Autor Thema: Klassiker klönen auch mit kalten Füssen unverdrossen weiter...  (Gelesen 141460 mal)

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Offline Anja

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Die Pferde haben Sylvester gut überstanden, ich auch.  ;D Zooly war gestern brav nur ein bisschen spritziger  ;D

Inzwischen haben sich teile der Schneefläche in Glatteis verwandelt und der Weg vom Stall zur Halle ist schltterig, was bin ich froh einen Barfüssler zu haben, der rauskommt und die Bodenverhältnisse kennt und entsprechend vorsichtig geht auch wenn die BE sich auf den Hintern setzt.

Bei einem "normalen" gut vorbereitetem Pferd ist das Anreiten unspektakulär. Schwuppdiwupps sitzt ihr drauf und dreht die ersten Runden  ;) Desto weniger Bohei dabei desto einfacher klappt es. Man muss den Pferden nur nicht verraten dass es was besonderes ist.  ;D  ;D  ;D
Herr, wirf Hirn vom Himmel oder Steine, was ist egal Hauptsache Du triffst.

Offline Rubens

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Man muss den Pferden nur nicht verraten dass es was besonderes ist.  ;D  ;D  ;D

Auf allen anderen Kumpels sitzen ja auch Leute... ;) was soll daran besonderes sein?  ;) ;D
Allerdings ist der Rücken flach wie ein Brett und gute 40cm breit - ich hoffe einfach, wenn der Schnee weg ist, sind es ein paar cm weniger. Schliesslich wächst sie gerade noch. Am Hintern ist sie gerade 2 cm höher und vorne wird die Brust breiter.
"Manche Dinge verschweigt man am besten, indem man ausführlich über sie redet."   Simone Servais

Offline Figonero

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So, aufi gehts ins Neue Jahr.
Ich haette da mal (wieder) eine Frage. Platero steht ja nun seit mitte November auf der Koppel und ich muss gehstehen, dass ich seitdem nicht mehr geritten bin. So als Art Urlaub ist das ja sicher O.K., nur frage ich mich dann schon, weshalb ich eigentlich ein Pferd habe.
Einfach Dreck abkratzen, Sattel drauf und Juchhee, raus ins Gelaende, das trau ich mich nicht, muss ich gestehen. Das ging, als er total konsequent jeden Tag geritten wurde, aber schon bei einem Stehtag hab ich vorher lieber etwas longiert. Nun ist Koppel ja nicht gleich Stehen in der Box, aber so richtig austoben tut er sich da auch nicht. Longieren auf der Koppel ist zur Zeit nicht drin, dazu ist es zu matschig und rutschig. Nun habe ich mich halt gefragt, ob ich nicht in der Zeit ein bisschen Handarbeit machen soll, damit Koordination und Beweglichkeit nicht voellig verschuett gehen und auch damit er nicht voellig verroht.

Was meint ihr, meine Bedenken sind halt, ob Handarbeit, sprich Verknoten auf der Stelle ohne Schub, ohne entsprechenden Ausgleich durch "Vorwaeeeerts" nicht kontraproduktiv werden. Schoen waere, wenn ich soweit kaeme, das gesittete Trabarbeit an der Hand moeglich waere. Das geht noch nicht wirklich, da haut er sich voll rein und nach zwei drei Tritten muss ich die Leine verlaengern, damit er sich auskreiseln kann. Oder soll ich es unter diesen Bedingungen besser sein lassen, auf besseres Wetter hoffen, anlongieren und dann raus?
Kerstin

Offline Mettie

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Frohes neues Jahr!


Figo, also verrohen tun die eigentlich nicht auf der Koppel. Wenn schon Urlaub, tät ich die lieber glaub ich komplett weg stellen. Grad wenn vielleicht so Faktoren wie Stress/kommunikative Mißverständnisse oder Zügelhilfen mit ein Problem waren in der Vergangenheit, so kann man selbige Fehler auch ganz toll an der Hand machen und dann nutzt die Pause grad mal garnix.

Meiner war nach nem dreiviertel Jahr Stehpause schon beim ersten in-den-Sattel steigen wieder 100% bei der Sache und ist toll gelaufen. Nur an der Kraft hat es logischerweise gemangelt.
Hat jetzt halt keine Signatur mehr um Schleichwerbung für THM Strahlbalsam zu machen.

