Mein Hufrolli wohnte in einer Box, war sommertags auf der Koppel und wintertags oder nach Dauerregen, wenn die Koppeln zu nass waren, auf dem Paddock. Stallbedingt immer in Einzelhaltung, einen Sommer hatte ich ihn mit einem älteren Haflinger auf der Koppel vergesellschaftet, das hatte gut funktioniert. Draußen war er aber jeden Tag, bis auf wenige Ausnahmen, die entweder medizinisch bedingt waren oder wegen der Bodenverhältnisse (ein paar wenige Tage Glatteis auf den Paddocks oder auf dem Weg dorthin).
Ich hatte oft überlegt, ob ich ihm irgendwo ein ordentliches Herdenleben bieten kann, hab mich aber in letzter Konsequenz nicht getraut, den Hufrolli mit nur noch einem Auge dauethaft in eine Gruppe zu stellen, auf deren Zusammensetzung ich keinen Einfluss habe und die in eigentlich allen Ställen hier zuwenig Fläche haben. Wenn auch immer mit dem schlechten Gewissen, dass eine Offenstallhaltung mit der ständigen langsamen Bewegung gerade für die Durchblutung wesentlich besser wäre...
Schwierige Entscheidung.