Ehrlich gesagt steh ich zuweilen dem ganzen Rettungswahn drastisch gegenüber.
Die Schlachtfohlen aufzukaufen kurbelt nur dieses Marktsegment an - ändert aber auch GAR nichts an Schlachttiertransporten im allgemeinen. Weil am falschen Ende angesetzt wird. Dabei bleib ich.
Warum muss man beispielsweise (ist das jetzt OT???) zig Tausende von südeuropäischen oder inzwischen sogar indischen Strassenkötern "retten" mit Mitteln, von denen da auch ein paar Kinder satter würden - ja, sie werden oft von den dortigen Verwaltungen in großen Aktionen grausam entsorgt, die Hunde. Da könnte man ansetzen und diese Massnahmen humaner gestalten. Wieviele nicht mehr gewollte Kampfhunde oder nicht vermittelbare große weil schwierige Hunde gehen bei uns notgedrungen übern Jordan?
Lässt man also solche verwilderten Viecher grundsätzlich am Leben, vermehren sie sich wie doof und dann kommt die Frage, impft die jemand z. B. ALLE flächendeckend und überall gegen alle möglichen Infektionskrankheiten, die sich sonst lustig verbreiten, unter anderem auch Tollwut? Bitte sagt JA....
Das ist in einigen Ländern nämlich immer noch ein ziemliches Problem, da sterben Menschen, Kinder!!!! elend an Tollwut, Tag für Tag! Wir haben das hier ja mit der Fuchs-Schluckimpfung gut hingekriegt, mit hie und da einem Füchslein auf wieviel Hundert Hektar, einer Dachssippe, ein paar entlaufenen Hauskatzen und inzwischen hie und da einer Handvoll Wölfchen, über die sich auch schon wieder alles künstlich aufregt. Lächerlich. Aber rechnet mal aus, wieviele präparierte Hühnerköppe man in Indien flächendeckend abwerfen müsste, nicht etwa über Wald und Flur, sondern gerade über den Großstädten? Super praktikable Idee, ne? (die Hühnerköppe könnten die auch dort arbeitenden Großfarmen multinationaler Produzenten liefern, denen krepieren genug Tiere, u. a. an Vogelgrippe, an der freilaufende Haustiere schuld gewesen sein soll..., aber das ist jetzt ganz ot, bin schon ruhig). Natürlich bringen auch dort gebildete bzw. kluge Leute ihre Schmusetiere brav zum Tierarzt... vorausgesetzt, sie haben Geld...
Mein Freund hat mir Sachen erzählt aus Indien, und Fotos gemacht .... urgs... furchtbar.
Einige solcher geretteter Süd-Hunde haben bei uns z. B. die
Leishmaniose eingeschleppt, auch recht ekelhaft. Die tierärzte, die hier lesen und schreiben, fangen jetzt sicher an, zustimmend mit den Köpfen zu wackeln und könnten da sicher noch einiges hinzufügen.
Abgesehen davon, Wildtierpopulationen werden seit langem mit ruppigsten Methoden "unter Kontrolle gebracht" und gar ausgerottet, da muss man draufhalten was das Zeug hält, aber eine kränkliche halbverhungerte Überpopulation von verwilderten Haustieren wie Hunden und Katzen lösen Meere von Tränen und Mitleidsaktionen aus?
Oder guckt mal nach Irland, ist den Pferden da ein Gefallen getan, wenn man sie langsam auf abgefressenen Wiesen ausgesetzt verhungern lässt?
Ok, und jetzt schlagt mich.