Autor Thema: Klassiker klönen auch mit kalten Füssen unverdrossen weiter...  (Gelesen 140073 mal)

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Offline Rubens

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donau, du darfst das Fohlen nicht vergessen, da war sie viel zu jung und das hat sie schon zurück geworfen. Allerdings war mir schon klar dass die Koppel letztes Jahr ein Risikofaktor für sie war, ich schon immer gut auf ihre Hufe aufgepasst. Auf den Bauch hab ich auch aufgepasst und dem Rücken mit Verwunderung zugeschaut  ;D ;D ;D ok, jetzt bin ich schlauer.
Es sind auch ein paar Pferde gegangen, so dass auf der Koppel halt jetzt nur 4 statt 6 Pferde fressen. Aber bei der Größe der Koppel macht das irgendwie keinen Unterschied..... was auch einer der Gründe war, warum ich mit Piter in diesen Stall gewechselt bin - große Koppeln mit pferdegerechtem, ausgeblühtem Gras. Kein 5cm-Rasen der nach dem ersten Weidetag ums Überleben kämpft....

Fee ist inzwischen ein echt tolles Pferd geworden. Gestern konnte ich 10 Minuten ratschen, mit ihr an der Hand, und sie ist brav stehen geblieben, kein Gehampel, geringes Gebettel, dass sich aber durch Nase zurückschieben unterbinden lies. Da haben sich die Stehen-Übungen, die ich zur Reit-Vorbereitung mache, echt bewährt. (Piter konnte das nicht.)
Mittlerweile interessiert sie sich für ihre Umgebung - dafür war sie lange einfach nicht entspannt genug, jetzt knabbert sie nicht nur alles von mir an, sondern guck und probiert alles was sie kriegen kann.... ;)
Sie denkt selber mit und lässt sich durch leichtes Antippen oder Halfter-zupfen dirigieren.
Wenn wir lange nichts gemacht haben, bettelt sie allerdings penetrant - sie will wirklich mitmachen, es macht ihr inzwischen auch Spaß - vor allem Arbeit für den Kopf. Daran hätte ich letztes Jahr noch nicht geglaubt, dass es so schnell geht. Sie ist jetzt genau das Pferd geworden, von dem ich immer wußte, dass es da irgendwo drin steckt.... *freu*
"Manche Dinge verschweigt man am besten, indem man ausführlich über sie redet."   Simone Servais

Offline donau

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na bitte, das klingt ja, als hättest du dir genau das richtig pferd ausgesucht :D

das mit dem stillstehen, das geht allerdings bei uns noch gar nicht. also, sie steht brav, wenn ich sie sattle, oder beim longieren dann verschnüre oder langzügel sortiere etc. aber wehe, ich bin mit der aufmerksamkeit woanders als bei ihr, das schafft sie nicht... aufmerksamkeitsdefizit-syndrom ;D das reicht von hampeln, stupsen bis zu *sanftmitdemhufaufdenoberschenkeltupfen* - ich bin IHR frauchen, ich habe für sie da zu sein. ist aber ok, dafür lässt sie sich auch nicht ablenken, wenn gefüttert wird, während ich sie putze oder anderes. sie verlangt halt soviel fokus auf sie, wie sie auf mich hat ;D
Wer auf seinem Standpunkt beharrt, darf sich nicht wundern, dass er nicht weiterkommt...

Authorised WEIGUMS Desillusionator

Offline sasthi

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Rubens, ich denk, schlanker wird sie, wenn sie mehr Bewegung bekommt. Wenn sie dann Reitfärt wird, kannst du mit ihr ja auch ins Gelände ausreiten und "aufn Platz turnen" strengt ja auch an.
Hast du sie mal freihüppeln lassen? Das gibt nette Bauchmuckis.
Wenn zwei das Gleiche tun ist das noch lange nicht das Selbe.