Offline tara

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an alle!

meine Winterausritte sind auch klasse. Viel Schritt, aber der wird zu richtig guter Arbeit, wenn die Schneewehen höher werden. Und auf den verschneiten Betonwegen kann man wunderbar traben, tölten und sogar galoppieren. Ich übe gerade wieder verstärkt antölten ohne wegzurennen.

und auf unserer verschneiten Reitwiese kann man prima longieren und Bodenarbeit machen.
stell dir vor, du hast ein Pferd und es kann nicht t ö l t e nin diesem Sinne...
Gruß tara

"Ausbildung heißt, das zu lernen, von dem du nicht einmal wußtest, dass du es nicht wußtest."
(Ralph Waldo Emerson, (1803 ‐ 1882)

geolina

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hallo,

so, gestern ist meine freundin mal drauf. sie war auch ganz begeistert, weil sie auch sagt: man, die versucht wirklich es einem recht zu machen. dabei wenig schreckhaft und doch mit go. absolutes spasspferd.

aber man sieht schon, dass wir zwei bissl andere richtungen reitmäßig haben. mir ist erstmal die konstate anlehnung nicht ganz so wichtig, viel wichtiger, fallen lassen und bissl lang machen. bei ihr anders herum. witzig war, jeder war der überzeugung, dass das pferd erstmal so geritten werden will, wie er reiten will - sprich: bestimmt wirklich das pferd den weg, oder reden wir uns das nur ein und noch witziger war:

die reitvideos unterscheiden sich kaum. obwohl doch bissl unterschiedliche philosophie dahinter.

sie war übrigens erstmal stinkesauer, als ich ansprach, dass evtl. doch der reiter eher den ausbildungsweg wählt, als das pferd ;). dabei hab ich das nicht mal böse gemeint.

WEIL ist ja eigentlich poop-egal was das pferd will, wenn ich so nicht reiten kann, dann kann das pferd evtl. 1000x mit einer anderen philosophie besser klarkommen. da müsste man ja fn-legerete-barock-western-vanquero-usw. reiten können, um echt das pferd entscheiden lassen zu können. wer kann das schon???

kerstin - denk nicht zulange über reiten ja - nein nach, diese grübelei führt nur zu mieser laune ;). entweder du musst was machen - weil du merkst, er ist wirklich total unglücklich und unausgelastet, dann fang wieder an, oder wenn nicht, dann warte bis das wetter es dir wieder gefahrlos ermöglicht.
gegen schlechtes gewissen kann man auch anderes machen. z.b. dummfug beibringen oder meterweise doch die weide vergrößern, oder spielzeug an der weide anbringen, kratzstelle machen (aus alten besen) usw. das hilft gegen dein schlechtes gewissen und du hast trotzdem bei ihm zu tun, ohne was von ihm zu wollen. ist gold für die beziehung! dummfug beibringen hat auch den vorteil gegenüber handarbeit, dass du für unsinn lobst und eigentlich nix falsch sein kann  8). finden pferde ja geil!

meine kann nun im übrigen echt schon absolut zuverlässig ball anstupsen. ich bin nun am überlegen wie ich weitermachen soll. entweder blödsinn gleich in die longierhalle verlegen und beibringen dem ball hinterherzusausen (spassfaktor ;) ) oder in der box erstmal paar andere übungen machen. ich tendiere aber zur variante longierhalle mit einbeziehen, einfach, damit sie sich da wohler fühlt und evtl. hat das dann auch auswirkungen auf die longierarbeit.

alex

Offline Rubens

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Offline Kiowa

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WEIL ist ja eigentlich poop-egal was das pferd will, wenn ich so nicht reiten kann, dann kann das pferd evtl. 1000x mit einer anderen philosophie besser klarkommen. da müsste man ja fn-legerete-barock-western-vanquero-usw. reiten können, um echt das pferd entscheiden lassen zu können. wer kann das schon???

Oh, wenn man sich sein Pferd nicht so sorgfältig aussucht wie Du, kann das ganz fix gehen, dass man anders reiten muss, als man kann oder wollte, weil's das Pferd verlangt ;D
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Offline Hexle

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Ich sehe das (für MICH so) je mehr ich an reiterlichen Möglichkeiten in meiner Werkzeugkiste habe, um so eher kann das Pferd seinen (für ihn einfacheren und damit Spass-) Weg wählen, weil ich ihn immer mitgehen kann  :D das erleichtert dem Pferd (und mir) den Weg in sein Reitpferdedasein  ;) und wenn ich merke, dass mein einziger bisher erlernter Weg es dem Pferd evtl. schwieriger macht mich zu verstehen als es sein müsste, kann ich ja anfangen die anderen Sprachen auch noch zu lernen (je besser ich in der einen Sprache bin um so leichter tu ich mich mit der nächsten, weil ich da nur noch die Unterschiede dazulernen muss) 

Keine der genannten "Reitweisen" ist schlecht  :D - sie haben nur alle verschiedene Ansätze, die die unterschiedlichen Fähigkeiten von Pferden (die ja auch nicht alle gleich sind) unterstützen und nutzen  :D sprich je mehr all dieser schulen ich kann, um so eher kann ich auch mehreren unterschiedlichen Pferden gerecht werden - habe ich nur ein Pferd und das auch noch quasi passend zu "meiner Schule" ausgesucht ist es aber auch o.k.  :D
Du wirst sicher nicht jedes Ziel erreichen, dass du dir gesetzt hast. Du wirst aber ganz sicher kein Ziel erreichen, dass du dir nicht gesetzt hast...

