Autor Thema: Reiten - Philosophie oder Sportart?  (Gelesen 66277 mal)

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Offline TerrierTopic starter

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Reiten - Philosophie oder Sportart?
« am: 07.09.10, 12:01 »
Danke Zaino habe ich das Thema mal etwas abgeändert.
der bissige Terrier schickt Grüsse
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Offline zaino

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Re: Reiten - Philosophie oder Sportart?
« Antwort #1 am: 07.09.10, 12:09 »
Super!  :D Danke, Terrier.

Stimme esge zu, man muss sich schon wirklich auseinandersetzen mit dem Pferd, wenn man eins haben möchte.
"Mal eben reiten" geht gar nicht. Das wird nur gruselig, mit DER Einstellung.
Wobei ich auch nicht mehr so hardcore bin wie früher, und auch mal denke, Gaul, ich gebe Dir ZEIT, heile Dich selbst... was beim Lauftier Pferd unter bestimmten Bedingungen auch bislang geklappt hat. Manchmal steht die eigene Existenz einfach im Vordergrund, das Pferd sollte so untergebracht sein, dass es auch mal mit weniger Betüddel zurecht kommt - na gut, ich hab ein Exemplar, bei dem das so klappt, wie ich mir das vorstelle. Glück? Für mich, ja.
Dann hab ich seit Jahren einen Lebensgefährten, einen zweibeinigen.
Zudem war ich immer der Meinung, dass Pferde auch ihre Privatsphäre brauchen - entweder reichlich Koppelgang in Gesellschaft, oder ein gut geführter Offenstall. Die zusätzliche Zuwendung durch den Menschen wird gern genommen, Reiten = nicht nur Reiterspass sondern auch nützliche Gymnastik, sollte bedacht werden. Aber das Pferd kompensiert unsere Macken und Fehler besser, wenn es in gleichartiger Gesellschaft viel Zeit verbringen darf. Meine Meinung...

Offline Sonne

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Re: Reiten - Philosophie oder Sportart?
« Antwort #2 am: 07.09.10, 12:15 »
*lesezeichensetz*

Offline zaino

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Re: Reiten - Philosophie oder Sportart?
« Antwort #3 am: 07.09.10, 12:35 »
Ganz was anderes, hier war die Rede von der FN-Flucht - weiss hier jemand Bescheid, ob Züchter denn so glücklich sind mit Zielsetzung und Betreuung durch die FN? Wenn selbige doch das "Marketinggorgan" der dt. Pferdezucht für den Sport sein soll?

Auch mir als Freizeitreiterin ist es eine Beruhigung, beim Pferdekauf zu wissen: Da sind belastbare, gesunde, gut reitbare Eltern drin.
Natürlich braucht man keine Papiere, und kann ein Superpferd mit NoName-Abstammung vom Händler kriegen, oder eine ganz ganz traurige Krücke vom Züchter, wenn ich mich zu wenig auskenne, angelogen werde oder Pech habe. Klar.
Aber normal habe ich halt eine "Verpackung" auf der draufsteht was drin ist, was die Orientierung beim Einkauf doch etwas entspannter gestaltet.

Für den Sport gibts natürlich die Kracher mit der "angesagten" Abstammung... die müssen nicht zwangsläufig für den Otto Normalreiter, den Amateur, den NIcht-profi brauchbar sein...

Tja, und Leistungsprüfungen - die VBs haben ihre Rennen, die Araber haben inzwischen ihre HLP per Distanzleistung, die WBs und anderen Rassen ihre jeweiligen Tests... also eine bestimmte Leistungsfähigkeit = Gesundheit i. O., ist auch eine Käuferberuhigung, finde ich. Mit ein Grund, warum ich Züchter, die Turnierreiter hasse, so gar nicht verstehe - züchte ich schöne, gute Pferde, lasse ich die auch mal vorstellen, damit der Rest der WElt sieht: SO schaut ein tolles Pferd aus und SO geht es  :D - oder sehe ich das zu einfach und naiv?

