Autor Thema: WDR Die Story "Du armes Pferd - gliebt, gequält,gedehmütigt  (Gelesen 84357 mal)

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Offline Olli

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also werbend fand ich das pferd/die ritte  nicht für ne reitweise..
Wir dürfen das Pferd nicht vermenschlichen,
wir müssen uns verpferdlichen.“

geolina

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Die meisten Katastrophenunfälle wg. "Draussensein" haben zudem oft eine menschengemachte Ursache:
- Aufzucht ohne Chance, Sozialverhalten zu erlernen
- Warum müssen Pferde, die kaum draussen und fast nur in der Halle ODER aber ca. 2x im Jahr überhaupt "genutzt" werden, ständig rundum mit Stifteln beschlagen sein? DANN Koppelgang in gemischter Gruppe kriegen und da drin bleiben, selbst wenn man beobachtet wie der Kerl reihum auf alle Stuten aufspringt, sie zerkratzt und ihren Rücken mit den Stifteln perforiert? Oder eine Schlägertype ist?
- *räusper* hengstige Burschen oder frisch kastrierte in gemischte Gruppen stellen :-[
- Bein ab wg. dem Versuch, mal eben spontan "frei decken" zu lassen...
- Futtermangel v. a. im Winter - gibt BÖSE böse Schlägereien!
- Zu hohe Belegung/Platzmangel und zu hohe Fluktuation
- rutschiger und/oder gefrorener Boden mit tiefen Löchern drin
- Nägel die irgendwo in Stall oder Auslauf aus dem Balken ragen oder sonstige unnatürliche "Hindernisse"
- 1x pro Woche rausdürfen zum Austoben - Kaltstarts sind soo gesund, sagt Euch jeder Sportler!

Diese Liste kann ich bei allen mir bekannten Beinbrüchen und schweren Verletzungen ausschließen.

Das ist ein Klischee, ein liebgewonnenes, aber eben eines. Und mich nervt, dass man daran festhält. Denn damit erschwert man Totilas den Weg in die Freiheit und v.a. den ganzen Möchtegernsuperdressurgäulern, die mal echt unbedingt auf die Koppel müssten, weil da nicht 4x am Tag hingefahren wird.

Warum man das erschwert: ist doch klar. Das Klischee ist schnell entlarvt. Wer kennt nicht den Youngster aus der Herde, der mal ne schlimme Verletzung hatte oder Beinbrüche auf der Koppel? (bei uns im Stall schon 2 – und der Stall ist großartig und pferdegerecht, mit Auslauf für alle, oder du kannst gehen, da ist die SB streng)

Und so sehen sich alle bestätigt, die ja schon immer wussten, dass man Pferde am besten innen hält.

Deswegen bin ich für Ehrlichkeit:

- ja du gehst ein Risiko ein mit Raustellen, v.a. in der Gruppe
- nein, man kann Unfälle nicht vermeiden

DOCH, es muss dennoch sein, weil es der psychischen und physischen Gesundheit des Pferdes dient, denken wir an Atemwegssachen, chronische Krankheiten, Verhaltensauffälligkeiten oder normale Alterswehwehchen, allen tut freie Bewegung gut und dem Hirn der Pferde eh.

Alex ;) ich kämpfe nicht für Boxenhaltung, sondern für ein Stück weit Realitätssinn



Offline zaino

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Diese Liste kann ich bei allen mir bekannten Beinbrüchen und schweren Verletzungen ausschließen.Und so sehen sich alle
Bei einigen mir bekannten Fällen ja, da kann ich diese Liste AUCH völlig ausschließen, und es ist ganz besonders creepy, wenn man die Ursache NICHT wirklich nachvollziehen kann... :'(
Bei einem Boxenpferd hast andere Krankheiten, die überwiegen, das ist, wie pedro richtig sagte, dann eben weniger plötzlich und damit weniger krass und erschreckend. Obs direkt "Klischee" ist, weiss ich nicht.
Gibt nicht wirklich Statistiken, oder?

