Zaino, kleine Anmerkung:
die Ausbildung der zukünftigen Pferdewirte wurde verändert, die großen Bereiche (reiten, Z+H, Rennreiten und was es sonst noch gab), gibt es nicht mehr. Die heißen anders, der ursprüngliche Zweig "reiten" ist jetzt "klassische Reitausbildung", "Z+H" heißt jetzt auch irgendwie anders, irgendwas mit Service.
Die neuen Schwerpunkte liegen nun auf Kundenbetreuung und auch unterrichten.
Zu denken, daß man es sich leisten kann, dem Kunden seinen Arbeitsweg aufzuzeigen, ist naiv. Das können sich wohl nur ganz, ganz wenige leisten. Die allermeisten müssen sich wohl den Kundenwünschen beugen.
Ich meine, was hat man denn davon, daß man vielleicht sauber reitet, den Pferden ihre Zeit lässt, dafür aber keine Kunden hat?
Terra, ich mach's genauso:
Wenn wir Praktikanten haben, die immer noch die rosarote Wendybrille aufhaben, rate ich denen sofort, etwas anderes zu machen. Gibt doch den Spruch: "Wie macht man mit Pferden ein kleines Vermögen? - in dem man vorher ein großes hatte".
Pferde sind toll, aber nur als Hobby.
Berufsreiter sein heißt lebenslange harte körperliche Arbeit. Ich kenne auch viele, die kaputt im Rücken sind und kaum mehr gerade laufen können. Viele, die noch im höheren Alter über die Dörfer tingeln und als mobiler RL in diversen Ställen unterwegs sind und damit ihren Lebensunterhalt verdienen müssen.
Einen einzigen kenne ich, der's irgendwie clever gemacht hat: über 60, zwar nicht mehr ganz geschmeidig, reitet aber noch regelmäßig (auch Turnier), gepflegte Erscheinung, hat Stil.