Offline TerrierTopic starter

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Re: Reiten - Philosophie oder Sportart?
« Antwort #4 am: 07.09.10, 12:49 »
Seitdem ich nicht mehr unter Traineraufsicht mein Pferd stehen hatte, ritt ich sicher anders :D
So wie ich es auch früher gemacht habe, viel ins Gelände, zwei oder dreimal die Woche "richtig" Dressur. Aber nachdem ich nun auf dem eigenem Hof wohne, muss ich mich echt manchmal richtig zwingen, "ordentlich" zu reiten. Damit meine ich, dass ich auch mal hintereinander einige Dressurlektionen reite. Aber wie ich am WE feststellen durfte, hatte es weder meinem Pferd noch mir geschadet :D
Ich sehe Reiten sicher auch als Sport an, aber mehr um fitt zu bleiben. Gebe zu, dass ich auch manchmal sportlichen Ergeiz entwickel und auch mal järter trainiere. Vielleicht bilde ich es mir ein, aber mein Pferd ist oft danach relaxter, als wenn ich nur so durch die Gegend geschoßen bin.

Der Große ist ein Sensibelchen, der schnell aml in der Box webt, wenn seine Nerven auf Hochspannung sind.
Als wir hier hingezogen waren, fing er heftig damit an. Sonst hatte er es nur auf Turnieren, in Stallzelten, gemacht.
Ich war echt geschockt. Zwar unterließ er es, wenn ich an der Box war, oder er auf der Wiese stand. Neben der Box konnte ich schlecht stehen, da ich ja umzog, auf der Wiese durfte er auch nicht zulange bleiben, da er sich erst noch an das Gras gewöhnen musste. So stand mein Nervenbündel dann eben neben seinen Stallnachbarn und webte. Für mich brach fast die Welt zusamenne, da ich dachte, dass ich nun die idealen Vorraussetzungen für mein Pferd schaffen wollte.
Mit der Zeit legte es sich, aber die kleineste Veränderung irritierte ihn dann wieder.

Erst nachdem ich ihn dann jeden Tag geritten hatte, ließ es merklich nach. Da war nur "durch das Gelände jagen" keine Alternative. Er wollte gearbeitet werden. Mir viel es auf, nachdem ich einmal eine kleine Auseinandersetzung mit ihm draußen hatte. ::) Ich war so wütend, dass ich ihn danach fast 45 min richtig gearbeitet hatte und ihm (mir auch) wirklich das Wasser am Körper runter lief.
Er webte nicht am Abend und auch nicht in der Nacht :D Es war nicht die Müdigkeit die ihn davon abhielt, denn wir waren sonst auch über 2 Stunden im Gelände unterwegs und an dem Tag nur knapp eine Stunde. Aber auch die Tage später wurde das Weben merklich weniger. So fing ich mit ihm regelmässig das "Arebeiten" wieder an und er wurde ruhiger.

Ich hatte ja schon vorher einige Pferde gehabt, aber sowas wie Dionero gab es noch nicht bei mir. Er ist wirklich ein Pferd, dass gearbeitet werden möchte. Vielleicht liegt es wirklich an seiner Zucht? Ein Sportpferd halt?? Gibt es überhaupt sowas?? Früher hätte ich darüber gelacht, aber seit ich Dino habe, stelle ich mir häufiger die Frage,
Wir haben ja seit 4 Wochen einen RL, der uns einmal die Woche unterrichtet und auch mit auf dem Turnier war. Er war auch vollkommen über Dinos Verhalten irritiert :D Er hatte ihn vorher nie so durchgehen gut, aufmerksam, schön konzentriert gehen sehen, wie auf dem Turnier.  
Ich war auch ziemlich perplex. SOnst macht Dino beim Aufsitzen auf dem Turnier immer eine Rodeoeinlage, aber diesmal blieb er ganz ruhig stehen  :o Ich wäre beinahe wieder abgestiegen um den Turnier-TA zu rufen, aber blieb doch sitzen und genoß mein Pferd.