Der Teufel ist ein Eichhörnchen. Oder, wie in Ollis Fall, ein Wildschwein (wie kam DAS denn?  ???)

Offline Olli

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Der Teufel ist ein Eichhörnchen. Oder, wie in Ollis Fall, ein Wildschwein (wie kam DAS denn?  ???)
die laufen bei uns leider frei rum...auch tags
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Offline donau

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so, ich hab das jetzt auch gesehen - und mich nur gewundert. denn, ganz ehrlich, das arme pferd mit dem unterkieferbruch, das nur durch herrn karl gerettet wurde, der bewegungsstall, bei dem die laufgänge durch EIN pferd versperrt werden konnten, mit viel bewegung aber "bewegung kommt in die herde, wenn das heu kommt" (= pferde eigentlich immer hungrig, nix mit artgerecht, und immer am streiten ums heu).

ich fand es durchaus gut und spannend, zu zeigen, dass sportpferdehaltung relativ wenig mit dem zu tun hat, was ein pferd an grundbedürfnissen hat. allerdings hat man in großstadtnähe nunmal eher selten 15 hektar für die pferde über. aber die meisten menschen wohnen nunmal in der (groß)stadt, ergo muss der stall in erreichbarer nähe sein *ähem*. und eine vergitterte box verhindert nunmal beisserein und schlägereien, und gibt auch rangniedrigen pferden die chance, in ruhe zu fressen, sich zum schlafen hinzulegen, und vorallem individuell und bedarfsgerecht versorgt zu werden.

und totilas kommt immerhin 4x am tag raus, wird geputzt, betüddelt, darf grasen, spazieren gehen und leistung bringen - so manches auf einem matschauslauf ohne heu 12h-am-tag-draussen-muss-nicht-geritten-werden pferd würde glaub ich gern mit dem tauschen.

nein, ich bin kein verfechter der reinen boxenhaltung (obwohl ich wirklich grund dazu hätt *geolinadiehandreich* mit einem pferd, dass es schafft, sich mit 4 anderen auf 4,5h stehend die einzige verletzungsmöglichkeit zu suchen um platt zu sein ::) ). ich finde, pferde sollen soviel wie MÖGLICH raus. und es gibt exemplare, die vertragen 24h gruppe nicht - weil sie schwerfuttrig, rangniedrig, oder chronisch krank sind. und weil ich das tier auch reiten möchte (ok, ich korrigiere: nutzen zum spass haben :P ;) ). insofern eben die betonung auf "soviel wie MÖGLICH"- mindestens ein paar stunden am tag, am besten ganztags, und nachts box, die auch vergittert sein kann, und relativ dunkel - nachts macht das keinen unterschied ;)

dafür muss am auslauf heu sein, oder weide, die pferdeanzahl der fläche angepasst, wasser muss verfügbar sein, schatten im sommer. kann auch heissen, dass das pferd allein rauskommt, für 2-3 stunden am tag. so möchtegern-superstarpferde-besitzern erkläre ich dann ganz gerne, dass sie, wenn sie das pferd nicht auf den auslauf lassen, ja jemanden bezahlen können, der so wie mit totilas 3-4x am tag was tut, spazieren geht etc., wenn sie die zeit nicht haben. eine stunde am paddock ist da meist die bessere alternative *fg*

ich fand in dem beitrag die extremfälle ein bissche zu sehr betont, ein pferd, dass beim antrainieren für die hlp belastungsrehe bekommt, hat vermutlich eine tieferliegende erkrankung, karl als retter der reiterei, und das was von dem pferd gezeigt wurde, wie "toll" der läuft, die unreflektierten aufnahmen von pferden in boxen..... das war mir ein bisschen zu schwarz-weiss, zu sehr wendy-denken.

gut allerdings fand ich die darstellung des ldr als "alter unsinn mit neuem namen" ;) , genauso wie die sache mit dem touchieren. auch die darstellung dessen, dass nicht alles, was die profis machen, sinnvoll ist, und offizielle auch keine götter, könnte denkprozesse auslösen. darum fand ich´s ein bisschen schade, dass da zuviel sensationsjournalismus dabei war, um wirklich ernst genommen zu werden.
Wer auf seinem Standpunkt beharrt, darf sich nicht wundern, dass er nicht weiterkommt...

