Autor Thema: Rund um alle Versicherungen  (Gelesen 97046 mal)

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Offline brini

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Re: Hütehaftpflichtversicherung
« Antwort #180 am: 14.06.07, 09:05 »
Aus aktuellem Anlass:

Wenn ich meine Pferde in einem Pensionsstall stehen habe, wo im Vertrag nicht explizit "Einstallen und Weidegang auf eigene Gefahr" steht, WER bitte haftet dann wenn meinem Pferd auf der Koppel von einem anderen Pensionspferd (und man auch noch weiß, welches) Verletzungen zugefügt werden??

Und macht es einen Unterschied, ob die Pferde vom Stallpersonal oder von mir selbst auf die Koppel gebracht werden??

Ich wäre dankbar für Auskünfte.

Offline skyhopper

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Re: Hütehaftpflichtversicherung
« Antwort #181 am: 14.06.07, 11:15 »
Krischan, alles klaro ... im Nachgang ist es einleuchtend, daß eine Privathaftpflicht in einem gewissem Rahmen nur Sachschäden abdeckt  ;D

Und ich sehe es aber auch genauso, daß ich das Risiko ein Schaden meiner Pferde nicht ausschließen können um diese dann vielleicht selbst bezahlen zu müssen  ;)

Für mich geht es erst einmal darum einen Überblick zu bekommen welche Vor- und Nachteile die ganze Geschichte für mich bzw. meine Bekannte hat. Sinn machen Versicherungen nur dann wenn der Kostenfaktor überschaubar ist bzw. sich beide bewußt sind, wenn bestimmte Dinge halt nicht vereinbart sind  :P

brini,
was ist passiert? Waren die Pferde schon auf Koppel nachdem sie von Menschen auf die Koppel gebracht wurden?

Ich bin kein Jurist, aber ich hatte mal einen ähnlichen Fall wo meine Stute sich mit einer anderen gekabbelt hat, beide waren verletzt, Menschen waren daran jedoch nicht beteiligt. Ob mein Pensionsbetrieb damals eine Vereinbarung auf "Einstallen und Weidegang auf eigene Gefahr" hatte weiß ich nicht, doch meine Haftpflichtversicherung bezahlte zu 100% die Behandlung der anderen Stute, die Verletzungen meiner Stute waren geringgradig und ich hatte außer einem kleinen TA-Besuch keine Kosten und habe deshalb auf die Schadenserstattung bei der anderen Stutenbesitzerin verzichtet.

Zum Glück muß ich sagen war die andere Stutenbesitzerin eine sehr besonnene und freundliche Frau, keiner hatte böse Worte oder gar Vorwürfe dem anderen gegenüber ... das trägt sicher auch zu einer schnellen und unkomplizierten Abwicklung bei und entschäfte die Situation.
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt (Albert Einstein)

Offline brini

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Re: Hütehaftpflichtversicherung
« Antwort #182 am: 15.06.07, 09:03 »

brini,
was ist passiert? Waren die Pferde schon auf Koppel nachdem sie von Menschen auf die Koppel gebracht wurden?


@ skyhopper:

Der Satz ist etwas schwer verständlich ........

Aber egal. Folgende Situation:

Ziemlich große Herde (nicht gemischt) auf einem sehr kleinen Stück Weide. Dann kommen auf Anweisung des SB 2 Pferde (beide Pferde gehören derselben Person) dazu. Einer der beiden (Pferd A) kennt die Herde, der andere (Pferd B) nicht. Pferd B hat wohl beim Vorbesitzer entweder allein oder mit max. einem anderen Pferd zusammen auf der Weide gestanden. Beide Pferde jeweils 4 Eisen.

Dann gibt es leider eine üble Prügelei, bei der ein drittes Pferd recht heftig verletzt wird.

Haftet jetzt der Pferdebesitzer oder der SB oder beide?? Die Anweisung kam schließlich vom SB und die Durchführung dieser Aktion war dermaßen "übers Knie gebrochen", dass es nur schiefgehen konnte.

Ich habe sowieso schon Magenschmerzen bei der Taktik der meisten SB, neue Pferde "einfach so" in eine bestehende Herde zu stellen. Meist geht es ja gut, aber wenn nicht, ist doch leider oft der Besitzer des verletzten Pferdes der Dumme.
Und sich dann als SB von jeder Verantwortung freisprechen zu wollen so nach dem Motto: Was kann ich dafür wenn eure Pferde sich nicht benehmen können ......
Klar, ihm ist es egal, ist ja nicht sein Pferd.