Haflinger sind nicht stur, sie geben ihrem Menschen nur mehr Zeit, über seine Fehler nachzudenken

Offline tara

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Hier mal ein Auszug aus einer Antwort meiner Paten-Pferdebesitzerin.

du versuchst ihn ruhig zu bekommen indem zu ihn stehen lässt, ich glaube das ist genau der falsche Weg. Der XX muss permanent beschäftig werden, dann regt er sich ab. Also ein Tipp von mir, lass ihn nicht stehen und erwarte nicht von ihm ruhig zu stehen, das ist einfach nicht sein Ding und es klappt nicht
Das Problem ist, dass du darauf wartest das er dir zuhört und das ist genau der falsche Weg.

Bin ich wirklich auf einem falschen Weg?

stell dir vor, du hast ein Pferd und es kann nicht t ö l t e nin diesem Sinne...
Gruß tara

"Ausbildung heißt, das zu lernen, von dem du nicht einmal wußtest, dass du es nicht wußtest."
(Ralph Waldo Emerson, (1803 ‐ 1882)

Offline Kiowa

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Hm .... ich finde, jedes Pferd kann ruhig stehen lernen, jedes! Und muss es auch. Die Frage ist, wann und wie es das lernt. Sicher ist für einen AV im Stress mit möglicherweise gestörtem Stoffwechsel eine Stehpause nicht dasselbe wie für ein abgeklärtes Quarter - er wird es eher als Schikane bzw. schwierige Übung empfinden. Eine schwierige Übung übt man zunächst unter Idealbedingungen, d.h. mit einigermaßen abgetobtem und entspanntem Pferd. Das Argument "der ist halt so" hat noch niemanden weitergebracht. Aber überlegen warum und überlegen wie am besten, das schon.

@Donau: ich kann meinen Jungspund nicht reiten, aber stillstehen konnte der schon mit 3 Monaten, und zwar ohne Stress, das ist einfach Basiserziehung. Ich will ja später auf dem Ritt auch mal mit wem unterhalten, auf eine Karte gucken oder eine Cola trinken können, ohne dass das Pferd bei mir anklopft und meine Aufmerksamkeit verlangt. Ein gutes Freizeitpferd muss still stehen können (der von Tara ist offensichtlich kein gutes Freizeitpferd) und sollte sich auch überall anbinden lassen. Und möglichst auch unbeobachtet irgendwo sicher angebunden stehen können. Schließlich will man auch mal wo in Ruhe einkehren und Pause machen ;D Das wäre allerdings das Fernziel. Aber Stillstehen am Strick ... das würde ich doch vor den Kapriolen üben ;)

Falls es wen interessiert (aus der Niedersachsen-Box):
Zitat
Terrier hat momentan keinen Internet Zugang, habe letzte Woche mit ihr telefoniert, alles gut, ihr braucht euch keine Sorgen machen  Zwinkernd
« Letzte Änderung: 14.01.11, 15:56 von Kiowa »
"God put me on this earth to accomplish a certain number of things. Right now I am so far behind that I will never die." (Bill Watterson)

Offline zainoTopic starter

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Hey, beruhigend, danke und Gruss an Terrier falls hier noch wer mit ihr tefloniert! :D

tara, wenn der Kerl quasi sein Lebtag lang für Gehampel irgendwie "belohnt" wurde, wirst Du Dir an dem die Zähne ausbeissen... v.a. ist der Ansatz von der Frau irgendwie blöd, ob der nun stillsteht oder nicht, er HAT Dir zuzuhören, sonst geht ja gar nix! Und "pausenlos das Pferd bespassen damit es nicht austickt"... äh... höchst anstrengend!

Kiowa, anbinden, (alleine) stehen lassen und weggehen mochte das Russentier auch noch nie! Nicht, dass er Panik schiebt, tut er nicht, er wird eher ausgesprochen ZORNIG - waaas, die geht auf ein BIER und ICH KRIEG KEINS? ;D
Dagegen kann man ihn frei laufen lassen und er würde nicht heimgehen, sondern halt grasen. Das geht aber nur, so lange keine anderen Pferdegruppen in besagten Biergarten kommen, da muss er nämlich 'rüber, hallo sagen, den Jungs zeigen, wo der Hammer hängt und die Mädels nach der telefonnr. fragen. WAR mir das schon oft peinlisch...  :-X

Offline Kiowa

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@zaino: jaaaaa ... meine Stute fand es auch oft unmöglich, wenn sie am Putzplatz stand und ich mit einfach mit wem unterhalten habe oder gar länger weggegangen bin, da war sie sehr empört bis zornig und fing auch mal an zu stampfen oder zu scharren. Dafür konnte man sie aber unterwegs wirklich überall sicher anbinden und auch stehen lassen. Vielleicht nicht alleine, aber mit anderen Pferden zusammen auf jeden Fall. Und sie stand natürlich brav am Strick und ließ sich überall hin manövrieren.

