Wow, das sind ja lauter schöne Neuigkeiten!
King George, Glückwunsch!
Ja, wo wollt ihr euch denn noch hinsteigern, wenn ihr gleich beim ersten Mal derartig abräumt?
Silvana, das klingt doch auch nach einer sehr befriedigenden Reiteinheit! Schön!
Das mit dem Fremdreiten ist halt so eine Sache... ICh bin vor 15 Jahren in Spanien geritten und hatte zwei Wochen echt tollen Urlaub in zwei völlig verschiedenen "Ställen" (ob der zweite einen hatte, wage ich zu bezweifeln
). Ein Jahr später war ich dann in Polen (deutscher Betrieb) und danach nie wieder. Seitdem habe ich auch Schiss. Wir mussten immer in einer Reihe reiten, und gleich am ersten Tag hat sich herausgestellt, dass die Pferde das als "neue Rangordnung" auffassen. Sie hatten nur noch im Kopf, nach vorne zu überholen und nach hinten zu treten. Reiter war egal. Der Rittführer ist vorausgeprescht, der Rest hinterher. Eine Stute hat als erstes Mal ihren Reiter abgebockt. Hinterher habe ich im Gästebuch gelesen, dass das immer so lange läuft, bis ein Halsverlängerer reingeschnallt wird.
So war es bei uns auch. Ich musste die dann nehmen, und alle 2 Minuten hatte ich einen Wechsel von "am-Zügel", "hinterm-Zügel" und "Zügel-aus-der-Hand-reißen". Im Galopp sofort Überholversuche nach vorne, und wenn das nicht ging, ging das Gebocke los.
Am nächsten Tag habe ich mich geweigert, mich da wieder drauf zu setzen und bekam nach langem Streit eine Vollblutstute. Mit Satteldruck. Kamen halt ein paar Decken mehr drunter. Ich saß wie auf einem Thron, und dieses Pferd bockte zwar nicht, wollte aber auch nur überholen. Wenn man die Zügel angenommen hat, machte sie im gestreckten Galopp den Hals lang und drehte den Kopf nach oben.
Ich habe schnell wieder langgelassen, bevor wir hinschlagen.
Kein schöner Urlaub. Die Angst vor schnellem Galopp begleitet mich seither.
Noch dazu sind wir immer nur im Wald galoppiert. Tiefhängende Bäume. Dass die Mitreiter das nicht wollten, fand der Herr Rittführer unverständlich. Memmen. Am letzten Tag sind wir einen Weg langgeprescht, auf dem plötzlich tiefe Pfützen waren. So tief, dass Froschkolonien drin lebten. Der Herr Rittführer hat im letzten Moment wohl auch geahnt, dass es nicht so gut ist, da durchzufetzen, und hat im letzten Moment sein Pferd vom Weg in die Bäume, um drei Bäume rum und wieder auf den Weg gerissen. Ich war dritte und konnte mein Knie grade noch retten. Weiter hinten hat es bei dem Manöver dann eine runtergefegt. War aber auch nicht weiter tragisch.
Meine Beschwerde hinterher beim sehr renommierten Veranstalter wurde nicht einmal beantwortet.
Das schlimmste ist halt wirklich die Nachwirkung. Und nicht nur auf mich, sondern auch auf die Freundin, die mit war. Wir beide tragen diese Angst immer noch mit uns rum. Zum K....!!!