Offline skyhopper

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Re: Hütehaftpflichtversicherung
« Antwort #183 am: 15.06.07, 11:52 »
brini,
jetzt so im nachhinein ist die Frage ist wirklich komisch geschrieben  :-X ;D ... was ich damit nur ausdrücken wollte ist, ob Menschen während der Keilerei beteiligt waren oder nicht. Soweit ich weiß spielt das für die Versicherung eine Rolle.
Wenn die Pferde sich vorher nicht richtig kannten bzw. Gelegenheit hatten sich über den Zaun kennenzulernen, ist das schon sehr fahrlässig vom SB und ich würde dies als Besitzer eines Pferdes in dieser Herde grundsätzlich nicht dulden  ::) ... hier würde ich als Geschädigter immer nochmals Rücksprache mit meiner Versicherung halten, die wissen in der Regel was zu tun ist und ob man den SB dafür haftbar machen kann.
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Offline AJ

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Alles zum Thema Versicherungen
« Antwort #184 am: 16.06.08, 19:08 »
Hallo Ihr,

ich hab ne (hoffentlich nicht zu dumme) Frage.
Ich hab wieder ein Pferd und will dieses nun versichern. Bei der Beschreibung der Versicherung steht beim günstigeren Betrag "1-fache Satz" dahinter. Bei teureren "2- fache Satz".
Was bedeutet das? Bin ich total doof?

Danke im vorraus,
Aj


   


Offline Lil-the-Dark

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Re: Versicherung: Was bedeutet...
« Antwort #185 am: 16.06.08, 19:26 »
Ich nehme an, es handelt sich um eine OP-Versicherung... Tierärzte können den 1-3 fachen Satz der Gebührenordnung in Rechnung stellen (meist 2-3), wenn die Versicherung nun nur den 1 fachen Satz zahlt, mußt du den Rest übernehmen. 2-facher Satz ist definitiv besser.

Offline AJ

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Re: Versicherung: Was bedeutet...
« Antwort #186 am: 16.06.08, 20:02 »
Super, vielen Dank für die Antwort!!!! :)

Offline SanKarino

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Welche Versicherungen brauchen wir?
« Antwort #187 am: 22.07.08, 19:50 »
Hallo

schonmal vorab, sorry, da der Beitrag wohl recht lang wird.

Thema ist:
Unsere Tochter kann ein Pferd bekommen, für die nächsten Jahre (4 oder auch 5), dann soll es zurück zum Besitzer, kurz als Leihgabe.
Kosten wie Stallmiete, Tierarzt, Hufcshmied etc geht zu unseren Lasten, was auch kein Problem ist.
Welche Versicherungen müssen wir noch haben? Tierhalterhaftpflich, Reitunfallversicherung???
Sollten wir einen Vertrag machen, zumindestens das wir das Vorkaufsrecht haben?
Denn sie wird viel Zeit investieren in dieses Pferd.
Großes Thema ist auch das Alter des Pferdes, denn das ist jetzt 4 Jahre alt, wurde schon geritten, kann aber noch ncihts bzw nicht viel.
Sage aber auch gleich dazu, sie hat professionelle Hilfe an ihrer Seite, denn Stall-Besitzer ist Reitlehrer und hat auch selber junge Pferde, und steht ihr zu Seite.
Was müssen wir allles beachten?
Denn wir haben keine Ahnung da sie bis vor einem Jahr ein eigenes hatte.
Danke für eure Antworten.

lg
SanKarino

Offline carola

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Re: Welche Versicherungen brauchen wir?
« Antwort #188 am: 23.07.08, 08:00 »
Hallo SanKarino,

Tierhalfterhaftpflicht werdet ihr brauchen, da ihr ja "Halter" des Tieres seid. Unfallversicherung ist Geschmackssache wie Unfallversicherungen halt allgemein. Ja, sie machen Sinn, damit deckt man den eigenen Schaden an der Person ab, sind aber nicht so ein "Muss" wie die THV.
Vertrag würde ich auf jeden Fall machen. Ich würde den Wert des Tieres festlegen, Vorkaufsrecht und was ist, wenn mal was ist mit dem Tier. Also auch, ob und wie hoch Ihr haftet, wenn dem Tier was passiert, es einen Unfall erleidet, Kolik, was auch immer und das Zeitliche segnet bzw. nicht mehr für den Sport zu gebrauchen ist.
Wie ihr den Wertzuwachs durch die Ausbildung regeln wollt, gehört auch rein, ob das durch eure Nutzung abgegolten ist oder nicht.
Ein gewisses Maß an Unordnung ist der Preis für Freiheit!