Einmal musste ich im Feiertagsverkehr abgeschleppt werden - Mann, war ich froh, ein Pferd zu haben, dass man überall anbinden kann! Auch am Rande einer 3- spurigen Straße im Ferienverkehr, auch nach stundenlangem Warten allein auf dem Hänger, auch während der Hänger abgekuppelt, das Auto auf den Abschleppwagen gekurbelt, der Hänger wieder angekuppelt wurde. Und das dann auch noch brav und ohne Murren wieder einsteigt. Und nur einen Haufen an der Anbindestelle hinterlässt. Aber das war ja auch das Verkaufsargument: "Okay, man kann sie nicht am Zügel reiten, sie geht nicht in der Bahn, sie hat den Spitznamen "die verrückte Kio", aber die ist cool, die kannste sogar an der Autobahn anbinden." Stimmte :D Sich am Zügel reiten lassen, hat sie dann noch gelernt. Wobei ich aus heutiger Sicht sagen würde, sie ging gelegentlich durchs Genick, unter am Zügel versteh ich heute was anderes  8)
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Offline Lucie

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Hier mal ein Auszug aus einer Antwort meiner Paten-Pferdebesitzerin.

du versuchst ihn ruhig zu bekommen indem zu ihn stehen lässt, ich glaube das ist genau der falsche Weg. Der XX muss permanent beschäftig werden, dann regt er sich ab. Also ein Tipp von mir, lass ihn nicht stehen und erwarte nicht von ihm ruhig zu stehen, das ist einfach nicht sein Ding und es klappt nicht
Das Problem ist, dass du darauf wartest das er dir zuhört und das ist genau der falsche Weg.

Bin ich wirklich auf einem falschen Weg?



Ich misch mich auch mal kurz ein. Ich habe bis zu diesem Sommer so ähnlich gedacht. Mein junges Pferd ist ok, wenn beschäftigt. Stehen ist nicht ihr Ding. Dass sie trotzdem auf Dauer ruhig stehen soll, ist klar. Aber als Anfang hätte ich das bei dem Pferd nicht angesehen. Ich dachte eher wenn sie mehr kennt, mehr gelernt hat usw., fällt ihr das ruhig stehen auch irgendwann leichter. So war/ist es jedenfalls bei meinem alten Pony(gewesen).

Es hat sich aber gezeigt - bzw. meine RL hat mir gezeigt - dass mein Pony gerade das Stillstehen aus Grundvoraussetzung fürs Denken, Verstehen, runter kommen, ruhig werden und zu hören können braucht. Das Pony ist, obwohl Stehen in manchen Situationen immer noch pfui bäh ist, wesentlich entspannter geworden. Sie wartet nicht permanent auf Neues oder das Nächste und hat dadurch mehr Zeit nachzudenken, sich abzuregen usw. Sie steht sich nicht mehr selbst so im Weg mit ihrer Hektik. Geduldig ist mein Pony immer noch nicht, aber sie kann "Denkpausen" z.B. bei Bodenarbeit / Longieren jetzt akzeptieren und nutzen. Am Anbinder sind wir noch nicht so weit - da ist sie nur genervt, wenn es zu lange dauert. Aber auch das wird besser.

Das muss vielleicht nicht für jedes Pferd gelten, aber mich überzeugt das Ergebnis. Und ich denke, wenn ich das bei meiner Alten schon gewusst hätte, wäre da vielleicht auch einiges glatter verlaufen. Die stand sich in jungen Jahren permanent selbst im Weg und tut das heute gelegentlich noch. Mein  junges Pferd lernt jetzt durch das Stehen auch das Denken bzw. kann sich soweit beruhigen, dass sie wieder denken kann.

