Autor Thema: Vielseitigkeit - warum feste Hindernisse?  (Gelesen 18200 mal)

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Re: Vielseitigkeit - warum feste Hindernisse?
« Antwort #30 am: 20.01.11, 18:28 »
Wow, schimmi, super Zusammenfassung!!!! Vielen Dank dafür"

Zitat
die pferde sind meistens auch ganz klar im kopf. also wesentlich mehr, als "normale" dressur und springpferde.
ist aber auch kein wunder, die meisten dürfen auf die weide und sie kommen neben der dressurarbeit und dem springen natürlich auch viel ins gelände! werden also sehr abwechsulngsreich gearbeitet.
so, wie man es eigentlich jedem pferd wünscht...

DEN Eindruck hab ich auch. Eine gute Freundin reitet VS auf A Niveau und ich bewundere sie sehr dafür. Sie sahnt übrigens auch auf reinen Spring- und Dressurturnieren immer ordentlich ab - vor allem ihr Stil wird immer gelobt  ;D

Also kann man mit einem Chironsitz auch bedenkenlos kleine Geländesprünge nehmen, ja? *den gedanken in meinem kopf reifen lasse*  ;D
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Online carola

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Re: Vielseitigkeit - warum feste Hindernisse?
« Antwort #31 am: 20.01.11, 20:11 »
Ich meinte eigentlich gar nicht die Hindernishöhe. Die hat mich eigentlich gar nicht beeindruckt, weil sie so weit weg waren. Ich meinte eher die Kamera hoch über dem Pferd. ;) Dadurch guckte man von oben auf die Hindernisse drauf. Aber dem Schild nach zu urteilen, muss derjenige sie wirklich über dem Ohr getragen haben. :)
Aber vermutlich liegt es dran, weil die Kamera (und somit auch der Reiterblick) immer weit über Pferdeohren und Hindernis hinaus blickten. Nicht so wie unsereins, die 1. immer gucken müssen, ob das Tier auch noch da ist und wenn ja, was es wohl plant ;D und 2. das Hindernis fixieren und beäugen und genau zugucken wie es WÄCHST. Mir geht das jedenfalls so. 8)
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Offline Kimble03

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Re: Vielseitigkeit - warum feste Hindernisse?
« Antwort #32 am: 20.01.11, 21:00 »
Mettie ;D die Maße der Sprünge findest du hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Vielseitigkeitsreiten
Wobei das die Maße vom Hindernis direkt sind, der Absprung kann zB bei nem Sprung am Hang tiefer/ höher liegen, wodurch sich andere Werte ergeben.

Genauso wie die Streckenlängen und die Geschwindigkeit.
570m/ Min ist so schnell, wie wir alle noch nie galoppieren wollten, es sei denn wir hatten ein Stoppelfed und sehr viel Platz und Vertrauen.

Ich finde dieses Video einfach nur traumhaft. Das Ohrensiel von Henny, wie der Reiter immer wieder auf die Uhr guckt, wie easy sie den einen Rumpler nehmen und wie schnell er Henny vom direkten Weg zum chicken way kriegt,...
Nur schön. *jedes Mal ins Schwärmen komme*

Entgegen allen anders lautenden Meinungen und Darstellungen ist es wirklich überraschend, dass so ein Junggemüse-Keks das allgemeine Gedöns, das mit dem Werden und Sein eines Reitpferdes zusammen hängt, so unglaublich einfach, willig und großartig umsetzt und dabei auch noch wahnsinnig gut aussieht.

Offline schimmi

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Re: Vielseitigkeit - warum feste Hindernisse?
« Antwort #33 am: 20.01.11, 21:48 »
Also kann man mit einem Chironsitz auch bedenkenlos kleine Geländesprünge nehmen, ja? *den gedanken in meinem kopf reifen lasse*  ;D

klar!  8)
einfach ausprobieren, aber besser nicht alleine, sondern mit einem erfahrenen rl.
denn sonst kann es wirklich gefährlich werden...

ach, soooo schnell sind 570m/min nun auch nicht  8) ;D
nur möchte ich in dem tempo keine hindernisse mit den ausmaßen mitnehmen...

carola, so als kleiner tip: ich schau immer auf den punkt, von dem ich abspringen möchte und versuche die höhe zu ignorieren *mantra:ichspringenurüberdiestangeamboden*, schimmi macht das schon

