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Die klassische Ausbildung des vielseitigen Westernpferdes

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haflingercowgirl:

--- Zitat von: *Su* am 02.11.11, 12:08 ---Momentan lese ich wiederholt "Hackamore Reinsmen" von Ed Connell. Das ist z. B. ein alter Horseman. Und das ist für mich "klassische Westernreitlehre". 
Hier in Deutschland für mich erreichbar sind J.C. Dysli, Pete Kreinberg, Alfonso Aguilar und Horsewoman Marina Perner ;)

--- Ende Zitat ---

Sehe ich auch so. Das Problem ist, dass es fast nur mündliche Überlieferungen gibt. Dazu kommt noch, dass jede Ranch ihre eigenen Methoden hat und diese von Generation zu Generation weitergegeben werden. Eine weitere Tatsache ist, dass zwar die Ergebnisse dieser Bemühungen vorgeschrieben sind, aber nicht der Weg dorthin. Das hat sowohl Vorzüge, als auch Nachteile. in den Staaten trifft man sich auf den Ranches zum Ropen, oder zum Vieh treiben und dabei wird auch über die Ausbildung der Pferde gesprochen. Das weiß ich von Bekannten, die drüben eine Farm betreiben und es scheint in allen Regionen so üblich zu sein. Es gibt noch weitere Bücher, die das Leben und die Art zu Reiten beschreiben, z.B. Jo Mora, Californios, Lois Ortega. http://theautry.org/ortega/I.php

Über die texanische Reitweise sind mir keine Werke bekannt, vielleicht kann Beagle dazu noch etwas schreiben?

MsHyde:

--- Zitat von: *Su* am 02.11.11, 12:08 ---Hier in Deutschland für mich erreichbar sind J.C. Dysli, Pete Kreinberg, Alfonso Aguilar und Horsewoman Marina Perner ;)
--- Ende Zitat ---

Und ich häng noch Warren Bell hinten an - er ist zwar nur 2x im Jahr in Deutschland und zudem den meisten noch völlig unbekannt aber bei seinen Trainings werd ich sicher jedes mal dabei sein!

Beagle-Petra:
Beagle kann nichts dazu schreiben, Beagle muss arbeiten.

Ich persönlich finde den Nostalgie-Trip zu Reitweisen, die kaum einer wirklich kennt und die man selbst mangels dabeigewesensein auch kaum beurteilen kann, überflüssig. Ed Connells Buch bezieht sich auf die Arbeit des Ranchers mit einem Ranchpferd und nicht auf sinnbefreites Rumkreuzen in Rechtecken oder auf putzigen Ausritten. Von daher empfinde ich für mich Ed Connell und dieses ganze pseudo-elitäre Gelaber um den kalifornischen Reitstil als ziemlich albern und wichtigtuerisch. Vor allem, wenn man mehr und mehr dieser Worthelden real oder via Videos kennen lernt ...  ::) Ob beim texanischen Reitstil vor der Entwicklung des Westernreitens durch die Turnierwelt überhaupt von Reitkunst gesprochen werden kann, ist ja eh völlig dahingestellt. Es ist auch die Frage, ob das überhaupt sinnvoll ist, denn die Leute damals hatten anderes zu tun, als ihre Pferde in Seitengängen über die Prärie eiern zu lassen.

Den Begriff "klassisches" Westernreiten kann man wohl kaum mit Inhalt füllen, er ist für mich eine aktuell interessante, aber nichtsdestotrotz inhaltsleere Worthülse. Ein klassisches Westernreiten hat es niemals gegeben.

Ebenso falsch finde ich es, das moderne Westernreiten grundsätzlich zu verteufeln. Es gibt Abrichter und es gibt Ausbilder. Wer vorurteilsfrei und mit ausreichender Sachkenntnis auf Suche geht, wird beides finden und kann dann für sich selbst auswählen.

Wer will und die Ausbildungsmühen nicht scheut, kann sein Pferd so arbeiten, dass es in allen gängigen Disziplinen der modernen hiesigen Westernturnierwelt starten kann. Inklusive Working Cowhorse, Cutting sollte man wirklich aussen vor lassen. Wobei auch z.B. die Cuttingpferde von Dörings in Pleasure und Hunter under Saddle starten, z.B. auf DQHA All Novice Shows dort auf der Anlage. Ein gut gerittenes und solide durchgymnastiziertes Pferd wird immer gern gesehen und wird immer Anerkennung finden, auch wenn es den Heimweg nicht mit blauen Schleifen übersät antritt.

terra:
Bei Beagle voll und ganz ohne Änderungen oderAnmerkungen unterschreib  :D
Petra, Du hast meine Gedanken wieder einmal wunderbar in geschriebene Sprache umgesetzt, Danke!  :D

haflingercowgirl:
Gut, man kann sich jetzt darüber austauschen, welchen Namen man dem Kind geben soll und welche Kennzeichen die einzelenen Reitweisen haben. Es gibt auch Leute, die belegbar beweisen, dass Westernreiten eben nur mit und am Rind existiert und das die Turnierdisziplinen völlig sinnfrei und zweckentfremdet sind, so wie das Reiten in diesen.

Ich habe das Wort 'klassisch' gewählt, weil ich damit auf den Ursprung hindeuten wollte. Welche Bezeichnung wäre treffender?

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