Da das Wetter am WE ja halbwegs anständig sein soll, werde ich mit ihr nach Wochen in der Halle mal wieder draußen spazieren gehen. Mal sehen wie es mit dem Thema stehen dann aussieht ;)


 




Offline Rubens

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sashti, nein, kein Freispringen, mangels Ausrüstung. Wer das will, muß nämlich selber Stangen besorgen. Ich hab zwar mittlerweile ein Grundequipment, muß es aber erst mit in den Stall nehmen. Und nachdem bei uns gerne was Nützliches Füsse kriegt, bzw. mit geborgten Sachen nicht gut umgegangen wird, werde ich es beim besten Willen nicht dort lassen. Von daher wird das nicht so häufig passieren weil es einfach ein Riesen-Akt ist/wird. Aber Bauch- und HH-Muskeln hat sie, das Fett sitzt oben neben der Wirbelsäule..... (ich glaubs auch kaum).

Zum Thema stehen: bei Piter habe ich die Einstellung gelebt: das (Freizeit-)Pferd hat viel Freizeit aber wenn ich da bin hat es gefälligst auf mich aufzupassen und sich auf mich zu konzentrieren. Heisst aber im Umkehrschluß (für mich) dass es auch Anspruch hat auf meine volle Aufmerksamkeit (ich erwarte seine ja auch). Nichtstun und Stehen kommt in dieser Zeit nur beim Putzen vor.
Mit Fee wollte ich das so nicht haben - die Ruhe der Westernpferde im vorletzten Stall finde ich bewundernswert. Also gibt es beim Freilaufen lassen immer Phasen in denen sie Stehen und Gucken darf. Wenn sie dann anfängt Blödsinn zu machen, machen wir weiter. Auch wenn ich sie beim Freilaufen rufe (kommen auf Ruf gibt IMMER ein Leckerlie, ohne Ruf nicht) halte ich sie manchmal fest und dann muß sie halt stehen (findet sie doof). Wenn wir Bodenarbeit mit Hütchen und Stangen machen ist Freistehen auch immer eine Einzelübung. Wichtig für sie ist, dass sie danach Abspacken darf um ihrer schlechten Laune Luft zu machen. Die Zeiten werden aber immer kürzer, die sie braucht um "runterzukommen", meistens kommt sie schon nach 1 Runde um den Reitplatz wieder und ist neugierig was wir als nächstes machen.  ;D :D
Gleiches gilt für Rückwärts richten. Am Anfang wars ein Kampf, mittlerweile wirds richtig gut. heute ist sie z.B. rückwärts in den Stall gegangen - nach vorne hat sie das frisch geschnittene Holz anschnauben müssen ;). Sogar über den Türabsatz konnte sie problemlos steigen. *stolz bin*

Und nein, Stehen und Rückwärts ist nichts für nebenbei mal kurz üben - wir üben das seit ungefähr einem Jahr..... immer wieder....
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Offline donau

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nana, so schlimm ist es nicht: ginni bleibt brav überall angebunden stehen, und wir üben auch im gelände stehen, in der halle zum auftakeln, beim satteln, aufsteigen, am langzügel etc. . und sie steht auch brav, solange ich mit der aufmerksamkeit bei IHR bin, noch nicht ewig lang, aber doch brauchbar. angebunden muss sie auch mal eine halbe stunde stehen, für putzen, hufe machen, während ich futter richte, oder mal was hole, schweif waschen. dass sie da mal zappelt ist ok, und ich finde es für mich auch ok, dass sie gerne meine aufmerksamkeit hätte, wenn ich sie am strick habe.

