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Gesundheitstest bei Deckhengsten (DQHA)

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pocavistaranch:
Prinzipiell gebe ich Dir in allen Dingen recht. Aber eben nur prinzipiell.
In meinen Augen sind Gesetze und Bürokratie häufig viel zu unbeweglich und sehen die Themen viel zu Schwarz/Weiß.

Generell sollten zB Träger von HYPP oder PSSM aus der Zucht genommen werden, aber wie ist es beispielsweise mit Herda?
Da müsste man doch die Einzelgenträger berücksichtigen. Die kann man doch nicht pauschal aus der Zucht nehmen...

haflingercowgirl:

--- Zitat von: pocavistaranch am 05.11.11, 20:03 ---Prinzipiell gebe ich Dir in allen Dingen recht. Aber eben nur prinzipiell.
In meinen Augen sind Gesetze und Bürokratie häufig viel zu unbeweglich und sehen die Themen viel zu Schwarz/Weiß.
--- Ende Zitat ---

Poca, was ist denn an Gendefekten und Zucht mit diesen schwarz/weiß?

Generell sollten zB Träger von HYPP oder PSSM aus der Zucht genommen werden, aber wie ist es beispielsweise mit Herda?
Da müsste man doch die Einzelgenträger berücksichtigen. Die kann man doch nicht pauschal aus der Zucht nehmen...
[/quote]

Das HERDA rezessiv vererbt wird und die Krankheit nur ausbricht, wenn man zwei Genträgermiteinander verpaart. Aber das Gen trotzdem weitergegeben wird, bleibt nur der Zuchtausschluß! Im übrigen haben auch Einzelgenträg dieser Krankheit des öfteren Hautprobleme.

Under the genetic law of averages, here’s how it works, according to the two researchers. When a normal horse (one that is not a carrier) is crossed with a carrier, 50% of the offspring will be carriers and 50% will be normal. When a carrier is crossed with a carrier, 50% of the offspring will be carriers, 25% will be normal and 25% will be afflicted (can develop the clinical signs of HC). When an afflicted horse is crossed with a carrier, 50% of the offspring will be carriers and 50% will be afflicted. When an afflicted horse is crossed with a normal horse, 100% of the offspring will be carriers.

Quelle: http://www.bringinglighttohypp.org/HERDA.html

s. auch hier:

http://www.lamesahorses.de/index.php?option=com_content&task=view&id=64&Itemid=92

terra:
Wenn allein schon Hengste mit eintsprechendem Genom nicht mehr GEKÖRT oder anerkannt oder whatsever würden, würde sich die ganze Kiste bei nicht sehr verbreiteten Erkrankungen recht schnell rausmendeln. Klar kann man zusätzlich auch die Stuten einschränken, das würde mir aber die Breite der Zucht zu sehr einschränken ....  "Nur Nachkommen von N/N-getesteten Hengsten bekommen Zuchtpapiere"

haflingercowgirl:

--- Zitat von: terra am 06.11.11, 11:19 ---Wenn allein schon Hengste mit eintsprechendem Genom nicht mehr GEKÖRT oder anerkannt oder whatsever würden, würde sich die ganze Kiste bei nicht sehr verbreiteten Erkrankungen recht schnell rausmendeln. Klar kann man zusätzlich auch die Stuten einschränken, das würde mir aber die Breite der Zucht zu sehr einschränken ....  "Nur Nachkommen von N/N-getesteten Hengsten bekommen Zuchtpapiere"


--- Ende Zitat ---

Da HERDA ein autosomal rezessiven Erbgang ist, d.h. gleich viele weibl., als auch männl. Nachkommen sind betroffen und sich die Krankheit verdeckt weitervererbt, greift diese Regelung nicht, da diese Tiere die Mutation mit einer statistischen Wahrscheinlichkeit von 50% weitergeben.

Das Stichwort heißt: Linebreeding

pocavistaranch:
Was ist denn mit der verkleinerung des Genpools?

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