ich hätte schon gesagt, dass die belastbarkeit der extremitäten wahrscheinlich höher ist, wenn die mutterstute erfolgreich im sport gelaufen und gesund ist. oft werden die stuten ja mit 10, 11 jahren aus dem sport genommen, damit sie noch fohlen bekommen können, das fände ich ok. auch, wenn das verletzungsbedingt geschieht, oder wegen eines sonstigen erworbenen defektes. vorsicht bei dressierern, die unklar/unspezifisch lahmen, es gibt immer noch einige blutlinien, die die neigung zur hufrollenentzündung vererben. oft sind das eben jene mit den weichen fesseln. oder solche, die wegen für die stellungsfehler typischen erkrankungen aus dem sport genommen werden, zb. sehnenprobleme hinten, durchtrittigkeit etc. da hat man dann die höhere wahrscheinlichkeit, dass die nachkommen auch nicht belastbar sind.
gliedmaßenstellung hat eine erblichkeit von unter 10%, was jetzt nicht heisst, dass die fohlen das nicht von der mutter erben, sondern eher umgekehrt: fehler, die die mutter hat, bleiben zu 90% beim fohlen erhalten, weil der hengst nur 10% chance hat, das zu verbessern. also am besten erkundigen, was die mutter geleistet hat, und wenn möglich, die geschwister aus derselben mutter ansehen/ leistungen berücksichtigen.
prämien- oder staatsprämienstuten gehäuft in der abstammung sagt, dass die gekört und leistungsgeprüft sind, zumeist. dh. eine mindestbelastung halten die aus.
ps.- ich hab mir mit meiner großen genau so einen pflegefall gekauft, nachdem ich davor 2 pferde abgelehnt hab, weil eben abzusehen war, dass die über kurz oder lang aus dem sport müssen. bei der großen war´s eigentlich auch absehbar, aber dass es so krass ist, dann wieder nicht. amateursport (a und l in der saison) ist die trotzdem gelaufen mit mir, und der defekt ist erworben. aber seitdem bin ich da ein bisschen übergenau