dass heisst ja nicht, dass sie nicht still stehen lernt (ich hasse nichts mehr, als pferde, die beim satteln oder aufsteigen zappeln zb.), und dafür dass sie bis 3 jährig GAR NICHT stehen konnte (hat ihr nie jemand gezeigt), ist der fortschritt sehr brauchbar. es heisst aber schon, dass ich mich auf den standpunkt stelle, wenn ich mit dem pferd etwas tue, dann voll, dh. ich bin mit der aufmerksamkeit bei ihr, auch beim putzen. von daher finde ich es auch in ordnung, dass sie aufmerksamkeit fordert - es ist mein anspruch an mich selber, dass ich gerade mit dem jungen pferd immer 100% achtsam umgehe.

hab ich auch mit dem donautier gemacht, auch die hat das gebraucht - aber das finde ich ok, denn je älter die pferde werden, je routinierter und erwachsener, desto geringer wird der prozentsatz aufmerksamkeit (und man kann dann auch mal nebenbei mit wem anderen reden).

nennt mich komisch, aber: ich mag´s halt nicht, wenn leute stundenlang mit pferd neben sich oder unter sich tratschen. mal für 5 minuten ist ok, aber im generellen kann ich erst das pferd in die box oder auf die koppel tun, und dann in ruhe im stüberl tratschen, oder?

tara, ich denke nicht, dass du falsch liegst - stillstehen ist eine lektion, an der man arbeiten muss. und stehen lernen hilft definitiv dem pferd, ruhiger zu werden. aber: nicht alle empfinden stehen dürfen als belohnung, und ich würde jedenfalls auch und grade dann, wenn du stehen übst, voll auf ihn konzentriert sein. hinstellen und ignorieren, bis er halt steht (weitverbreitete methode ::) ) ist bei dem sicher falsch. aber ihn halt nicht stehen lassen, weil er das nicht will, meiner meinung nach genauso.

rubens, du hattest dieselbe einstellung bei piter - ich persönlich habe halt die erfahrung gemacht, dass es typen gibt, bei denen stehen anstrengende übung ist, und behalte mir das eben ;)
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Offline Anja

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Gestern abend hatten wir Reitstunde, mannomann war das anstrengend, ich musste an meiner dummen Seite arbeiten, die auch noch gleichzeitig die Zwangsseite vom Zoologen ist.

Und ich finde das nicht komisch, Donau, wenn man sich mit dem Pferd beschäftigt ist man auch beim Pferd, kurz tratschen ja, aber lange stehen lassen, weil man seine Quasselsucht befriedigt, no go. Dann erst abtakeln und in die Box oder auf die Weide bringen und dann von mir aus tratschen bis die Ohren qualmen. Oder erst reiten und dann reden....  ;D Gleichzeitig verlange ich aber auch vom Pferd das es mit den Gedanken bei mir ist und das bedeutet auch stillstehen und sich ohne Protest und rumkaspern anbinden lassen beim Putzen und Satteln. So viel Grunderziehung muss sein.
Herr, wirf Hirn vom Himmel oder Steine, was ist egal Hauptsache Du triffst.

geolina

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hallo,

donnerstag war nochmal reitstunde (ich konnte da die reitstunde eines anderen ergattern *g*) und die war wirklich gut! ich hatte das gefühl, dass der galopp meist wirklich durchgesprungen war und sie viel besser von ihrer balance im galopp wurde. wir haben auch zum ersten mal angefangen einfach mal bissl mehr zu verlangen und dann wieder aufzunehmen. mehr war für sie zwar erst anspringen (die soll noch nicht zulegen oder tritte verlängern, nur reagieren ;) ), aber dann hat sie es geschnallt und einfach bissl mehr im trab gezeigt und wieder zurück war ein traum. wirklich schön. sowas rittiges das schätzchen.

popo schwenken soll nun wenn es gut geht auch bissl mehr in richtung schenkelweichen gehen. also nur, wenn poposchwenk gut war und sehr flüssig eingeleitet werden konnte, dann den schritt weitergehen. wenn schon der ansatz nicht stimmt, dann mit weniger zufrieden sein und nicht unruhe oder hektik reinbringen. rl ist eh begeistert, wie schnell die das lernt und umsetzen kann. irgendwie ging es in der letzten stunde links besser bis sehr sehr gut und rechts war der wurm drin- naja shit happens.