Online carola

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Re: Vielseitigkeit - warum feste Hindernisse?
« Antwort #34 am: 20.01.11, 21:49 »
Ich würde ehrlich gestanden schon bei dem ganzen Ritt ununterbrochen daran denken, dass wir sicher gleich auf die Fr.... fallen. :-X Die Löcher im Boden. Die Querwege!!! :o
Oje, ich bin kaltblutgeprägt. So trittsicher sie bei allem Mist im Schritt im Wald sind, Galopp ist nicht ihre Gangart. :P
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Offline schimmi

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Re: Vielseitigkeit - warum feste Hindernisse?
« Antwort #35 am: 20.01.11, 22:03 »
so unterschiedlich sind halt die pferde  ;D

ich hab son bekl... halbblödes (hanno mal xx)
im schritt sich die füße brechen, aber im galopp und beim springen eine lebensversicherung.
der schafft es sich bei einer vorhandwendung oder beim halten die eisen abzutreten.
aber sobald er in seiner gangart ist, gibt es kein halten mehr!
da hat er auch noch nie ein eisen verloren  ::)

Online carola

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Re: Vielseitigkeit - warum feste Hindernisse?
« Antwort #36 am: 20.01.11, 22:20 »
Wir könnten sie irgendwie zusammenbringen und teilen. Dann hätten wir ein Traumpferd und eine Vollkatastrophe. ;D
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Re: Vielseitigkeit - warum feste Hindernisse?
« Antwort #37 am: 21.01.11, 00:08 »
Also damit das Spekulieren aufhört, 570m/min sind 34,2km/h. Kann ja jetzt jeder für sich entscheiden ob er das schnell findet oder nich. Soviel kann ich aber sagen, dass die meisten Leut im Gelände wohl eher langsamer galoppieren  ;D
Mich wundert es nur grad, dass die Pferde bei dem Tempo nich so elends lang werden, dass die nich mehr hoch kommen... wenn die Hindernisse dann noch bis 1,30m hoch sind  :o - und die werden ja so überhaupt nich langsamer überm Sprung (wäre wohl auch viel zu energieaufwändig)...

Carola, ich bin auch eher vorsichtig im Gelände weil man ja nie weiß, welche dämlichen Köter wieder auf den Feldwegen Mäuse ausgebuddelt und riesige Krater hinterlassen haben. Das is schon einigermaßen riskant da zu galoppieren.
So ne VS-Strecke ist aber kontrolliert und gewalzt, da gibts immerhin keine Maulwürfshügel oder Mäusekrater und damit wäre meine größte Angst schon beseitigt  8)

Ich fühl mich eh schon todesmutig, dass  ich mich inzwischen traue, bergab galoppieren und zu traben. Das hat mich Jahre gekostet, mich zu überwinden (der Herr hat sich immer fleißig rollen lassen und ich musste erst einmal lernen da ordentlich nachzutreiben.
Aber wenn ich mir jetzt vorstelle, ich müsste auch noch bergab SPRINGEN...  :o *wo ist der faint-smiley*

Kimble, was sollte denn der Smiley hinter meinem Namen, wartest du immer noch darauf dass ich mit nem Clicker nach dir werfe?  ;D
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Offline Kimble03

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Re: Vielseitigkeit - warum feste Hindernisse?
« Antwort #38 am: 21.01.11, 00:14 »
Kimble, was sollte denn der Smiley hinter meinem Namen, wartest du immer noch darauf dass ich mit nem Clicker nach dir werfe?  ;D
Ich bin lieber vorsichtig, das weißt du doch. ;)
Und bei dir weiß man ja nie. ;D

Das mit dem Auseinanderfallen übt man, meins hatte ja einen feinen Tempomat, da konnte man jede Geschwindigkeit stufenlos einstellen (auch 570m/min ;)) und der blieb dann bei einem.

Und langsamer werden ist nicht nur energieaufwändig, sondern bedeutet, dass du die Zeit die du langsamer bist an anderer Stelle wieder aufholen musst, weil die Zeit ja nun eben auf 570m gerechnet ist.
Das kannste dir dann eben nicht an jedem Sprung leisten.
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Re: Vielseitigkeit - warum feste Hindernisse?
« Antwort #39 am: 21.01.11, 01:29 »
Zitat
Und langsamer werden ist nicht nur energieaufwändig, sondern bedeutet, dass du die Zeit die du langsamer bist an anderer Stelle wieder aufholen musst, weil die Zeit ja nun eben auf 570m gerechnet ist.
Ja das eh! Das hatte ich da schon mit reingedacht - langsamer vorm Sprung und schneller danach, also energieaufwändig.