Offline Tiny

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Pferdekrankenversicherung Ja oder Nein?
« Antwort #189 am: 12.07.12, 14:21 »
Hallo,

wir überlegen unser Pferd kranken zu verischern. Er ist 3 1/2 Jahre alt und hat noch viel Zeit vor sich. Leider haben unsere Lieblinge immer mal wieder etwas wo der Tierarzt kommen muss und das kann teuer werden.

Ich habe nun eine Versicherung gefunden wo ich ihn Voll-Krankenversichern kann und in der sogar eine OP Versicherung enthalten ist.
Die Krankenversicherung übernimmt 60% und die OP 100% des 2-fachen Satzes.

Habt ihr auch eine abgeschlossen und wenn JA, seit ihr zufrieden und bei welcher Versicherung seit ihr.

Diese hier kostet 59,95 € pro Monat.

Ich habe mal gerechnet, wenn die Rechnung bei 300 € liegen sollte, übernimmt die VErsicherung 180€, den Rest von 120€ müssten wir bezahlen. Das geht ja dann.

Was meint ihr?

Wir haben bisher 50 Euro jeden Monat zurückgelegt. Da nun der TA schon da war und ich davon auch den Schmied oder mal eine neue Schabracke und Decke bezahlt habe, iost nicht mehr so viel auf dem "Not-Konto". Ich weiss echt nicht, ob es sich rentiert mit dieser Versicherung!?

LG

Wieselchen

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Re: Pferdekrankenversicherung Ja oder Nein?
« Antwort #190 am: 12.07.12, 14:29 »
Ich hab da keine Erfahrungswerte mit der Krankenversicherung, meine Stute hat nur eine OP-Versicherung, weil das eben so richtig teuer werden kann und dafür "nur" 9,-€ im Monat kostet. Die ist auch echt gut, übernimmt auch Vor- und Nachbehandlung und sogar mehr als den 2-fachen Satz.

Eine Krankenversicherung hatte ich damals nicht abgeschlossen, mir schien der monatliche Beitrag im Verhältnis zu dem was man erstattet bekommt und noch selber zahlen muß sich irgendwie nicht zu rechnen. Aber im Ernstfall müsste man das wohl tatsächlich genauer ausrechnen.
Mein Pferd braucht zum Glück *aufholzklopft* auch eigentlich nur Wurmkur und impfen, die paar Sachen, die sie mal extra hat sind meistens verschwindend gering. Das ist mal ein Jahr etwas mehr dafür wieder ein Jahr überhaupt nichts, unterm Strich bin ich glaub ich günstiger ohne die Versicherung.

Offline Tiny

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Re: Pferdekrankenversicherung Ja oder Nein?
« Antwort #191 am: 12.07.12, 14:47 »
Ja, das überlege ich auch schon :-)

Er hatte jetzt 2 Mal nen kleinen Husten und wurde einmal getreten. Ich hoffe auch, dass es das war. Toi toi toi...;-)

Im Grunde genommen sind die Rechnungen klein, aber soe können auch anders aussehen. Mein damaliges Pferd musste mit einer Darmentzündung in die Tierklinik und war 1 Woche auf der Intensivstation. Ich habe da 1200 DM gelassen und die Vor und NAchbehandlungen waren nochmal knapp 1000 DM. Da hätte sich das rentiert.

ICh hoffe, dass ich das nicht nocheinmal mitmachen muss.

Wenn man sich überlegt, dass man die Hälfte nochmal selber bezahlen muss, bei einer Versicherung, dann denkt man sich auch , warum man das dann machen sollte? Da hast du so Recht.
Ich denke, dass wir dann doch eine OP Versicherung abschließen.
Da gibt es auch eine Kombiversicherung. Haftpflicht und OP zusammen für 78 euro im Monat  :o

Nein, habe gerade mal gerechnet, meine HAftpflicht kostet im Monat knapp 9 Euro bei 10.000.000 € Pauschale. Dazu eine Op_Versicherung für 14,95...da bin ich damit ja günstiger  ;D

Bei welcher hast du dein Pferd Op Versichert?



Wieselchen

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Re: Pferdekrankenversicherung Ja oder Nein?
« Antwort #192 am: 12.07.12, 15:23 »
ich hab die OP-Versicherung bei der Uelzener. Bin zufrieden, aber ich hatte auch noch nie einen Schadensfall.....  ;D meine Haftpflicht hab ich bei einer anderen Versicherung, die kostet irgendwie 75,-€ fürs ganze Jahr.