Offline donau

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gutes neues jahr euch allen ;D

und fast bin ich ein bissl beleidigt, dass ausser jolly und denen, die´s ev. schon auf fb gesehen haben, keiner fotos gucken war... *schmoll* *dochsostolzaufschimmelchenbin* ;)

jolly, was hast denn du als nachwuchs, wenn´s so ähnlich ist?

kerstin, ausgleichendes vorwärts soll er mal schön alleine auf der weide machen. bin sowieso der meinung, vorwärts wird in der heutigen reiterei zu überbetont. klar reitet man von hinten nach vorne und an die hand, und vorwärts-abwärts und all das zeugs. ABER: ein pferd kann man hervorragend OHNE vorwärts an der hand schulen, für beweglichkeit, balance, gleichgewicht, stellung, biegung. geht alles im schritt ;D auch mit 3-jährigen, klein ginni lernt am langzügel langsam traben, mit versammlungsansätzen. bin halt der meinung, dass es durchaus sinn macht, erst koordination zu lernen, und dann die bewegungen schneller zu machen ;)

wenn der boden gut ist, und klein schimmelchen halbwegs gut aufgelegt und nicht zu lustig, wird´s ausgeritten, und dann probieren wir auch ein bisschen traben. weg hab ich schon ausgesucht, langer grasweg, jetzt muss nur nochs bauchgefühl ja sagen, dann folgt der erste ausritt mit trab. mal schaun wann das ist - habs nicht eilig, ende märz wird sie ja erst vier... ;)
Wer auf seinem Standpunkt beharrt, darf sich nicht wundern, dass er nicht weiterkommt...

Authorised WEIGUMS Desillusionator

Offline tara

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und fast bin ich ein bissl beleidigt, dass ausser jolly und denen, die´s ev. schon auf fb gesehen haben, keiner fotos gucken war... *schmoll* *dochsostolzaufschimmelchenbin* ;)


ganz schnell gucken war

ist echt süß, die kleine. So ein pfiffig-verspieltes Pferde-Pony-Kinder-Gesicht....
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Gruß tara

"Ausbildung heißt, das zu lernen, von dem du nicht einmal wußtest, dass du es nicht wußtest."
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Offline Jolly

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geo, ein AV, auf dem Bild ist er 9 -> klick
aber vielleicht finde ich noch eins, wo die Ähnlichkeit deutlicher zu sehen ist  ;)
Wie ist Ginni gezogen?

Offline Figonero

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@Geo, das mit dem "entscheiden" des Pferdes wuerde ich vielleicht weniger an Reitweisen festmachen. Ich erinnere mich, als ich das Erste Mal den Waddington (fuer alle, die sich nicht mehr erinnern: Haflingerwallach) meiner Schwester geritten bin. Damals war er glaub ich fuenf und Ausbildungsmaessig auch gerade am Knackpunkt von "Reiter tragen" zu "aktiv an die Hand und hinten mittreten". Ich wollte ihn ja nicht uberfallen und habe es also ganz nett angehen lassen, Zuegel eher lang, in der Hoffnung, dass er sich dehnt und an die Hand kommt. Der RL meiner Schwester war mit seinem eigenen Pferd in der Bahn, guckte ab und an mal scheel rueber und nach einer Weile meinte er, "Den kannste lang abkochen, so kommt der nie in die Dehnug"..... obwohl ich ja keine Stunde hatte, meinte er dann, ich solle die Zuegel aufnehmen, kuerzer als ich es fuer mein Gefuehl gemacht haette, dann aktiv und zackig Zirkel fordern, aus dem Zirkel wechseln und DANN mit der Hand vorgehen und dehnen lassen. Also gerade anders herum, als ich es geplant hatte. Und siehe da, es funktionierte. Da muss man wohl wirklich schauen, wie das Pferd besser klarkommt und sich drauf einstellen.
Kerstin

geolina

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hallo,

leute, ich meinte ja nicht, dass es schlecht wäre auf`s pferd eingehen zu können ;). ich meinte nur, dass die meisten (v.a. ich ;) ) da schlicht überfordert sind. man macht das was man kann und was einem liegt. und meint eben oft, dass dies genau das ist, was auch das pferd braucht. frunktioniert ja auch besser, als reiterei, die man gar nicht versteht - logisch, oder?

kerstin witzig ist, dass mir eher dein weg liegt, die freundin eher den des rl probiert hat und man eben nicht wirklich großartig nen unterschied im ergebnis sehen konnte  :o. evtl. ist die leni aber auch so offen und freundlich, dass das bei ihr geht.

alex

Offline Figonero

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Deswegen hab ich es ja geschrieben, weil es genau dieselbe Situation war. Waddington kam halt mit meinem Ansatz gar nicht klar, kroepfte sich hirschmaessig auf, Unterhals schoen raus und hirschte unbelaestigt weiter....mit der anderen Methode ging es dann relativ rasch. Nun kann man argumentieren, dass er ja sowohl von dem RL als auch von meiner Schwester mach Methode b) geritten wurde, und sich vielleicht nach einiger Zeit der Gewoehnung doch haette fallen lassen, wer weiss.
Wenn Leni beides gleich gut annimmt, dann mach das, was Du besser kannst, ganz klar!
Kerstin