Autor Thema: Verantwortung fürs Pferd in Beritt und Unterricht  (Gelesen 24972 mal)

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Offline Maltez

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Re: Verantwortung fürs Pferd in Beritt und Unterricht
« Antwort #75 am: 11.05.11, 21:21 »
Hallo Esge,
ich hab nur noch einen Buben (den schönen Quiebro gibts doch nicht mehr) und ein Mädchen: Allegra. Sie ist seit ca 2 Jahren unter dem Sattel (wenn sie nicht grad operiert wird). Da sie so wahnsinnig an der Longe gebockt hat und teilweise mit allen vieren 1,50 m in der Luft, hab ich mich nicht getraut, das Einreiten alleine zu machen. Hab die  Pferde bei mir am Haus und wenn ich mir die Knochen brech, lieg ich ewig bis mein Mann mich evtl spät abends mal vermisst und nachschauen kommt. Deshalb hab mich mir jemanden gesucht, der bezahlt die Knochen hinhält. Aber Wunder o Wunder: Unter dem Sattel hat sie so gut wie noch nie einen Bocksprung gemacht und ist ziemlich brav beim Reiten. "Verloren" hat sie mich nur einmal als das Gebiss im Galopp auseinander gebrochen ist, da ging dann aber richtig die Post ab....  Die Bereiterin war super, hat sie locker und unverkrampft eingeritten, nie zuviel verlangt, Zügel immer recht lang, wir haben nicht mal einen Nasenriemen in die Trense geschnallt. Ich war immer dabei und hab gesagt, was ich will und was mir gefällt und was nicht.
Das es so unproblematisch war, liegt -denke ich - an der langen Bodenarbeit und die feine Einstellung auch Kopfmäßig, die sie dadurch bekam. Bevor ich draufsaß bzw. die Bereiterin konnte sie schon vorwärts, seitwärts, rückwärts, SH und Spanischen Schritt, kannte Arbeit am Langen Zügel. Das hat sich auf alle Fälle ausgezahlt und das Pferd ist so rittig, sie macht wirklich Spaß. Geritten wird sie nach Grundsätzen der Legerte. ABer noch heute bockt sie teilweise wie eine Wahnsinnige beim Ablongieren, daß Zuschauer ganz blaß um die Nase werden. Sobald man aufsteigt - nix mehr! Hat da jemand einen Reim drauf?!
LG

esge

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Re: Verantwortung fürs Pferd in Beritt und Unterricht
« Antwort #76 am: 12.05.11, 07:39 »
Hm, vielleicht ein bisschen.

1. Auch Saltim hat in seiner Jungpferdezeit an der Longe gebockt, dass ich dachte, da setze ich mich NIE drauf! Es gibt aber Pferde, die sind einfach zu anständig, um es unter dem Reiter zu tun, selbst wenn ihnen sonst danach ist.
2. Longe bedeutet für manche pferde echten Stress, selbst wenn sie ihn so nicht so zeigen. Aber das sinnlose im Kreis rennen zerrt an ihren Nerven und das kann bei sensiblen Pferden in Bockeskapaden münden.
3. Schierer Übermut, den sie, siehe 1., unterm Reiter aus Anstand nicht rauslassen.

Ist ja fein, dass du so schönen Beritt gefunden hast!

Kommst du am WE nach Trebur?

Offline Maltez

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Re: Verantwortung fürs Pferd in Beritt und Unterricht
« Antwort #77 am: 12.05.11, 08:16 »
Morsche! Ich muß mal dumm fragen, was ist denn in Trebur und wo ist das überhaupt?! Ich bin so weit vom Schuß, daß ich überhaupt nichts mehr mitbekomme. Mich hats doch in die Oberpfalz verschlagen, da sitz ich nu auf meinem Berg und meinen Viechern. Klär mich doch bitte auch und mach mich schlau.
LG

Offline Gomera-Hit

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Re: Verantwortung fürs Pferd in Beritt und Unterricht
« Antwort #78 am: 18.06.11, 07:12 »
Hm, vielleicht ein bisschen.

1. Auch Saltim hat in seiner Jungpferdezeit an der Longe gebockt, dass ich dachte, da setze ich mich NIE drauf! Es gibt aber Pferde, die sind einfach zu anständig, um es unter dem Reiter zu tun, selbst wenn ihnen sonst danach ist.
2. Longe bedeutet für manche pferde echten Stress, selbst wenn sie ihn so nicht so zeigen. Aber das sinnlose im Kreis rennen zerrt an ihren Nerven und das kann bei sensiblen Pferden in Bockeskapaden münden.
3. Schierer Übermut, den sie, siehe 1., unterm Reiter aus Anstand nicht rauslassen.

Ist ja fein, dass du so schönen Beritt gefunden hast!

Kommst du am WE nach Trebur?

Das kenne ich auch, aber mir ist das mit Pferden passiert die extreme Verspannungen im Rücken hatten. Beritt geändert, problem gelöst. Die waren dann an der Longe wieder ganz relax. Es gibt sicher viele Gründe dafür

Offline Safira

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Re: Verantwortung fürs Pferd in Beritt und Unterricht
« Antwort #79 am: 18.06.11, 19:19 »
Macht meine auch; da ist an arbeiten kaum zu denken. Unter dem Reiter Bocken? Nöö; sowas gehört sich nicht, sagt sich meine Stute ;) Was Abhilfe schaffen kann: Doppellonge; dann ist das durch die Zügeleinwirkung wie "reiten ohne Reiter" und da muss man sich ja benehmen ;-)
... und dann gibt´s halt noch die, die das Pferd vorher zum austoben an die Longe hängen. Verständlich, dass die dann regelmäßig zu Buckeleskapaden neigen :-X
Lieber auf neuen Wegen stolpern,
als in den alten Bahnen auf der Stelle treten.