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Offline carola

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Ich glaube, so Sendungen müssen schwarz-weiß sein. Es ist schließlich die nichtswissende Masse, die hier was mitnehmen soll, nicht du oder ich. ;) Und es ist genau diese Masse, die einem Totilas (nur um mal beim Beispiel zu bleiben, er steht für viiiiiiele andere) zujubelt. Vielleicht wird ein ganz kleiner Teil beim nächsten Mal in Wiesbaden.... nicht mehr jubeln, sondern am Abreiteplatz vorbeischlendern und nachdenken. Und dann hat dieser Film doch schon viel erreicht.
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Offline donau

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solange sie wirklich nachdenken, und sich nicht als "abreiteplatzpolizei" aufspielen, die grundsätzlich alle dressurreiter als ldr-verfechter betrachten ;)
zivilcourage und aufzeigen von missständen in allen ehren, aber man kann´s auch übertreiben, und dann tut man der sache auch keinen dienst - sieht man ja daran, dass in etlich zeitschriften dann die verschiedenen methoden als "harmlos" und das aufzeigen von missständen als "hexenjagd" dargestellt werden :P

das schwarz-weiss hat für mich den nicht unwesentlichen nachteil, dass ich in dem moment für die breite masse ein pferdeschinder bin, in dem ich laut sage, dass ich mit meinen pferden auf dressurturniere gehe. damit steht automatisch fest, dass ich rollkure, pferde vor 3 jährig anreite und in 2 monaten turnierfertig mache, nur um schleifen zu gewinnen. dass meine pferde in der box stehen, nie rauskommen, nie ins gelände dürfen und immer an allen 4 beinen bandagiert sind. achja, und dass ich täglich 1,5 stunden dressur reite, pro pferd, natürlich. mir waren das ein bisschen zuviel vorurteile gegenüber sportreitern - bzw. turnierreitern. wenn schon der hinweis auf schulställe, dann hätte man doch auch uns freizeit-turnierer zeigen können, die den pferden soviel freiheit wie möglich bieten, möglichst artgerecht halten, und zum spass mit fröhlichen pferden auf´s turnier fahren.

so sehe ich halt auch die gefahr, dass die "möchtegerns" ein bisschen mehr abrutschen, und es für die pferde erst recht schlechter wird, weil "wenn mans uns schon vorwirft, dann machmas auch" (weiter verbreitet als man meinen möchte...).

und aus aktueller stallsuche weiss ich, wie schwierig es ist, eine brauchbare reitanlage mit brauchbaren weiden und brauchbaren sb´s zu brauchbaren preisen zu finden. die nachfrage wär riesig, aber das angebot.... ;)
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Offline Anja

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Falsche Gegend, ich kenn zwei vernünftige Ställe....  ;D

Totilas ist ein Hengst, der voll im Saft steht, zum Decken eingesetzt wird, Dressur auf höchstem Niveau geritten und dementsprechend gefüttert wird. Ich kann verstehen dass der eine Innenbox hat, bevor der sich die Beine runiert, weil er versucht durch Fenster zu springen. Edward Gal gehört der Hengst noch nicht einmal, dass man da doppelt und dreifach vorsichtig ist, kann ich voll verstehen.
Herr, wirf Hirn vom Himmel oder Steine, was ist egal Hauptsache Du triffst.

