob.
Willi ging dann noch einmal stiften als die Schleifmaschine lief (habe ganz bewußt immer abwechselnd vom leisen Dremel und zur lauten Schleifmaschine gewechselt und zurück), beruhigte sich jedoch schnell und fraß dann in aller Ruhe die Cobs weiter.
Bei Willi war der Dremel auch überhaupt kein Problem.
Bei der Schleifmaschine achtete ich vorsorglich auf (m)einen freien Fluchtweg
, aber außer, dass sich kurz das Bein weg zog und 2 Schritte nach vorn machte, blieb sie ruhig.
Ich erinnerte mich daran, was ich im WWW als Tipp gelesen hatte und beim 2. Versuch setzte ich die Maschine sofort an den Huf UND …Willi blieb völlig ruhig, drehte sich um und schaute interessiert zu.
Leider macht ihr momentan gerade ein akuter Schub ihrer KG-Arthrose zu schaffen, so dass ich vorerst nach 2/3 aufhören musste, um sie nicht körperlich zu überfordern; sie sollte diese Bearbeitung unbedingt mit pos. Erfahrungen verlassen.
Und zu den kleinen Helferlein:
Es hat eine Weile gedauert, bis ich das optimale Tool für die Hufe ausgemacht hatte.
Bedingt durch die bisher nur einmalige Aufladung des Akkus und das ausgiebige Schleifen meiner und der ES Hufmesser am Vortag, hat der Akku gestern nur für 1,5 Pferde gereicht.
Das sollte sich ändern, wenn der Akku die volle Aufladung erreicht hat.
Die Schleifmaschine hab ich mit einem 60er Blatt betrieben. Damit haut man verständlicherweise nicht so schnell die Mengen runter, wie mit der rauen Seite einer Hufraspel, aber dafür ist es auch weniger anstrengend.
Für die Zukunft werde ich mich aber noch mit 40er Blätter eindecken; das ist zusammen mit den 60ern eine gute Kombi.
Fazit: Habe noch nie nach einer Pause von min. 8 Wochen, wo ich nur mal gerade so außen rum die Schäden beraspelt habe, so genau, schnell und
mit einer Leichtigkeit die Hufe bearbeitet wie gestern. Und ohne übertreiben oder angeben zu wollen, hätte ich sogar locker noch ein kooperatives 3. Pferd ohne Mühe bearbeiten können.
Dieses nahezu unbeschwerte Arbeiten war einfach nur für die Pferde und mich
erholsam, denn i.d. Vergangenheit war ich mehr als gereizt, wenn die eh schon schwere Arbeit durch ein (fliegenbedingtes) Zappeln o.ä. erschwert wurde.
Und das ich nicht lüge, beweist, dass ich noch gestern nach einem kurzen Mittagessen und einer 1stündigen Siesta wieder in den Stall bin, hab mit Shadow die zuletzt abgefressene Parzelle abgeschleppt, dann das lose Zeug zusammen geharkt, noch Dünger ausgebracht und abschließend auch den Pic abgeschleppt habe.
Der aufmerksame Leser wird soviel Aktionismus nach der Bearbeitung von 8 Hufen höchstens vor 6 Jahren von mir gelesen haben … wenn überhaupt.