Das kranke Pferd > Homöopathie, Osteotherapie, Akupunktur

Probleme wegen Kastrationsnarbe?

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Pauline:
Hallo,

vielleicht habt ihr ja gute Ideen - wir haben einen 7jähriigen Wallach, er wurde mit 4 gelegt. Nach der Kastration entzündete sich die Wunde leider und vernarbte dann eher wulstig. Er hatte also lange damit zu tun. Außerdem wuchs ca. 3-4 Monate nach der Kastration noch ein stieliges Sarkoid aus der Wunde, das wurde seitens TA mit XX Terra behandelt, fiel nach einigen Tagen ab und kam auch nicht wieder.

Der Kleine hat aber immer wieder Probleme mit dem Kreuz-Darmbein - schon als er noch gar nicht geritten wurde. Er tritt vor allem rechts hinten nicht richtig hin, ist total verhärtet in der Kruppenmuskulatur, läßt nicht wirklich los, braucht unheimlich lange, bis er sich ein bißchen v/a dehnt. Die Hinterhand setzt er nicht gerne ein. Zudem hat er jetzt auch noch hohe Leberwerte, wir behandeln aktuell mit Mariendistelsamen und Artischockenblätter. Husten kommt auch noch dazu, sämtliche Behandlungen haben nicht angeschlagen - er steht übrigens im Offenstall und bekommt das Heu nur naß, steht nicht auf Stroh. Wenn er ostheopathisch mobilisiert wird, läuft er einige Tage echt traumhaft. Sobald man das Bewegungstraining mal ein paar Tage aussetzen muß, fängt er wieder an, sich festzuhalten. Und jeden Monat durch einen Ostheopathen behandeln zu lassen ist natürlich a) zu teuer und beseitigt meines Erachtens b) auch nur die Auswirkungen, aber nicht die Ursachen.

Nachdem wir schon alles mögliche untersucht haben, vermute ich nun die Kastrationsnarbe als "Störfeld". Der TA bestätigte auch, daß er das als Möglichkeit sehen würde. Hat jemand von euch Erfahrung mit so etwas? Bzw. allgemein mit diesem Krankheitsbild? Was kann man tun, was könnte helfen?

Maxima:
Mein Hannoveraner hatte ein ganz ähnliches Krankheitsbild.

Er war 2-jährig kastriert worden, mit 6 hatte er schwerstes Ekzem, lief nur noch im Schleichtrab, galoppierte nur wenn ich es von ihm verlangte, stand auf der Koppel nur rum, stolperte mit den Hinterbeinen. Wir haben damals schon ewig gesucht was mit ihm los ist, ohne Erfolg. Eine Kinesiologin brachte den Hinweis auf Kastrationsprobleme, aber das habe ich als unmöglich abgetan...

Dann entdeckte ich immer nach Bewegung etwas weiches Gewebe in einem Hodensack. Es stellte sich heraus, daß die Bauchdecke in dem Bereich aufgegangen war und unter Belastung Darmgewebe durchkam - es gab dann eine Not-Operation bei der der TA dann festgestellt hat, daß er falsch kastriert war, alles unter viel zu großer Spannung vernäht worden war (deshalb riß letztlich auch die Bauchdecke wieder auf) und daß sich Fisteln und Verhärtungen in dem Narbenbereich gebildet hatten. Nach Aussage des TA muß dieses Pferd seit der Kastra die ganze Zeit unter starken Schmerzen gelitten haben.
Er hat danach gut ein dreiviertel Jahr gebraucht, bis er sich erholt hatte, wieder flott lief und auch auf der Koppel herumtobte.

Vielleicht ist es bei eurem Wallach ja ähnlich? Ich würde auf jeden Fall den Bereich wirklich gut checken lassen.
Ansonsten könntet ihr probieren wie gut er auf Akupunktur anspricht, das hat bei meinem immer super angeschlagen.

Hexle:
huhu Pauline ich denke du hast das damals mitbekommen mit der nearly never ending Story von Patchys Toso ? Evtl. wäre es das wert auch dem dem Wallach mal zum Mr. Vluggen zu fahren? Ich glaube nicht gerade an "Entstörung "von Narben *Kopfmenschbin* aber eben durchaus an schmerzhafte Verwachsungen die schweineschmerzhaft sein können wenn man dagegen anarbeitet (was man beim geraderichten naturgemäss immer tut )

Pauline:
Danke für die Antworten! Ich denke auch, wir werden den Kerle sicherheitshalber mal in die Klinik karren und genau nachschauen lassen.
Hexle - Dr. Vluggen??? Das hab ich fürchte ich nicht so mitbekommen - wer ist das, wo ist der und was tut er  ;)? So wie bei Toso ist es bei ihm aber zum Glück nicht, er arbeitet ja immer sehr brav und anständig (meistens  ;D) mit, nur gibt's da halt einfach irgendwo irgendwas, was ihn blockiert  ::).

Hexle:
huhu Pauline  ich weiss halt nicht aus welcher gegend zu kommst ;) Vluggen ist irgendwo an der Belgisch/deutschen/niederländischen Grenze und halt wirklich gut

Patchy hat ja ewig nach der Ursache für Tosos (extremes) Verhalten gesucht und der Grund war eigentlich einfach (so ne Art Nabelbruch in den sich der Hoden immer wieder geklemmt hat - autsch - durchknall) - nur hat es vorher niemand gefunden - also auch renommierte Kliniken nicht

Kann gut sein dass VLuggen da eben auch soteopathisch was richten und lösen kann

ich hab z.B. auch verwachsungen an meiner winzigen blinddarmnarbe, die mich immer wieder schiefziehen - ich KANN garnicht "gerade" sein - auch wenn ich das wollte - es geht nicht, weil ich es  garnicht merke wie es mich schief macht - BIS meine osteo das wieder löst *jammer* *seufz*

und ich kann mir das bei einer grösseren Sache wie z.B: einer knotig verwachsenen Katrationsnarbe auch gut vorstellen 

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