Tschuldigt, dass ich diesen Roman geschrieben hab, aber ich musste es einfach mal loswerden.
Ich denke auch, dass manche Pferde einfach auch für den Sport geboren/gezüchtet sind. Ich versuche bei Dino mein Bestes, dass er auch zwischendurch nur Pferd sein kann, aber noch verkraftet er es nicht so ganz  ;) Deshalb mache ich auch mit der Turnierreiterei weiter, aber wie er am WE war, hatte ich echt ein Dreamteam-Gefühl.
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Offline zaino

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Re: Reiten - Philosophie oder Sportart?
« Antwort #5 am: 07.09.10, 13:10 »
Terrier, genau SO ein Pferd möchtest Du doch haben, oder?
Und schöner allemal, wenn man in Deiner Klasse reitet, dann ein Pferd zu haben, das zu all dem JAjajajaja, meeeehr! sagt statt dass Du es immerzu treten musst damit es aus dem Quark kommt.

Der Freizeitreiter, der 4x die Woche aufs Pferd kommt, und dann mal Gelände bummelt, oder keine Halle hat, oder nicht regelmässig ARBEITEN will, ist mit sowas natürlich nicht gut bedient, dem steigt so ein Pferd irgendwann auf den Kopf, wird krank, kriegt den Nervenzusammenbruch, schmeisst den Menschen 'runter. Es gibt eben unterschiedliche Charaktere und die passen zusammen - oder nicht.  

Finde es im Übrigen schön, dass es so eine Vielfalt an Rassen, Typen, u.s.w. gibt, so dass für jeden eigentlich sich das Idealpferd finden müsste.

Ist auch bezeichnend, dass sich mit den Jahren so viele andere Rassen hier angesiedelt haben. Die Züchter sind also auf die unterschiedliche Nachfrage eingestiegen. Klar, Schattenseiten gibts auch da wieder, "Moderassen"... tun dem Pferd keinen Gefallen. Aber grundsätzlich find ich die Vielfalt ok  :D
Ich weiss nicht, wie die FN das sieht???  :-X
Ich glaube eher, die können das immer noch nicht so recht leiden, dass die ganzen Ausländer jetzt dem Deutschen Einheitspferd das Gras wegfressen...  :P? Oder ist das jetzt wieder böööse?
Es gibt ja auch sehr sehr nette Individuen unter den WBs, versteht mich nicht falsch.
Aber angefangen hat das doch bei irgendwelchen Reiturlauben, und dass jemand dabei entdeckt hat, hey, tolle Pferde, tolles Reiten.. ging mir vor vielen Jahren ja ähnlich. Schon als Kind im urlaub im Ösiland, nette Haflinger, schlanke handliche WB?-Teile aus Ungarn, durchwegs leichtrittiger als alles, womit ich mich in den Reitstunden zuhause mit abquälte.
« Letzte Änderung: 07.09.10, 14:06 von zaino »

Offline terra

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Re: Reiten - Philosophie oder Sportart?
« Antwort #6 am: 07.09.10, 14:16 »
Züchterbetreuung durch die FN findet nicht statt - dafür sind ausschliesslich die jeweiligen Zuchtverbände zuständig. Und wenn die sich dann auch noch der FN anschliessen, ist für den Reiter bei der Pferdeeintragung alles in Butter.

Offline Mim

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Re: Reiten - Philosophie oder Sportart?
« Antwort #7 am: 07.09.10, 14:30 »
 
Erst nachdem ich ihn dann jeden Tag geritten hatte, ließ es merklich nach. Da war nur "durch das Gelände jagen" keine Alternative. Er wollte gearbeitet werden. Mir viel es auf, nachdem ich einmal eine kleine Auseinandersetzung mit ihm draußen hatte. ::) Ich war so wütend, dass ich ihn danach fast 45 min richtig gearbeitet hatte und ihm (mir auch) wirklich das Wasser am Körper runter lief.
Er webte nicht am Abend und auch nicht in der Nacht :D Es war nicht die Müdigkeit die ihn davon abhielt, denn wir waren sonst auch über 2 Stunden im Gelände unterwegs und an dem Tag nur knapp eine Stunde. Aber auch die Tage später wurde das Weben merklich weniger. So fing ich mit ihm regelmässig das "Arebeiten" wieder an und er wurde ruhiger.

