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Reiter zu schwer für Pferd?

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Audrey:
Hallo!

Erst mal danke für die Antworten.  :)

Also, der Westernsattel wurde extra für den Wallach maßangefertigt, weil er im Rücken eben sehr breit ist und sein Reiter so groß. Von daher glaube ich kaum, dass der Sattel nicht passt. Er sieht auch nicht zu lang aus.

Der Freiberger hat einen eher kurzen Rücken, aber schon mit Schwung. Er wirkt immer, als würde er mit seinem Reiter "vorlastig" laufen, also, extrem auf der Vorhand, wobei die Hinterhand trotzdem nur nachschleift und er die kaum aus dem Sand bringt.

An mangelnder reiterlicher Ausbildung liegt's sicherlich auch. Wobei mir da, ehrlich gesagt, die Trainerin leid tut, denn der gute Besitzer weiß hin und des Öfteren alles besser und von gutem Sitz kann bei ihm jedenfalls nicht die Rede sein.
Es ist allerdings auch so, dass seine Beine gut 20 cm unterhalb des Pferdebauchs enden. Es sieht alles schon ziemlich unpassend aus bzgl. der Größe. Der Freiberger wirkt unter ihm immer wie ein kleines Pony...

Ich hab mal gegoogelt. Der Wallach sieht ein bisschen so aus wie der hier, nur mit mehr Schwung im Rücken:
http://www.hallo-pferd.de/newsimages/Freiberger01.jpg

Viele Grüße
Audrey

carola:
Für den sollte das eigentlich kein Problem sein.
Aber wenn der Sitz des Reiters nicht toll ist und der aufgrund seiner langen Beine mit seinem Hintern recht weit hinten zu sitzen kommt, kann das den Freiberger schon drücken. Je länger die Beine, desto größer der Winkel, desto weiter hinten die Sitzknochen.

sasthi:
Ich denke da aber dann weniger, dass das Gewicht das Problem ist.
Bei der Größe von dem Mannsbild ist ja eigentlich auch noch kaum was an ihm dran.

Wieselchen:
Vielleicht ist der Fribi auch etwas unmotiviert mit so einem schweren Reiter, daß er versucht möglichst kraftsparend zu laufen? Sowas könnte ich mir auch vorstellen. Gewichtsträger hin oder her, ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß 100kg-Leute auf Dauer als Reiter für Pferde geeignet sind.
Pferde sind, wie TinaH schon schrieb, körperlich überhaupt nicht aufs Tragen ausgerichtet. Deshalb müssen wir sie ja so reiten und muskelmässig ausbilden, daß sie uns unbeschadet überhaupt tragen können.

Aber ist ja auch Ansichtssache. Ich hab auf dem Wiesel auch schon einen knapp 100kg-Mann gehabt, nun der kann aber auch richtig gut reiten. Trotzdem würde ich den nicht alle 2 Tage aufs Pferd lassen, die Belastung wäre mir zu groß, bzw. ich wäre einfach nicht sicher ob das auf Dauer so gut wäre.

Beagle-Petra:
Ich habe schon so manch ein Westernpferd mit ein und demselben Sattel und verschiedenen Gewichtsklassen im Sattel gesehen. Mir scheint das Problem zunächst einmal beim reiterlichen Können des Besitzers zu liegen. Alles das, was an Problemen geschildert wird, entspricht doch genau dem Bild, das ein Pferd unter einem schlechten Reiter abgibt. Wenn ein guter sehr schwerer Reiter reitet, dann sind die Probleme, die sich offen zeigen, in erster Linie im Bereich der Kondition des Pferdes zu finden. D.h. es läuft so, wie ein gut gerittenes Pferd laufen soll, fängt aber eher an zu schwitzen und ist eher müde als vergleichsweise mit einem leichteren guten Reiter im Sattel. Ich stimme insoweit dem Sattelproblem zu, dass ein schlechter Reiter den Sattel auch ungünstig belastet und andere Hebelpunkte hat. Diese Probleme werden mit einem anderen Sattel aber nicht aus der Welt geschaffen und - wenn überhaupt - nur kurzfristig gemildert, bis die Muskulatur unter der verlagerten Fehlbelastung die entsprechenden neuen Schmerzbereiche entwickelt hat.

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