Tempomat ist prima. Das lernen die Pferde (wenn die nicht gar zu gaga im Hirn sind) ja recht schnell, wenn man sie fieserweise über lange Strecken im Gelände galoppiert oder trabt.
Wenn das die Wege hier nur hergeben täten  ::) :P
Im Sommer hatten wir am Ende aber ne echt schöne Geländemanier. Da sind wir quasi durchgetrabt und galoppiert, und auch bergab gab es kein Rollen.
Als wir dann Anfang Winter mal auf oberflächlich nassem Boden unterwegs waren und es auf einem seitlich schrägem Weg dem Bub so übel die Füße weg gezogen hat, hatte ich dann allerdings die Schnauze voll für das Jahr  :-X
Bin aber auch n Depp dass ich bei dem Boden meinte galoppieren zu müssen. Pferd konnte da nix für, der hat halt nackige Füße ohne Stollen, und wenn der Lehmboden dann diese rutschige Schmierschicht hat, ist man ziemlich aufgeschmissen.
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Online carola

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Re: Vielseitigkeit - warum feste Hindernisse?
« Antwort #40 am: 21.01.11, 09:25 »
Ich find aber, dass der Henny vor jedem Hindernis brav langsamer flitzt. Sie gehen die Hindernisse durchaus langsamer an, und nach dem letzten kommt immer ein lautes "Hej, Henny!", wonach es sofort wieder verdammt schnell wird, und zum Schluss ein "Hej, Henny, GO!"
Wisst ihr vielleicht auch noch wie LANG diese Strecke ist? Das ist ja schon endlos, wenn man da mitgaloppiert. ;)
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Offline Rubens

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Re: Vielseitigkeit - warum feste Hindernisse?
« Antwort #41 am: 21.01.11, 09:51 »
Wow.... das Video ist klasse, mit ist auf dem Bürostuhl schon himmelangst geworden. Also vom Tempo, bei den Hindernissen neige ich zum Wegschauen *schluck*.

Wobei ich bei so was unbewusst immer einen Friesengalopp im Hintern hab, Henny ist da bestimmt deutlich bequemer.  ;D ;D ;D
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Re: Vielseitigkeit - warum feste Hindernisse?
« Antwort #42 am: 06.04.11, 19:31 »
Das ist krass, der galoppiert ja 12 1/2 Minuten durch. Und falls das Grundtempo dort 570 m/min ist, ist die Strecke ca. 7,2 km lang.... leider stockte das Video bei mir immer (blödes I-Net) aber den Geschwindigkeitsrausch werde ich weiter empfehlen *gg*
Aber was für eine Strecke- ich würde glaube ich nach 1 km so Schmerzen in den Oberschenkeln haben... und die Orientierung auf so einem Kurs verlieren :-)))
Man lernt nie aus....

Offline Kimble03

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Re: Vielseitigkeit - warum feste Hindernisse?
« Antwort #43 am: 06.04.11, 21:59 »
und die Orientierung auf so einem Kurs verlieren :-)))
Ne, das ist relativ einfach, da ist ja so eine Art Gasse abgesteckt, die auch die Zuschauer fern hält. ;D
Allerdings ist es schon vorgekommen, dass Reiter sich nicht entscheiden konnten, ob sie rechts oder links an einem Baum vorbei reiten wollen. Das endete mit genau gegen den Baum reiten.
Insofern lernen die Reiter das Gelände gut auswändig, die gehen das mindesten 5x ab.

Und ja, das sind ca. 7,2km, in einer ****-Prüfung sind es bei 570 mpm 6270-7410 m mit max. 45 Hindernissen.

Früher waren lange Prüfungen üblich, da hatten Pferd und Reiter vor den 12 Minuten schon ca. 1,5 Stunden in Schritt, Trab und Galopp hinter sich (die sog. Wegestrecken) und eine Rennbahn mit 4-6 Minuten Vollgas und noch ein paar (ich habs nicht mehr im Kopf, ich glaube 4-8) Sprünge darauf. Dann eine Zwangspause, wer da nicht den richtigen Puls in 10 Minuten hatte, durfte nicht ins Gelände.
DAS war krass. ;D

Aber ich stimme dir ansonsten absolut zu, so was schafft kein Normalmensch. (Und kein normales Pferd, und kein Pferd, das das nicht auch irgendwie will...)
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Re: Vielseitigkeit - warum feste Hindernisse?
« Antwort #44 am: 06.04.11, 22:38 »
joah, n normalmensch schafft auch keinen 100m sprint unter 10 sekunden.  ::)
Drum trainiert ein normalmensch sowas ja auch. Damit er danach was kann, was man normal nicht kann. Das ist ja irgendwie der Sinn von Training  ;D

Wow Kimble die alten Prüfungen waren ja echt hart. Gibts davon irgendwo Filmmaterial?
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