Offline carola

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Donau, aber zu wieviel Prozent gehörst du denn mit deinem fröhlichen Turnierpferd? Ich weiß auch nicht, ob man "den Turnierreiter" als so böse dargestellt hat? ??? Eher den Vollprofi, wo Pferd eben irgendwann (nur noch) Mittel zum Zweck ist. Bzw. die ganze Maschinerie, wo Pferde für viel Geld mit riesigen Erwartungen über Auktionen verkauft werden und dann möglichst schnell auch das Geld bringen sollen. So böse fand ich das nicht mal dargestellt. Es ist die Maschinerie, die da angeprangert wird.
Die einzelnen hat fast nur Karl angeschwärzt. Von wegen "der Freizeitreiter guckt nach oben". Tun ja auch genug.
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Offline Kimble03

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Mir war der Bericht auch zu einseitig.
Niemand zwingt zB einen Züchter, sein Fohlen an den Höchstbietenden auf der Auktion zu verkaufen. Bringt aber halt das meiste/ am einfachsten Geld, drum hat die gute Frau das dann wohl mehrere Jahre lang gemacht. Schade, dass sie und die Pferde das so dermaßen büßen mussten und sehr praktisch, weil der normale Zuschauer das fiese industrielle Ausbeuten der schönen Tiere einfach so als gegeben hin nimmt und gleich richtig für den Beitrag eingestimmt wird.

Mir stieß auch auf, dass alles was böse war, einen FN-Stempel trug (wobei auch ich die FN-Plakette bei einem Stall ohne Koppeln nicht wirklich verstehe) und dagegen dann eben nur die Leschertä gestellt wurde, die das einzig brauchbare ist und die arme geschundene Kreatur wieder hin gekriegt hat.

Aber an sich ein schöner Bericht, der in der richtigen Ecke kratzt. Für mich aber wegen dem schwarz-weiß etwas fragwürdig im Abgang.

Tortilla (ja, ich weiß, das geniale Tier heißt anders, aber das klingt so bescheuert, das hier wenigstens lecker) hätte definitiv einen neueren Stall verdient mit mehr Luft und Licht.
Aber seht es positiv: Er ist ja verdammt oft unterwegs, da steht er dann teilweise in noch kleineren noch muffeligeren Boxen in Stallzelten. ZB im BMW-Parkhaus in München bei den Munic Indoors. (Falls er da startet..) Oder im Flieger nach Kentucky und danach in Quarantäne. Da ist es mit Koppelgang dann auch schwierig.
Und wenn man sein Pferd die Hälfte der Zeit nicht auf seine Koppel stellen kann, weil es einfach nicht in der Nähe seiner Koppel ist, steigt das Verletzungsrisiko, wenn das Pferd nach 2 Wochen ohne Koppel wieder raus darf dann eben doch.

Ich habe also auch Verständnis dafür, dass man seinen Millionenesel, den man nicht hat, um ihn lieb zu haben, sondern um Millionen mit ihm zu machen, nicht einfach so auf die Koppel knallt und hofft, dass alles noch heil ist, wenn er fertig ist.
Dass man mit so nem Esel Millionen machen kann, ist aber nun mal das Problem. So lange da so viel Geld fließt (und das auch zu einem großen Teil aus dem Ausland, die nicht so bescheuert tierschützerisch veranlagt sind wie wir) werden Pferde misshandelt werden. Genau wie Schlachtvieh.

Anderes Thema:
Was bitte ist so schlimm daran, wenn ein wertvolles (ob nun materiell oder ideell) Pferd mit Gamaschen/Bandagen/Hufglocken auf die Koppel geht, um Verletzungen zu vermeiden?
Das werde ich mein Leben lang nicht verstehen.
Über Eindecken kann man streiten, aber bei diesem "voll eingepackt" bleibt die Tatsache, dass sie einige Verletzungen verhindern nun mal bestehen. Und dem Pferd ist solches Zeug in der Regel völlig wurscht. Hat also nur Vorteile und wird doch immer als total bescheuert dargestellt. Versteh ich wie gesagt nicht.
Entgegen allen anders lautenden Meinungen und Darstellungen ist es wirklich überraschend, dass so ein Junggemüse-Keks das allgemeine Gedöns, das mit dem Werden und Sein eines Reitpferdes zusammen hängt, so unglaublich einfach, willig und großartig umsetzt und dabei auch noch wahnsinnig gut aussieht.