Ich hatte ja schon vorher einige Pferde gehabt, aber sowas wie Dionero gab es noch nicht bei mir. Er ist wirklich ein Pferd, dass gearbeitet werden möchte. Vielleicht liegt es wirklich an seiner Zucht? Ein Sportpferd halt?? Gibt es überhaupt sowas?? Früher hätte ich darüber gelacht, aber seit ich Dino habe, stelle ich mir häufiger die Frage

Aber natürlich!!! Schau dir doch mal die Hundezucht an - meinst du ein Bordercolli in der freien Natur ausgesetzt würde ohne "Aufgabe" für die er gezüchtet wurde draussen "zufrieden sein"? Eher andersherum, wenn ich bestimmte charakterliche Merkmale in einem Tier derart züchterisch betone (z.B. Anschlussfähigkeit an den Menschen) dann ist es ja auch Job von Halter oder Züchter: Die Bedürfnisse die ich angezüchtet habe - auch zu befriedigen. Also ein Jagdhund - muss auch mal suchen/stöbern dürfen, nur mit 15 km Jogging wird der nicht froh. Wirf einem Husky einen Ball.... wird er apportieren oder ggf. eher nach ner kleinen 40 km Radfahrrunde lechzen...?

@ Reitkunst - ich hadere damit schon ein wenig seit ich in den 80er ein Buch / Bilder /Reportage gesehen habe: "Wieviel Kunst UND Zubehör ist notwendig wenn man "richtig" reiten kann"? Ich bin zu doof zum Bilder hochladen hier im Forum - hab deswegen das zentrale Bild auf meiner HP hochgeladen. Wenn ich gefragt werden würde: Wer kann besser reiten: Neenie Blake oder die Nachwuchsreiter auf einem kürzlich gesehenen Springtunier - da sind wir bei der Grundfrage des Stils angelangt und den "Mädchen/Frauensehnsüchten"? Und da warum Freizis ne Menge Geld in die Hand nehmen (müssern) um ggf. dieses "Pegasus-Reiten" zu lernen statt eine Sitzlonge bei einem FN-Reitlehrer...?

Gruß Mim
Die-mit-dem-äusseren-Zügel-kämpft

Offline zaino

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Re: Reiten - Philosophie oder Sportart?
« Antwort #8 am: 07.09.10, 14:32 »
Naja, fällt ja allmählich alles diesem "züchten-für-Olympia-"Wahn zum Opfer, verbandsunabhängig.
Russen und Spanier wollen ihre "alten" Rassen wb-ähnlich, und größer und FEI-wettbewerbs-gangkonform züchten :-\
Dafür wollen einige Europäer jetzt zwegs der Totilas-artigen Trabaktion mehr Spanier in ihre WBs reinzüchten, die vom VB her evt. etwas zu flache Gänge gekriegt haben, sich zu "ökonomisch" bewegen  ::)

Na von mir aus...

Mim, doofe Frage, wie komm' ich auf Deine Homepage???

Offline Mim

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Re: Reiten - Philosophie oder Sportart?
« Antwort #9 am: 07.09.10, 14:39 »
im Profil Zaino...