leider haben pferd und ich bei der einheit dann doch bissl sehr geschwitzt, obwohl wir eigentlich gar nicht soviel gemacht haben (25 min), aber es war ja sooo warm *uff*. gestern waren wir dann auch nur spazieren. ne stunde schön marschiert und abends war sie dann mal bissl länger (8min) in der führanlage. fand sie gräulich. das ist für sie so sinnlos und dementsprechend ließ sie sich dann auch in die box manövrieren *hüstel*. abbocken lassen ging leider nicht, weil die longierhalle besetzt war. naja. auch das muss sie lernen. werden wir die nächsten male eben die dauer nicht steigern, sondern abwarten, bis das eben ohne großes gehampel geht. kopf hat sie sich natürlich auch angeschlagen, weil rausgeguggt und dabei weitergelaufen - tja, und dann kam eben der träger *autsch*. aber das passiert jedem pferd dadrin mal *seufz*.

anbinden ging mit leni von anfang an sehr gut. stehen beim aufsteigen auch, was sie noch lernen muss, ist auftackeln lassen vor dem longieren (naja, longieren halt ;) ), da wird vorne herumgezuppelt und man soll dabei stehenbleiben - das hält sie für sehr missverständlich. wenn links gezuppelt wird (sprich der dreiecker eingeschnallt wird) dann muss man doch nach links gehen  ??? komische menschen das ...

das negative zum schluss: 2 padocks haben noch mit eis zu kämpfen, alle anderen sind frei. ratet mal, wessen padock betroffen ist. yep, das der stutenherde. das eis ist schon dünner - nur noch 10cm dick (heute wird wieder gepickelt - die kleinen wege, die ich reinhaue tauen sehr schön zu breiten durchgängen auf!), aber durch den regen ist alles noch glatter geworden. wirklich ne spiegelfläche. es ist zum kotzen. die arme. leider sind die anderen padocks ja schon belegt, und da die anderen pferde auch länger nicht draußen waren sind absprachen schwer *heul*. weil deine ist doch brav.

alex

Offline Rubens

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Anja und Alex, das klingt doch schön!

das negative zum schluss: 2 padocks haben noch mit eis zu kämpfen, alle anderen sind frei. ratet mal, wessen padock betroffen ist. yep, das der stutenherde. das eis ist schon dünner - nur noch 10cm dick (heute wird wieder gepickelt - die kleinen wege, die ich reinhaue tauen sehr schön zu breiten durchgängen auf!), aber durch den regen ist alles noch glatter geworden. wirklich ne spiegelfläche. es ist zum kotzen. die arme. leider sind die anderen padocks ja schon belegt, und da die anderen pferde auch länger nicht draußen waren sind absprachen schwer *heul*. weil deine ist doch brav.

Kannst Du nicht den Bauern bitten, da einfach mal mit dem Trekker drüber zu fahren? Das bricht das Eis deutlich schnell auf als so ein Eispickel....
"Manche Dinge verschweigt man am besten, indem man ausführlich über sie redet."   Simone Servais

Offline Mettie

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Ich schwanke auch zwischen "Mein Pferd soll mir immer Aufmerksamkeit schenken, also muss ich das ebenso tun" und "Ich wil ein Pferd das ich ne halbe Stunde angebunden stehen lassen kann ohne dass es sich rührt und ich aufpassen muss"

 ;D

Bei uns nix neues, außer dass der doofe Sattler, der eigentlich heute kommen wollte, jetzt am Dienstag kommt. Dafür hat er versprochen, wenns irgendwie geht den Sattel vor Ort zu machen. Sonst wird das nämlich nix mit dem Kurs am WE  :P
Hat jetzt halt keine Signatur mehr um Schleichwerbung für THM Strahlbalsam zu machen.

Offline zainoTopic starter

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Alex, was für ein saublödes Egomanen-Argument von wg. "Dein pferd ist eh so brav das muss nicht raus"...  ::)
JEDES Pferd sollte das in der Verfassung festgelegte Recht kriegen sich frei die Beine vertreten zu dürfen. *knurr*
Naja, das Eis ist hier schon komplett futsch und weg, dann werdet Ihr es auch bald geschafft haben.