ich hätte noch ein kriterium: die gurtentiefe vom pferd. ein pferd, das "über mehr boden steht", von vorne betrachtet, hat weniger probleme mit der balance, als ein eher schmalbrüstiges.
faustregel: wenn ein pferd den reiter gut abdeckt (seine arme und beine also nicht zu lang wirken, er nicht zu groß), dann sollte das passen. dazu ein eher gerader (rückenform ist meiner meinung nach wichtiger als kurz) rücken, und wichtig: ein passender sattel!! ich hab nämlich (aus erfahrung) den verdacht, dass der sattel für das pferd zu lang ist, ich nehme an, es ist ein westernsattel, ja? dazu haben westernsättel oft noch die tendenz, den reiter ein bissl stuhlsitzig hinzusetzen, und schon sitzt der 100kg mann dem pferd so ungünstig im kreuz, dass er im rücken blockiert ist. bei kleineren/ leichteren/ besseren reitern fällt das nicht so auf, bzw. kann das pferd da kompensieren.
mit einem passenden sattel lässt sich das aber richten, muss eben für BEIDE auf mass gemacht sein, und das berücksichtigen. weiss ich deshalb, weil ich selber ein paar ~ 1,95 -100kg-männer kenne, die reiten. 2 davon auf einem eher großen (1,70+) wallach, allerdings im englisch-sattel, der dem pferd gut passt. und der wallach läuft mit denen ganz normal. ein so ein exemplar sass schon auf meiner 1,65 wb-stute (der großen), die eher blütig ist, aber eine sehr stabilen, starken, geraden rücken hat. die hat den locker getragen, ebenso das ca. 1,60m merenspferd im wanderreiturlaub, wo wir täglich ca. 3-5h unterwegs waren.
natürlich gibt es den fall, dass der reiter für das pferd einfach zu schwer ist - wenn aber gurtentiefe, rückenform und -länge stimmen (ich geh mal beim fribi davo aus, dass das kein "hemd" ist), dann ist oft der sattel das entscheidende. eventuell kannst du den besi mal darauf ansprechen? unter dem aspekt der langstrecke?