@ nix mehr 1980 und Bücher - hier EH-Capa-Riders USA: http://www.youtube.com/watch?v=SErN7SqYA1Q&feature=related (ich bin kein Fan von bareback), aber ich finds schon beeindruckend :-)  

@ Totilasartige Bewegungen - und wer von der "alternden" Käufeschicht soll dann sowas sitzen/reiten können  ??? Hatte kürzlich mein Paso-Erlebnis im Mondschein, das ist schon super wenn die Hüfte nicht mehr in der 8 "geschoben" wird sondern nur noch so ganz leicht rechts-links-wippt :-)

@ Philosophie - bei sowas könnt ich ja glatt auf Western umschwenken, wenn ich mein Hinterschüsselchen behalten darf: The canadian cowgirls drill team http://www.youtube.com/watch?v=PF2ESm1ViSw&feature=related

Gruß Mim
« Letzte Änderung: 07.09.10, 14:55 von Mim »
Die-mit-dem-äusseren-Zügel-kämpft

Offline Fasani

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Re: Reiten - Philosophie oder Sportart?
« Antwort #10 am: 07.09.10, 14:49 »
Dafür wollen einige Europäer jetzt zwegs der Totilas-artigen Trabaktion mehr Spanier in ihre WBs reinzüchten, die vom VB her evt. etwas zu flache Gänge gekriegt haben, sich zu "ökonomisch" bewegen  ::)
weisst du, welche das sind?
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Offline terra

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Re: Reiten - Philosophie oder Sportart?
« Antwort #11 am: 07.09.10, 14:55 »
öhm, die Mutter der Bestie hatte die Totilas-Trabaktion und das bei 75% Vollblut und 25%Trakehner ...

Offline Fasani

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Re: Reiten - Philosophie oder Sportart?
« Antwort #12 am: 07.09.10, 14:56 »
öhm, die Mutter der Bestie hatte die Totilas-Trabaktion und das bei 75% Vollblut und 25%Trakehner ...
die trakehnertrabaktion wurde ja immer schon verkannt. ;D
totilas ist ja auch ein ganzer halber  ;D
mir reicht's. ich geh schaukeln.

Offline Binesdiva

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Re: Reiten - Philosophie oder Sportart?
« Antwort #13 am: 07.09.10, 18:41 »
Ist denn wirklich die FN das Marketing-Organ oder die einzelnen Zuchtverbände?

Terrier, diese Erlebnisse hatte ich auch schon..
Und ja, ich glaube auch, daß es diese echten Sportpferde / Leistungspferde gibt. Die wollen wirklich jeden Tag gearbeitet werden und sind kreuzunglücklich, wenn man sie nicht fordert.
Auf der einen Seite sind sie super, auf der anderen aber auch sehr arbeits- und zeitintensiv. Mal eben schnell reiten, geht da eben nicht.

Von diesem Kreuzen von Spaniern und WB habe ich auch schon gehört. Weiß noch nicht, was ich davon halten soll.
Reitet ein Cowboy zum Friseur.
Kommt wieder raus:
Pony weg...

esge

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Re: Reiten - Philosophie oder Sportart?
« Antwort #14 am: 07.09.10, 18:58 »
Hier gehen jetzt zwei Themen durcheinander. Könnte das mit der Sportpferdezucht woandershin? Ich schaue sonst nicht mehr durch.

Terrier, das hast du sehr schön beschrieben.

Für mich ist die Dressur der Schlüssel zur Philosophie Reiten.

ich gehe schon ganz gern ins Gelände. Schon, weil mein Pferd sehr gern rausgeht. Aber die innerliche, völlige, hingegebene Auseinandersetzung (im Sinne von geistiger Beschäftigung, nicht im Sinne von Konfrontation) habe ich nur beim Dressurreiten, bzw. beim Ausbilden eines Dressurpferdes. Also ich persönlihc. Ich will damit nicht sagen, dass nur Dressur dahin führt. Ein Dressurpferd über jahre hinweg zu formen, körperlich und seelisch, ist für mich Philosophie, Lebensaufgabe und kann nur gelingen, wenn Hingabe im Spiel ist. Denn ich verlange von einem Dressurpferd, dass es sich völlig hingibt - nichts anderes ist absolute Losgelassenheit und Durchlässigkeit. Es wäre einfach unfair, wenn ich nicht dieselbe Hingabe mit einbringe.