Offline Olli

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Anderes Thema:
Was bitte ist so schlimm daran, wenn ein wertvolles (ob nun materiell oder ideell) Pferd mit Gamaschen/Bandagen/Hufglocken auf die Koppel geht, um Verletzungen zu vermeiden?
Das werde ich mein Leben lang nicht verstehen.
Über Eindecken kann man streiten, aber bei diesem "voll eingepackt" bleibt die Tatsache, dass sie einige Verletzungen verhindern nun mal bestehen. Und dem Pferd ist solches Zeug in der Regel völlig wurscht. Hat also nur Vorteile und wird doch immer als total bescheuert dargestellt. Versteh ich wie gesagt nicht.
ich auch nicht, war aber auch nie thema, oder?
ich stell auch mit glocken raus, zum schutz das die eisen nicht abreissen.
gamaschen halte ich ür übertrieben, scheuern in der regel nur etc, aber wer will kann ja machen..
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Offline sa

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Hallo,


was mir auch irritiert hat, ist das Staunen der Züchterin über den (natürlich bedauernswerten) Zustand ihres Pferdes. Die  Warmblutzüchter, die ich hier kenne, träumen alle von den Auktionen und der damit verbundenen Hoffnung auf Geld. Jedem, der sich an diesem Zirkus beteiligt, muss um die Regeln wissen - es geht ums Geld. Und das Pferde, die diesen Weg gehen, möglicherweise mjt nicht immer sehr netten (freundlich ausgedrückt) Mitteln traktiert werden, dass weiss auch jeder. Insofern verstehe ich zwar das Leid der Züchterin, aber sie muss entweder sehr naiv gewesen sein oder sie hat sich schlicht nicht darum gekümmert.

LG

Sabine

geolina

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hallo,

ihr glaubt gar nicht, was ich mir - von wem - alles anhören musste wegen der stallgamaschen  ::). hinweise wie: es ist sommer! wurden gerne gegeben, ergebnisse der neuesten studien zum thema hitzestau vorgetragen.

ich weiss das ja alles und das erste, was verkauft wurde, waren die stallgamaschen - weil das nächste pferd erstmal so überleben soll und nur, wenn es ein totales trottelchen ist, eben wieder neue bekommt ABER es geht einem eben gehörig auf den zeiger, wenn du dir lange gedanken, um die haltung machst und dann jemand so ne reportage gesehen hat oder nen artikel gelesen hat und dir dann mal - ohne hintergründe zu kennen - kurz die welt erklärt. (fragen fände ich angebrachter - ich hatte ja gründe)

erinnert mich an osch hier aus dem forum. decken - bäh, sperrriemen - bäh, turniere - bäh, aber jungen 3jährigen hengst als anfänger kaufen - wenn man ihn nur genug liebt und er viel außen ist, dann macht man schon alles besser, als diese turnierschnepfen. (ja, der hat mich genervt ;))

und ja, das war alles ziemlich gefärbt, man muss leider dennoch sagen: mom, teil 2 (computer spinnt  :()

geolina

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so ;)

sie hatten in vielen teilen recht:

1. auktionen verschleißen
2. im sport wird ldr nicht geahndet, weil der steward eine völlig sinnfreie einrichtung ist
3. neue begriffe machen nix besser
4. viel zu schnell wird widersetzlichkeit mit - der bock will nicht - gleichgesetzt
5. ph.k. selbst kann durchaus reiten ;)

mich nervte allerdings auch die sehr beschönigende darstellung der rolle von sybille wiemers in diesem millionengeschäft. zumindest ihre vergangene rolle - das hätte man ruhig auch kritisieren können - wenn man nun schon so ehrlich war.

alex

Offline Olli

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@alex-osch....oohhjaaa.....
ok, solche leute kenne ich kaum, oder ahne diese nicht mal in meiner umgebung ;-)
stallgamaschen, hm, wenn sie medizinischen zweck haben, aber, kenne ich so nun auch nicht.
nur bei absoluten boxenpferde, damit die beine nicht anlaufen.
mir wäre es wohl zum müssig, ständig meine ausstattung von der koppel zu sammeln..
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